Frühlingsrätsel Nr. 2 – aufgefrischt



Diese Frühlingsrätselauffrischung passt eigentlich ganz gut zu der vorigen! :mgreen: Es geht um den Protzen-Weg, der auf der Karte von 1926 (oben Mitte) sichtbar ist und auf der Karte von 1933 (oben rechts) durch die Suadicani-Straße ersetzt wurde. Beide Straßen enden beim Gelände des “Proviant-Magazins”, das beinahe mit einem neuen Theater bebaut worden wäre…

Das Frühlingsrätsel Nr. 2 vom 23.3.2010:

Wo war der Protzen-Weg?

Ein Tipp: Protzen war Major im Infanterie-Regiment von Manstein (Schleswigsches) Nr. 84. Hilfts? |-|

Die Handwerker auf dem Foto könnten die Schuhe des Majors besohlt haben – wer weiß? |-| Bäcker gab es da auch.

Noch’n Tipp: Schau nach bei Sönke!

Norbert Neidebock: Suadicanistraße – Tusch!
Admin: Zufällig entdeckt auf dieser Schleswig-Karte von 1926. Außer auf dieser Karte habe ich nirgendwo Hinweise auf diesen Weg entdeckt – weder bei Heinrich Philippsen, noch bei Theo Christiansen – und auch nicht in der Beständeübersicht des Gemeinschaftsarchivs.

Hier noch eine Ansicht, die die Lage des Protzen-Wegs ziemlich genau trifft… :!:

Lutz Clausen:

Norbert hat das Rätsel gelöst. Gratulation dafür.

Interessant wäre es doch aber auch zu wissen, wie der Weg zu seinem – immerhin offiziellen – Namen kam.

War der Major Protzen die “Ursache” für die Namensgebung? Wobei in einer so exponierten Stellung war er ja nicht tätig.

Oder aber wohnten dort einige gut situierte Bürger, die mit ihrem Reichtum protzten?

Oder aber lagerten im Mun-Depot die Protzen, die auf ihrem Weg ins Manöver – oder zum Exercieren diesen Weg benutzten? Letzteres erscheint mir am wahrscheinlichsten – handelt es sich doch bei Protzen auch um:
Einachsige Karren, die zum Transport eines Geschützes mit der Lafette verbunden werden.”

Aber – unser Admin wird uns die Lösung bestimmt bringen – resp. dies wäre doch fürwahr ein schöner “Auftrag” an ihn – dieses Rätsel zu lösen.

“Euer” Admin fühlt sich ja gebauchpinselt, dass man ihm zutraut, von Kiel aus Schleswiger Interna von vor-was-weiß-ich-wie-vielen Jahren herauszufinden. Er gibt diesen “Auftrag” gerne an Schleswiger Archivgänger und sonstige Insider weiter. Aber interessant wäre es schon, dem Protzen-Weg auf die Schliche zu kommen…

Das Dunkel hat sich gelichtet:

Na, wer sagt’s denn! Torsten hat in seinem Archiv nachgesehen und im “Plan der Stadt Schleswig” von H. Philippsen, 1926, die Erklärung gefunden (li.). Torsten mailt:

…Aber wo der Weg nun genau entlangführte, verheimlicht uns Herr H. Philippsen – Suadicanistraße paßt aber wohl, die ist nicht in seinem Heftchen erwähnt.

Admin: Wir dürfen jetzt also annehmen, dass der hier “Major Protzen” genannte, mit dem Vornamen “Carl” hieß!

(H.P. schreibt dann noch:
“Der Name des Weges ist jetzt auf einen älteren Weg übertragen worden.” Tja, es verbleibt also noch ein unaufgeklärter Rest…)

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7 Gedanken zu „Frühlingsrätsel Nr. 2 – aufgefrischt“

  1. Norbert hat das Rätsel gelöst.Gratulation dafür.
    Interessant wäre es doch aber auch zu wissen,wie der Weg zu seinem-immerhin offiziellen -Namen kam.
    War der Major Protzen die “Ursache” für die Namensgebung ? Wobei in einer so exponierten Stellung war er ja nicht tätig.
    Oder aber wohnten dort einige gut situierte Bürger,die mit ihrem Reichtum protzten.
    Oder aber lagerten im Mun-Depot die Protzen,die auf ihrem Weg ins Manöver – oder zum Exercieren diesen Weg benutzten?
    Letzteres erscheint mir am wahrscheinlichsten- handelt es sich doch bei Protzen auch um:
    ” Einachsige Karren,die zum Transport eines Geschützes mit der Lafette verbunden werden.”
    Aber-unser Admin wird uns die Lösung bestimmt bringen-resp.dies wäre doch fürwahr ein schöner “Auftrag” an ihn-dieses Rätsel zu lösen.

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