Kapitän – Beamter – Volksschulen 1953

Dem Admin ist ein “Handbuch für Schleswig-Holstein 1953” in die Finger gekommen…

Die beiden Zeugnisse vom 1. April 1954 wurden schon im April 2009 hier “veröffentlicht”:

Der eine (Norbert) stand auf der Kommandobrücke – der andere (der Admin) saß am Schreibtisch – nun sind sie beide außer Dienst!

(Die “Altstädter Knabenschule” darf man auch “Gallbergschule” nennen)

Man achte auf: “Die Unterschrift des Vaters oder seines Stellvertreters”

Hier geht es jetzt “handbuchmäßig” weiter:

Aus dem “Handbuch für Schleswig-Holstein 1953” (s. l.) können wir also “amtlich” übernehmen, dass sich unter dem Dach der “Gallbergschule” die Altstädter Knabenschule und die Altstädter Mädchenschule befanden. Die Rektoren hießen Kramer bzw. Christa Schwarz. Die Telefonnummer für beide Schulen war 3050.

Nach dem “Handbuch” hieß der Rektor der Wilhelminenschule Woidneck; die Telefonnummer war 2484.



Der Rektor (Rektorin?) der Lollfußer Mädchenschule am Domziegelhof hieß Nissen; die Telefonnummer war 2798. Die Schule links war es aber nicht mehr. Die Schule befand sich neben der Wilhelminenschule.

Hier ist die Bugenhagenschule, Rektor Kühl, Telefon 2941.

Die Pestalozzischule lag versteckt, durch einen Gang erreichbar, hinter Bookhoff. HL (Hauptlehrer?) war Herr Heine, keine Telefonnummer.

Und dann war da noch die Flüchtlingslagerschule Moltkekaserne unter dem 1. Lehrer Steingräber, Tel. 2277.
Ende! :mgreen:

Update: zwei Jahre später (im Handbuch 1955) hat die Wilhelminenschule einen HL [Lutz: Martin] Clausen und die Pestalozzischule nennt sich jetzt “Hilfsschule” und der HL heißt jetzt “Heinze” (wohl ein Druckfehler im Handbuch 1953…). Sonst wie gehabt. Ach nee, die Lagerschule ist nicht mehr aufgelistet…

Jürgen Brandt: Ich bin mir ziemlich sicher (99 9/9 %), daß sich die Lollfusser Mädchenschule mindestens seit 1952 oder früher in der Lutherstrasse neben der Wilhelminenschule befand, Zeugen (Schwester) können beigebracht werden :yes: .

Der Schulleiter Woidneck der Wilhelminenschule war bis Ende des Schuljahres 1954/55 tätig und wurde durch den Schulleiter Clausen abgelöst. Clausen kam von Hüsby und wurde später Schulrat. Admin: ist das Gebäude der Lollfußer Mädchenschule auf dem linken Foto abgebildet?

Ingo Greggers: ich wurde Ostern 1949 in die Wilhelminenschule eingeschult; ich kann mich erinnern, dass meine Schwester 1951 in die Lollfußer Mädchenschule, die damals schon in der Lutherstraße war, eingeschult wurde.

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5 Gedanken zu „Kapitän – Beamter – Volksschulen 1953“

  1. und vom “verspielt” haben wir nun alle was? Haar de dorde Tietscher rech un hett dat doamoals all sehn?
    Natürlich “sein” Stellvertreter zu Zeiten, wo “bis daß der Tod Euch scheidet” auch so gemeint war: In meinen ganzen 13 Jahren Schulzeit – und 1952 in der 4. Klasse Bugenhagenschule bei Otto Winkel waren wir 72(zweiundsiebzig) gemischte Piepels auf dem Dachboden – gab es nur jümmers mich als den, dessen Eltern geschieden waren. Heff ik mi sodenni goarni truut…

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  2. Ich bin mir ziemlich sicher (99 9/9 %), daß sich die Lollfusser Mädchenschule mindestens seit 1952 oder früher in der Lutherstrasse neben der Wilhelminenschule befand, Zeugen (Schwester) können beigebracht werden :yes: .

    Der Schulleiter Woidneck der Wilhelminenschule war bis Ende des Schuljahres 1954/55 tätig und wurde durch den Schulleiter Clausen abgelöst. Clausen kam von Hüsby und wurde später Schulrat.

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  3. ………..Jürgen,Du hast vollkommen recht.
    Und,bei CLausen-handelt es sich um Martin Clausen.
    Die Familie wohnte in der oberen Chemnitzstraße wobei sein Sohn noch heute an der “Bruno” unterrichtet.

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  4. Ich wurde Ostern 1949 in die Wilhelminenschule eingeschult; ich kann mich erinnern, dass meine Schwester 1951 in die Lollfußer Mädchenschule, die damals schon in der Lutherstraße war, eingeschult wurde.

    zu den Nachkriegts-Rektoren der Wilhelminenschule:
    1945 wurde der Lehrer Christian Clausen (wohnhaft Chemnitzstr. 76 – also unser direkter Nachbar) als Rektor eingesetzt, weil er “unbelastet” die NS-Zeit überstanden hatte (“Krischan war ja nicht mal in der Partei” pflegte verächtlich mein Großvater – in der NS-Zeit seines Zeichens PG und Blockwart für die obere Chemnitzstr. von der Suadicanistraße bis zur Allee – zu sagen). Er muss zum Schujahresende 1948/49 pensioniert worden sein; er war dann zu Hause, aber ich – als kleiner Erstklässler – musste noch lange Zeit seine in der Schule noch aufgelaufene Korrespondenz nach Hause tragen.

    Martin Clausen war Christian Clausens Sohn; er wurde dann Schulrat im Schulaufsichtsbezirk Flensburg.

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  5. Zwei Dinge die Wilhelminenschule fallen mir noch ein:

    1. Kann es jemand bestätigen, dass die W’Schule nach dem Krieg in das Gebäude der Domschule ausgelagert war? Ich erinnere mich an die Einschulung eines Nachbarsjungen, Schorsel Würz, den wir nach seinem erstenTag am Domschulnebeneingang (Musiktrakt) abholten und mein 5-jähriger Cousin die Frage der Frage stellte. “Schorsel, kannst du nun lesen?”

    2. Die guten nachbarlichen Beziehungen zwischen Rektor Clausen und meinem Großvater ermöglichten es diesem, dass er seine wertvollen (?) Biedermeiermöbel auf den Dachböden des W’schul-Gebäudes auslagern konnte; damit entgingen er und Rektor Clausen, der selbiges für sich und auch die Nachbarn tat, der Zwangsenteignung ihrer Wohnungen durch die Engländer, die in der oberen Chemnitzstraße zahlreiche Wohnungen / Häuser für ihre Offiziere konfisziert hatten.

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