Gesammeltes

Susanne schreibt zu diesen beiden Bildern:

Mich würde interessieren, wo diese Aufnahme mit dem Fahrrad entstand. Das Foto entstand in den 50igern, als er Bademeister im Luisenbad war.

Meine Vermutung wäre:
Auffanglager der Flüchtlinge am Kattenhunder Weg.
Nach Erzählungen hat er sein Fahrrad vom Gehalt als Bergarbeiter in Herten gekauft. Mit diesem Fahrrad ist er dann den Weg von Herten nach Schleswig geradelt. Geld war damals knapp und wurde zum Leben gebraucht.

Was für eine Fahrradmarke ist das?

Admin: Bevor ich die Bilder weiter unten einsortiere, könnten wir ja mal versuchen, ob etwas zu Susannes Fragen herauszufinden ist…

Elke Müller:

das Fahrrad von Viktor Scheffel wurde in Herten gekauft. Es hatte einen kastanienbraunen Rahmen.
Die sogenannte Tapete im Louisenbad war ein Wandbehang. Mein späterer Mann V. Scheffel (Susannes Vater) hat während der Badesaison nachts im Bad geschlafen.

Das Fahrrad war Fabrikat ”Rabeneick”.

Aktualisierter und erweiterter Eintrag!

Susanne Römer ist ein Idealfall für das “Klassentreffen”! Sie sucht als Ex-Schleswigerin in allen Ecken und Winkeln nach alten Unterlagen aus Schleswig und schickt sie per Email ein. Gerade eben sind wieder Belege zu ihrem Vater, Viktor Scheffel, eingetroffen. Und jetzt haben wir auch
das Hochzeitsfoto der Eltern von Susannes Mutter! :D

Da mittlerweile schon einiges zu Viktor Scheffel zusammengekommen ist, das an verschiedenen Stellen im “Klassentreffen” verstreut ist, versuche ich jetzt mal alles hier in diesem älteren Eintrag zu sammeln und irgendwie sinnvoll zu sortieren.

Susanne:

Meine Omi Luise als junges Mädchen. Ist doch ein hübscher Anblick! :yes:

Susanne:

Die Braut: Johanna Hinz (geb. Hesse)
Der Bräutigam: Otto Hinz
(Die Eltern meiner Mutter Elke und ihres Bruders Holger).

Rechts hinten im Bild: Gerda Müller, Schwester der Braut (sie arbeitete bei Foto Krauskopf). Wie man sieht, hatte sie nur Augen für ihren Mann Kurt. Super!!!! (Haare blondieren / Dauerwelle kam wohl gerade in Mode. Die beiden hatten eine Drogerie in Neustettin).

Dafür, dass meine Großtante sonst eher pingelig und für akkurates Benehmen war… gab es bestimmt etwas hinter die Ohren, da sie bei dieser Aufnahme nicht in die Kamera schaute. :D

Susanne:

Da mein Pa auch Eltern hatte… seine Mutter: Luise Scheffel (geb. Feldschau), geb. am 23.04.1898 in Minsk; gest. am 28.05.1971 in Schleswig. Meine Lieblingsomi liegt im Vorgarten des Galgenredder 38. Die Aufnahme entstand 1956.

(Admin: Das Foto re. (und Bilder vom Moldeniter Weg) hatten wir hier schon…)

Susanne am 7. Okt. 2010:
Habe gerade den Ausweis meiner Omi gefunden. Für das Alter noch gut erhalten (Qualität aus Germany eben ) :-D

Hier ist zu sehen, dass sie im Kattenhunder Weg Kolonie 8 gewohnt hat.

Susanne:

Hier kommt Oskar Scheffel! Geboren am 23.09.1901 in Moskau, gestorben am 13.09.1959 in Schleswig. Uwe C. Christiansen hat bei ihm im Galgenredder mal Fussball geschaut, da meine Großeltern schon einen Fernseher hatten.

Vorläufige Registrierungskarte des ledigen “Schülers” Viktor Scheffel, Wehrmachtsteil “HEER”, bei den Briten(?)

Susanne:
Die polizeiliche Anmeldung meines Vaters Viktor Scheffel vom 10.09.1945 bei Frau Jürgensen (seiner Tante) im Moldeniter Weg 37. Die
Rückseite zeigt einen Auszug aus der Reichsmeldeordnung von 1938. Leider schon leicht “zerfleddert” und als Einkaufszettel “missbraucht.”!

Susanne:
Nach Beendigung des Krieges wurde das Deutsche Reich in den Grenzen vom 31.12.37 in verschiedene Besatzungszonen aufgeteilt. Das beschloss
die EAC (Europäische Beratende Kommission) am 15.01.44. Schleswig gehörte zur britischen Zone. Beigefügt der Arbeitspass, aus dem hervorgeht, dass mein Pa als Maurerhelfer bei den GARRISON ENGINEER beschäftigt war. Deshalb hatte auch der LKW der Firma Klinker britische Nummernschilder.

Susanne am 18.1.2009:



Laut seinem Arbeitspass, den du schon hast, arbeitete er ab dem 01.10.1949 als Schlepper in der Zeche Ewald in Herten. Geld zu verdienen muss zu der Zeit sehr hart gewesen sein, wenn man es schon in Kauf nahm, über 600 km von der Heimat entfernt zu sein.

Admin: Das Bergmannsbuch hat Susanne am 1.2.2010 noch “nachgeliefert”.

(Hier haben wir einen Link zu Viktor Scheffels damaligem Arbeitsplatz :D)

Meldekarte beim Arbeitsamt 1951 und das Zeugnis, das zum Bademeister im Luisenbad qualifiziert…

Susanne:

Als Anlage ein LKW der Firma Klinker mit einem Nummernschild der britischen Besatzungszone. Hinter dem Steuer – ganz klar – mein Pa! :D

Weihnachtsfeier? – Aber erst kommt die Arbeit!

Susanne Römer:
Anbei 2 Fotos von Heinrich Klinker -Blumenzwiebeln- aus den 50igern! Zu dieser Zeit wurden die Blumenzwiebeln noch per Hand in Tüten verpackt. Das Gebäude stand in der Königstr. Klinker zog dann in den Kattenhunder Weg.
Im Zuge der Landesgartenschau wurde dieses alte Gebäude abgerissen.
Und nun die Feier! :D

Von vorne nach hinten (linke Seite):
-(Frau)?- Herr Paasch, -(Frau)?- Viktor Scheffel – Fräulein Borchert – Vertreter/Vertreterinnen (Blumenzwiebeln)
Stirnseite: Frau Elisabeth Klinker – Heinrich Klinker (stehend)
Von vorne nach hinten (rechte Seite):
Frau Paasch – (Frau)? – Heinz Klinker – Ursula Klinker – Vertreter.
Ganz rechts außen hinten versetzt: Herr Dabbert

Linke Seite: Vertreterehepaar
Rechte Seite: vorne: Hansi Preuss und dahinter Viktor Scheffel

Moin Herr Tams!

Anbei 2 Fotos von einer Weihnachtsfeier, die 1955 von Heinrich Klinker (Blumen-Zwiebeln) in der Schleihalle gefeiert wurde.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht
Susanne Römer

(Anmerkung: es gab Ente! :-) Besser als Molkereiprodukte! :-) Das Ehepaar Paasch, vorne links auf dem ersten Foto, lebt noch (deshalb die Info vom Entenbraten!)

Susanne Römer:

Das Foto ist betitelt mit: Betriebsausflug der Firma Heinrich Klinker 1954 nach Dänemark.

Vorne links steht mein Pa, rechts außen mit der jungen Dame Heinrich Klinker.
Die Busse damals sahen doch wohl klasse aus!!

Vielen Dank, Susanne Römer! Der Sonntag ist gerettet!

Das ist jetzt der Bademeister Viktor Scheffel.

Seine Tochter Susanne Römer schreibt:

Die Aufnahmen sind zwischen 1953 und 1956 gemacht worden. Zu der Zeit war mein Vater Viktor Scheffel dort Bademeister (links der junge Mann).

Unten das Luisenbad von der Schlei aus:


Hier noch ein Foto des Luisenbades aus den 50ern, zur Verfügung gestellt von Susannes Mutter. Der Dom hat noch die alte Fassade – also ist das Foto wahrscheinlich vor 1956.

…unten das damalige Büro des Luisenbades

Das Foto oben lässt sich prima mit einer Meldung in den SN vom 27.5.2010 verbinden:

…Der Brand im Luisenbad hat für die Sicherheit der Badenden erhebliche Folgen: Zum ersten Mal seit 60 Jahren wird es zum Saisonauftakt am 1. Juni keine Badeaufsicht geben… Während der Dauer der Bauarbeiten werde man keinen bewachten Strand haben…

Susanne:

Die Scheffel´s waren übrigens leidenschaftliche Schwimmer, zur Eröffnung des Schwimmbades Schleswigs (Vergleichskampf am 21.02.71 starteten: Viktor Scheffel, Manfred Scheffel, Bettina Scheffel und meine Wenigkeit (l. ein Foto von Manfred
Scheffel).

Das Foto von meinem Vater mit dieser Leica entstand in den 50 iger Jahren. Man bemerke die aufwendigen Tapeten zu der Zeit! :-) Diese Kamera ist noch voll funktionstüchtig und macht klasse Aufnahmen. Sehr viel Geduld ist gefordert, da noch mit Belichtungsmesser
gearbeitet wird.

Die “güldene Leica” habe ich auf einem Flohmarkt erstanden. Sie dient für Ersatzteile, falls mal nötig!

Es ist eine Leica III a von 1937. Mein Vater hat sie im Krieg erstanden. Die Daten stammen aus dem Leica Produkt- und Sammlerbuch.

Susanne am 13. Okt. 2010:
Das Foto entstand in den 50igern. Im Hintergrund siehst du den Galgenredder, noch ohne die jetzt nach Norden gehende Bebauung. Die Wiesen und Felder waren klasse zum Spielen für uns
Kinder.Für Hundeliebhaber – die Hündin hieß Cora. :-D

Susannes Eltern heiraten am 3. August 1957 in der Kapelle Suadicanistraße:

Susanne (am 28.5.2010):

Moin Gerd!

Meine Mutter hat mir ein paar Fotos geschickt.

Bist du bitte so nett und leitest dieses an Herrn Christiansen weiter. Seine “Tante Dele” ist mit drauf. Du kannst es auch selber weiterverwenden, wenn du magst.

Von links nach rechts:

Oskar Scheffel, Luise Scheffel (hinter ihr Manfred Scheffel), Otto Hinz (Brautvater), Elke Scheffel (geb. Hinz), Viktor Scheffel, “Tante Adele Feldschau”, Holger Hinz.

Das Foto links (Entschuldigung Susanne!) soll das Stichwort “Kapelle Suadicani” illustrieren. Muntere Schüler nutzen die Abwesenheit des Pastors (und seiner Gattin) im Pastorat Suadicanistraße zu Gunsten einer Spontanparty… :D

(der Admin hat auch noch ein Foto im Schuhkarton, das ihn 10 Jahre nach der Scheffel-Hochzeit in vergleichbarer Situation vor der Kapelle zeigt…)

Susanne:

Fasching in den 60igern.

Von links nach rechts: Elke Scheffel (Manfreds Frau), Elke Scheffel (Viktors Frau), Viktor Scheffel, Sepp Jänner, Gerda Jänner, ???

Vorne rechts: Manfred Scheffel

Wo gefeiert wurde, weiß ich leider nicht.

4.679 Ansichten

21 Gedanken zu „Gesammeltes“

  1. Hallo Susanne-
    ist das der Hansi Preuss,der später als “Cheffahrer” bei der ehemaligen Kreissparkasse arbeitete-und in der Lerchenstraße gewohnt hat?

    Antworten
  2. Hallo Lutz, ist Hans Preuss nicht auch
    Fahrer bei der Bundeswehr gewesen, bei der AusbKp748 ??? Ich glaube, das war während meiner Zeit 70-72 ..

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  3. Hallo Lutz, wohl doch Kommando zurück, der Fahrer hieß -glaub ich- Hans Pries
    – könnte aber vom Foto + 15 Jahre vielleicht passen.
    Schönen Gruß Torsten

    Antworten
  4. Moin Herr Lutz Clausen!
    Ich habe mal meine Mutter nach Hansi Preuss gefragt. Ja, er war nach Klinker ein Fahrer, sie hatte allerdings “als Fahrer für die Stadt” im Hinterkopf!
    Da hilft nix anderes, als ihn selbst zu fragen- er wohnt mit seiner Frau
    Gallberg 39 A.

    Liebe Grüße Susanne Römer

    Antworten
  5. Mit der Unterschrift unter dem Foto mit dem schmusenden Paar ist Dir ein Fehler unterlaufen, es ist nicht Dagmar Schulz mit einem Verehrer, sondern Bühlein Iversen (Sohn von Pastor Iversen) mit Ingried Schulz.

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  6. Vielen Dank, Wolfgang, ich habe die Bildunterschrift geändert. Aber sag mir doch mal, warum schreibst Du “Ingrid” zum wiederholten Mal mit “ie” – oder schreibt sie sich wirklich so?

    (Du weißt ja, dass ich mit den Namen etwas pingelig bin…)

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  7. Also Gerd, da gibt es zwei Möglichkeiten der Erklärung:
    a. ich bin zu blöd
    b. ich habe eine Bekannte die sich so schreibt,
    beide Möglichkeiten stimmen.

    Antworten
  8. Moin Gerd!
    Also, ich wäre glatt an eurem Hochzeitsfoto interessiert. :-)

    Kann man Ingrid eventuell fragen, wie sie sich richtig schreibt?
    Der Ausweis muss her… :-)

    Sonnige Abendgrüße aus Hemer

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  9. Dat duurt noch…töv man bit ick de tachuntachentich to faten heff :)) Awers ick kann jo mol na een Hochtiedsbild vunn mien Öllern söken…

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  10. Denn – mit tachuntachentich – kunn lich ween, dat wi dat alltohoap meis nich un beleeven dat. De Tied, dat Oas, de löppt so gau – un wech…
    Un dat weer joa to un to!
    Man wenn uns Admin mit sien Öllern-Bill anfungen deit, denn duurt dat viellich doch nich so.
    Unseres Admin Aufruf am 8.2. hatte ich ja genutzt, ihm das Hochzeitsfoto meiner Grosseltern rüberzumehlen; das einzige Hochzeitsfoto in dieser Familie.
    Seitdem sind mit unseres Admin Hilfe Oma und Opa fast hundert Jahre nach der Aufnahme www und gucken sich das alles noch staundender von wer-weiss-wo an.

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  11. das Fahrrad von Viktor Scheffel wurde in Herten gekauft.Es hatte einen kastanienbraunen Rahmen.
    Die sogenannte Tapete im Louisenbad war ein Wandbehang.Mein späterer Mann V.Scheffel (Susannes Vater)hat während der Badesaison nachts im Bad geschlafen.
    Das Fahrrad war Fabrikat ” Rabeneick”.
    Mit frdl. Gruss Elke Müller,Philipsthal,Quern

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