Frage 1:
Wo musizierten am 19.12.1914 vor dem Gast=&Logierhaus von Ferdinand Witt diese munteren Krieger?
Falk Ritter: Ferdinand Witt hatte sein Haus 1914 im Stadtfeld 3
Torsten Hansen: Alle Achtung, das Logierhaus von Ferdinand Witt steht tatsächlich noch – allerdings schön verändert zum Wohnhaus. Genau dort, wo man in den 70ern die Straße Stadtfeld in kühnem Bogen in die Bismarckstraße geführt hat.
Frage 2:
Wo posierten diese Herren im Kriegsjahr 1915?
(EL 84 ist vielleicht ein Hinweis auf das hier…)
Falk Ritter: Die EL-84 Jungs stammen vom Ersatz-Bataillon Landwehr des Infanterie Regiments 84 Manstein.
Dies wurde 1914 in Schleswig im Schloß aufgestellt und 1916 nach Sonderburg verlegt.
Torsten Hansen: Das könnte auf dem
Exerzierplatz der Moltkekaserne sein
Herbst-Zusatzfrage 3:
Und diese Husaren? Wo haben die sich denn bitteschön im Jahr 1911 aufgestellt?
Das Bonus-Bild:
Diese Herrschaften auf dem vierten Bild ließen sich 1916 in Schleswig ablichten. Die Frage nach dem Wo dürfte schwierig sein…
Und nun die Mystery-Frage:
Wer will uns hier verarschen?
Ich muss gestehen, dass mir dieser Winkel aus Schleswig und dieser Turm gänzlich unbekannt ist. Aber es ist der Dom!
In der rechten unteren Ecke des Fotos (größer habe ich es nicht) ist ein Logo, dass mir aber schon einmal unter gekommen ist und mich ganz kraus im Kopf macht…
Aufgepasst! Eine investigative Herausforderung!
Lässt sich das heraus finden?
Falk Ritter: N.A. Jacobsen war 1907 Malermeister und Gastwirt (Bruhns Gasthof) in Flensburg, Rotestr. 3, Parterre
Hier jetzt noch die Feuerwehrfrage:
Falk Ritter: Die Schleswiger Feuerwehrkapelle (siehe Bild) soll 1931 aufgelöst worden sein, war aber noch am 24.6.1933 bei der Bücherverbrennung auf dem Stadtfeld anwesend. Ludwig Hoffmann war Kutscher und wohnte im Lollfuß 99
Info zur Herbst-Zusatzfrage 3:
Angesehen von: 1700
http://www.schleswiger-stadtgeschichte.de/publikation/go.htm
leider bin ich zur Zeit in Wollgast. zu hause habe ich ja ein Buch von T. Christiansen.
Dort werde ich mal nachgucken, ob etwas über die Kneipe drin steht. In der o.a. Adresse stehen noch mehr Veröffentlichungen über SL.
Gruß Norbert
Ferdinand Witte und sein Beherbergungsbetieb lassen mich nichts finden, was uns einer Lösung näherbringen könnte. Ich bin gespannt, was sich ergibt.
Bei den strammen bärtigen und kaisertreuen Mannen, irritiert mich das EL. Die 84 könnte erklärt werden:
Königlich Preussisches Infantrie Regement von Manstein (Schlesw.) Nr. 84. Somit positionieren sich die Herren in Schleswig, aber wo? Und was bedeutet EL? Ersatzleute?
Das Bild der Kaisertreuen von EL 84 könnte in weiterer Gallbergnähe oder in der Ecke Herrenstall, gegenüner der allten „Regierung“ aufgenommen worden sein. Ich will aber nicht ausschließen, dieses Bild könnte auch hinter der Front im zweiten Kriegsjahr aufgenommen worden sein. Dafür spricht das handgemalte „Firmenschild“.
NIX gefunden, SORRY
Gerd, Du kannst Fragen stellen!
Das E bedeutet mit Sicherheit Ersatz, damals haben die „Einheiten“ in der Heimat Ersatz für die Gefallenen unter ihrer Einheitsbezeichnung ausgebildet!
Aber das verfluchte „L“ kann ich mir nicht erklären!
Als ich im Sommer das Bild mit dem „Gast-und Logierhaus“ sah, habe ich an die Gebäudezeile in der Gottorfstraße gedacht, gegenüber der Regierung. Da waren, soweit ich mich erinnern kann, doch immer wechselnde Gaststätten/Hotels drin („Weisser Schwan“ etc.).
Oder am Ende des Lollfusses im Bereich von Hotel Skandia (bevor das Skandia in den derzeitigen Zustand versetzt wurde) ?
Oder ist das Bild irgendwo in der Etappe gemacht worden, mit dem Hinweis, daß die Truppe aus dem berühmten Schleswig kommt ?
Also:
Die Schleswiger Feuerwehrkapelle (siehe Bild) soll 1931 aufgelöst worden sein, war aber noch am 24.6.1933 bei der Bücherverbrennung auf dem Stadtfeld anwesend.
Ludwig Hoffmann war Kutscher und wohnte im Lollfuß 99
Ferdinand Witt hatte sein Haus 1914 im Stadtfeld 3.
N.A. Jacobsen war 1907 Malermeister und Gastwirt (Bruhns Gasthof) in Flensburg, Rotestr. 32. Parterre.
Zur Mystery-Frage:
Dom ist wohl korrekt, aber nicht in
Schleswig, sondern es müßte Königsberg sein.
bingo!:))
Alle Achtung, das Logierhaus von Ferdinand
Witt steht tatsächlich noch – allerdings
schön verändert zum Wohnhaus. Genau dort,
wo man in den 70ern die Straße Stadtfeld
in kühnem Bogen in die Bismarckstraße
geführt hat.
Zur Frage 2 „Wo posierten diese Herren
im Kriegsjahr 1915″: Das könnte auf dem
Exerzierplatz der Moltkekaserne sein:
Der Holzzaun und dahinter Seminarweg und Rückseite der Schubystraße (siehe auch das Foto von Sönke mit den SA-Männern).
Das Gast- und Logierhaus von Ferdinand Witt war ein „Künstlerheim“.