Na also!

Da dachte der Admin schon, keiner hat mich lieb, das „Klassentreffen“ gerät in Vergessenheit, der Frühling treibt alle Leserinnen und Leser weg vom PC und rein in den Garten – da kommt Susanne Römer, geb. Scheffel:

Moin Herr Tams!

Ich habe einmal meine alten Fotos durchgeschaut. Dabei bin ich fündig geworden.

Anbei: meine Omi Luise Scheffel (geb. Feldschau 23.04.1898) mit ihren Kindern Viktor, Horst und Manfred.

Sie sind nach der Flucht aus Libau bei ihrer Schwester Helene Jürgensen untergeschlüpft. Helene war in 2. Ehe verheiratet und hatte 2 Kinder.

Ich habe nur eine Erinnerung daran, dass Helene mit ihrer Schwester Adele zusammen lebte.

Auf dem anderen Foto ist das Haus abgebildet. Ob es Moldeniter Weg 5 ist, weiß ich nicht. Mein Vater hat Postkarten an die Nr. 5 und 37 geschickt.

Dies muss um 1950 gewesen sein (ich bin erst 1958 geboren ).

Nähere Auskünfte wären noch von meinem Onkel Manfred zu bekommen. Er lebt noch in Schaalby und ist der jüngste der Brüder.

Mein Vater Viktor (1928-1999) war lange Bademeister im Luisenbad. Falls Sie mal schwimmen waren, kennen Sie ihn bestimmt.

(Das Foto links zeigt den Bademeister „Ottsch“ Siemers, nach Viktor Scheffel müssen wir als noch „fahnden“…)

Norbert Neidebock und Uwe C. Christiansen haben in „Gemeinschaftsarbeit“ ihre alte Heimat, den Moldeniter Weg, besonders aufs Korn genommen und sind in alle alten Häuser reingekrochen. Auch das „Haus Nr. 14“ (auf dem Plan links), bei dem es sich um den Moldeniter Weg 37 handelt, wurde erkundet. Weil sich nun Susanne zu Wort und Bild gemeldet hat, wollen wir das Haus und seine Bewohner hier noch einmal besonders vorzeigen:

Uwe C. Christiansen: Zu diesem Haus (Nr. 14 auf dem Plan)

kann ich nur wenig aussagen (Der Familienname der Flüchtlingsfamilie lautete: Schäffler (richtig: Scheffel, s.u.)). Es wurde bewohnt von zwei älteren Fräuleins, Schwestern. Diese stammten aus der Nähe von Riga. Eine hatte in dieses Haus hineingeheiratet. Bevor sie ca. 1950/51 in das Haus Moldeniter Weg 5 zogen, wohnten auch Herbert und Else Jürgensen dort. Eine der Frauen war Herberts Mutter. Herbert war gelernter Tischler und wurde später Polizist in Schleswig. Die zweite der Schwestern war ledig geblieben und wurde nach dem Tode unserer Mutter unsere Haushälterin. Wir Kinder nannten sie “Tante Dehle“ von Adele. Bis vielleicht 1949/50 wohnte eine weitere Flüchtlingsfamilie in diesem Hause zur Untermiete. Es gab da, soweit ich erinnere, vier Söhne.

Ein Kommentar von Susanne Römer geb. Scheffel:
Moin! Ich bin gebürtige Schleswigerin und durch Zufall auf Ihre Seite gelangt.

Im Moldeniter Weg 37 wohnte eine zeitlang mein Vater Viktor Scheffel mit Bruder Horst und Mutter Luise bei Helene Jürgensen, der Schwester meiner Oma. Helene Jürgensen wohnte mit ihrer Schwester Adele zusammen. Lang ist es her.
Die alte Dame hieß Jürgensen! (gutes Gedächtnis)

Als Kind bin ich da oft gewesen. Die Schwester meiner Omi wohnte dort. Sie brachte mir bei, wie man eine Gans rupft, die Kiele abbrennt und das Tier ausnimmt. Ich war damals 5 Jahre alt und nicht begeistert.

Susanne Römer:

Oben ist noch einmal meine Omi Luise im Moldeniter Weg zu sehen (das Jahresdatum weiß ich nicht, muß aber später als 1956 gewesen sein, da sie auf dem Foto schon älter ist). Meine Omi ist mit ihren Kindern 1945 zu Helene Jürgensen gezogen.

Susanne Römer:

Anbei ein aktuelles Foto vom Haus im Moldeniter Weg 37, in der die Schwestern meiner Omi wohnten. Es ist liebevoll restauriert und nicht abgerissen worden, wie so viele Häuser in Schleswig.
 
Angesehen von: 1276

6 Gedanken zu „Na also!“

  1. Was, Fifi Bachor war Bademeister ?
    Daran kann ich mich garnicht entsinnen, muß nach 1972 gewesen sein – der Bademeister, der mir das Schwimmen beibrachte lief immer „oben ohne“ rum, braungebrannt und hatte ne blaue Turnhose an – aber wie war noch der Name
    (an Ottsche Siemers kann ich mich auch noch erinnern, die haben das -glaub ich- gemeinsam gemacht damals Anfang der 60er).

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    • Ich bin erst gestern auf diese Seite gestossen.Komme mir vor wie auf einer Zeitreise.
      Wunderbar.!
      Aufgewachsen bin ich auf dem Dr.Kirchhoff- Platz. Unser Spielplatz war die „Anstalt“.
      Ein toller Spielplatz.
      Der Bademeister bei dem ich mitte der 60 er Jahre den DLRG Grundschein im „Koste-Bad“ gemacht habe hieß mit Nachnamen Aufmesser. Den Vornamen weiß ich leider nicht mehr.
      Der Bademeister Vicktor Scheffel war der Bruder meines Schwagers Manfred Scheffel. Den habe ich als Bademeister aber selbst nicht erlebt .

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