(Die Zeichnung des fiktiven Handelshafens „Sliesthorp“ stammt aus diesem Dokument, in dem der Autor Jürgen Griese hypothetisch von einer Siedlung an der Stelle des heutigen Hasselholmer Tals ausgeht; dieser Hypothese wird allerdings auch widersprochen )
Wenn man die sechs Dokumente liest, aus denen die Webseite z.Zt. besteht, spürt man die Begeisterung, mit der zu Werke gegangen wird. Nur ein Beispiel:
…Plötzlich näherte sich einem anderen großen Strudel in der Nähe eine Entenmutter mit einem Dutzend Küken im Schlepp. Aufschrei der Jungwikinger nach Rettung derselben! Aber wir beobachteten nur, wie die kleine Flotte in Kiellinie den Strudel tangential anschnitt, mehrere Umdrehungen mitfuhr und dann tangential und ohne Verlust den Strudel wieder verließ. Ein erstklassiger Physikunterricht!…
(Hier vermischt sich Abenteuerlust und Wissenschaft; der Autor und zugleich Vorsitzende des Vereins, Jürgen Griese, ist schließlich pensionierter Gewerbelehrer)
Aus dem neuesten Dokument der Webseite (Lust zum Lesen muss man haben, es handelt sich nicht um kleine Lesehäppchen, die man mal „so nebenbei“ konsumiert) kopiere ich jetzt mal einige Textstellen und verlinke sie an den passenden Stellen jeweils mit Inhalten des „Klassentreffens“ bzw. mit der Seite von Sönke Hansen.
Auf der anderen Seite dieser einst schmalen Straße stand das Restaurant Schleihalle. Hier plakatiert seit über einem Jahr der Architekt Volker Stoll seine Entwürfe für diesen Haupteingangsbereich der Stadt und bietet sie Investoren an.Nun will er nach Abriss des Hotelgebäudes an seine Stelle ein schuhkartonähnliches Gebäude mit drei Obergeschossen und einer säulengeschmückten Arkade (vgl. Esso-Tankstelle) und an die Stelle des historischen Fachwerkhauses ein hutschachtelartiges Gebäude mit vier Obergeschossen und zum Teil zugemauerter Arkade an der Straßenfront errichten.
Dieses neuerdings angeblich zum Abriß freigegebene Haus ist uralt und stammt mindestens aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Es steht auf eiszeitlichem Kies, ruht auf einem Fundament aus Feldsteinen und ist im Erdgeschoss mit Ziegeln im Klosterformat und Muschelkalk aufgemauert.
Wir erinnern uns, dass in waldiger Umgebung zwei Gebäude am Tiergarten, nämlich an der Stampfmühle und oberhalb des wiederhergestellten Fürstengartens, durch Brandstiftung zerstört wurden und anschließend ihres Denkmalschutzes verlustig gingen (Stampfmühle)Wir, das „Klassentreffen“, begrüßen die „Wikinger“ (wenn auch mit leichter Verspätung) im WWW!
Peter Voß:
Wenn ich mir die Bilder rund um das Hotel „Stadt Hamburg“ ansehe, möchte ich Schleswig nicht wiedersehen…
Jürgen Griese:
Lieber Gerd Tams,
herzlichen Dank für die freundliche Begrüßung der Homepage www.wikingerzeitliche-schifffahrt.de unseres Arbeitskreises wikingerzeitliche Schifffahrt e.V. in Ihrer Schleswiger Klassenkonferenz am 17. Dezember 2008. Ich habe Verständnis für die Begeisterung, mit der Sie Ihre Website Klassentreffen betreiben, denn ich war selber in jungen Tagen Klassensprecher an der Blankeneser Gorch-Fock-Realschule und habe später etliche Klassentreffen organisiert.
Sie hatten auf Anhieb aus Ihrem Fundus zu unseren Texten die passenden Fotos und Kommentare parat. Das ist daraus erklärlich, dass Sie und Ihre Klassenkameraden in Schleswig aufgewachsen sind. Die Liebe zu Ihrer Heimatstadt wird auch in der Pflege ihrer jüngsten Geschichte offenbar.
Schleswigs Geschichte ist unteilbar, international und für Nordeuropa einzig faszinierend. Auch das frühe Danewerk von 735 wurde zu einem wesentlichen Teil auf seinem Territorium errichtet. Wenn nun Wahlschleswiger versuchen, diese frühe Schleswiger Geschichte zu erforschen, und dazu vielleicht besonders geeignet sind, weil Schleswig ihnen von ihrer Jugend her fremd ist, dann dürfte es die gute Sache sicherlich fördern, wenn geschichtskundige eingeborene Schleswiger und Wahlschleswiger sich zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit fänden. Sie haben dazu einen wertvollen Beitrag erbracht.
Mit besten Grüßen
Ihr Jürgen Griese
Schleswig, den 17. Januar 2009
Anlage zur Email:
Jürgen Griese, Moorkatenweg 19, Gewerbelehrer, OStR a.D., Schleswig, 14.01.2009
An die
Schleswiger Nachrichten
Lokalredaktion Schleswig
Stadtweg
Schleswig
Leserbrief zu „Das Danewerk ist länger als gedacht.“ in den SN vom 13.01.2009 auf der Titelseite, im regionalen und überregionalen Teil Ihres Blattes.
Wer erforscht den Kernbereich des Danewerkes?
Sie berichteten bereits im vergangenen Jahr über den bedeutenden Fund Dr. Willi Kramers am westlichen Ende des Danewerkes im Außenbereich Hollingstedts. Wann erfahren Ihre Leser endlich einmal etwas über den zentralen Bereich des Danewerkes zwischen dem erforschten Ende des Nordwalls am Bahndamm und der Großen Breite der Schlei?
Hier muss der Nordwall an die Schlei geführt worden sein, waren zwei nur etwa 250 m breite Engstellen der Schlei beim Hesterberg und bei Reesholm zu sichern, war der Schiffsverkehr zwischen den dänischen Inseln und dem Danewerk abzuwickeln und die Versorgung und Verteidigung dieses bedeutenden Sperrriegels vor der jütischen Halbinsel zu organisieren.
Der Arbeitskreis wikingerzeitliche Schifffahrt e.V. hat zu diesem Problemkreis erstmals Hypothesen entwickelt und in seiner neuen Homepage www.wikingerzeitliche-schifffahrt.de zur Diskussion gestellt.
Wann erfahren die Leser der SN davon und könnten sich dann an der Diskussion beteiligen?
Jürgen Griese, Vorsitzender.
Update vom 28.1.09: Jürgen Griese hat in einer Rund-Email u.a. auch das „Klassentreffen“ darüber informiert, dass in den SN vom 26.1.09 sein Leserbrief zum „Danewerk-Thema“ veröffentlicht wurde und dass er beim Archäologischen Landesamt einen Vorschlag zum gleichen Thema abgegeben hätte. „Nun wollen wir hoffen, dass die Archäologen „Feuer fangen!““ schreibt Jürgen Griese in der Email.
Angesehen von: 753
Das stimmt einem ollen Butenschleswiger ja etwas freudig, daß es noch etliche Leute mehr gibt, die gegen diesen geschmackvollen Architekten mit seinen tollen Entwürfen (Achtung: Ironie!) sind.
Tja es gibt immer Typen, die ein Gemüt wie ein Schlachterhund haben, alles Alte verdammen und es als unnützen Kostenfaktor betrachten.
Und das alles unter dem Mantel des Fortschritts! Der moderne Mensch (hier Stoll) schaut voraus und nie zurück (kotzwürg) und merkt gar nicht, wie oft er dabei die absolute Kubikscheiße (Entschuldigung, aber anders läßt es sich nicht ausdrücken) baut!|-|
Wenn ich mir die Bilder rund um das Hotel „Stadt Hamburg“ ansehe, möchte ich Schleswig nicht wiedersehen.
Besonders das Bild, das die Flensburger Straße hinunter zur Schlei zeigt, ist schauerlich genug. Unten links das Schleihallenloch, dazwischen kaum Sehenswertes, und am Horizont wieder diese verglasten Baugerüste, die man heute Häuser nennt.
Eine Stadt, die von Touristen leben muß, seit die Soldaten fort sind, sollte mehr auf ihr Äußeres achten.
Gerd, danke für die Reparatur des 3. Satzes!
Geht alles vollautomatisch
Aus einer Mail von Torsten Hansen:
Die Kommentare zum „Arbeitskreis wikingerzeitl. ..“ von Norbert N. und Peter V. teile ich, erst recht, wenn ich gerade das Bild „Stadtweg 3“ aus meiner Säuglingszeit sehe, wo am Capitolplatz das Ravens Hotel, Hans Nissen und Kreissparkasse abgerissen und durch mäßig aussagekräftige Schuh-Karton-Architektur ersetzt wurden.
Schönen Gruß
Torsten
Vielen Dank, Herr Griese, für ihre freundliche Email! Ich habe Sie gerne zu unserem Eintrag über Ihren Arbeitskreis hinzugefügt.