Bilder zum Abgewöhnen

War es nicht schön, das Hotel Stadt Hamburg? :mgreen: Naja, ist ja jetzt Schnee von gestern. Aaaaber es gab in früheren Zeiten viele Kommentare…

Dieser Eintrag wurde 2008 angefangen. Er behandelt das “Tor” zur Stadt, wenn man vom Schloss kommt. Zuerst kommt der Lollfuß und dann der Stadtweg, die “Einkaufsmeile“. Wenn man zum Dom will, muss man am baulich verschandelten Gallberg die Augen zukneifen und
dann auch noch möglichst schnell die Lange Straße durchqueren, weil sie auch nicht mehr das ist, was sie mal war…

Unbehagen stellt sich ein. Wer ist schuld an dieser Entwicklung? Die Frage kann man nicht so einfach beantworten. Das “Klassentreffen” schon gar nicht. Aber ein Donnerwetter auf “die Politik” ist allemal zulässig. Das müssen die Herrschaften im Rathaus aushalten – und auch diesen namentlich gezeichneten Leserbrief aus den SN vom 26.2.2013:

Bürgerfeindlich – zur jüngsten Sitzung des Bauausschusses.
Etwas naiv vielleicht habe ich mich (seit zwei Jahren Wahlschleswiger), sonst kommunalpolitisch zugegebenermaßen nicht sehr aktiv, mutig mit einer Frage ausgerüstet in den Sitzungssaal 1 des Rathauses begeben. Der Bau- und Umweltausschuss tagte, alle kannten sich, ich kannte kaum jemanden.
Das wenigstens sollte sich ändern.
Das Konzept zur Stadtsanierung hatte mir gar nicht eingeleuchtet: Dass wichtige Verbindungswege (Lange Straße und Lollfuß) nicht berücksichtigt werden sollten, widersprach meinen privaten Erkenntnissen und den entsetzten Nachfragen von Freunden auf Besuch, zum maroden Zustand der genannten kulturhistorisch bedeutsamen Achsen. Frisch sanierte Einkaufsmeilen (das ist das aktuelle Konzept) gibt es fast überall.
Ich stellte also meine Frage, ob die Planung in dieser Form denn wirklich sinnvoll sei. Die Antwort des Vorsitzenden Klaus Bosholm (SPD) – eifersüchtig mit der Verwaltung des Rederechts beschäftigt – war, dass Schleswig kein Geld hat.
Ich war verwirrt. Hatte ich die Lage völlig verkannt? Muss hier die leere Stadtkasse Schleswigs, der Bauausschuss, vielleicht der Vorsitzende selbst aus eigener Kasse zahlen? Ich war mir sicher, dass hier Landesmittel fließen würden.
Nach einer, na sagen wir anderthalb Nachfragen wurde mir durch Besagten in maximal bürgerfeindlichem Tonfall der Hinweis erteilt, dass jeder nur drei Fragen stellen darf und diese nunmehr aufgebraucht seien. Vom Vorsitzenden des Bauausschusses dürften sich auch die engagierten Bürger der Zukunftswerkstatt Schleswig schäbig behandelt und desinformiert fühlen.

Admin: vielleicht wird sich der Ausschuss in der Zeitung per Leserbrief wehren, wenn er es denn für nötig hält.
Hier im Internet können wir ja schreiben was wir wollen. Es wird – wie auch der Bürgerwille – komplett ignoriert (vgl. Hindenburgplatz).
Ich erinnere auch noch mal an den Leserbrief von Marlies Jensen in den SN. Hier bügelte Sie Herr Bosbach (auch in einem Lesebrief) mit folgenden Worten ab:

“Polemiken wie die von Frau Jensen, die wortreich „Irrsinn überall“ beklagt und dafür eine „unkluge Politik“ verantwortlich macht, sind vor dem Hintergrund der Probleme armselige Rechtfertigungsversuche für eigene Untätigkeit und Ratlosigkeit. Besserwisserei ohne Substanz.”

Update: ein “neues” Foto der Problem-Immobilie mit dem kürzlich abgebrannten Fachwerk-Haus. Mimi Tams hat diese Ansichtskarte 1903 beschrieben; mit der Karte unten bestellt die Fa. Benthien & Ohrt Cigaretten.

Wir müssen alle ganz mutig sein! Wenige Tage nach dem Ende der LGS wird das ehemalige “Hotel Stadt Hamburg” abgerissen. Man wollte den Besuchern der LGS wohl den Anblick der Baulücke nicht zumuten. Sönke Hansen hat dem Thema eine eigene Seite
gewidmet und sich auch mit der Historie des Hauses beschäftigt.

Mit oder ohne Neubau wird der Platz am Ende des Lollfußes völlig anders aussehen. Sehen wir uns nochmal die alten Bilder an, damit wir das städtebauliche Bild des Schreckens, das auf uns zukommt, besser überstehen können… :'(

Hotel Stadt Hamburg mit elektrischer Straßenbahn (bis 1910 zogen Pferde die Straßenbahn)


Ein Radfahrer und ein Junge vor dem Hotel und das Metro-Kino im Hotel Stadt Hamburg


Das Restaurant im Hotel


Die Fassade sieht frisch gestrichen aus. Das Kino hat jetzt ein senkrechte Beschriftung


Im Jahr 1961 sieht man nur Käfer und einen Kabinenroller vor dem Hotel Stadt Hamburg.


Ein Opel und noch zwei andere Autos sind hier vor dem Hintergrund des Hotels zu sehen


Die Herren der Altstädter St. Knudsgilde exerzieren im “Vorzimmer” des Hotels Stadt Hamburg. Es handelt sich um zwei Fotos aus dem Jahr 1977 aus diesem Buch.


Bei der 2. “Begehung” im Mai dieses Jahres entstand dieses Foto



5.260 Ansichten

53 Gedanken zu „Bilder zum Abgewöhnen“

  1. Kaum regt man sich über den Schwan auf, schon folgt das “Stadt Hamburg”!
    Ich finde die Überschrift des Projektes so “Klasse”|-| (siehe bei Sönke)

    Am Burggraben
    Natur und Kultur erleben

    Da frage ich mich doch, wo das ist???:-/
    Doch nicht, wo der Herr Stoll das meint, oder?
    Ich seh das als reinste Verarschung in höchster Potenz an. Meiner Meinung fehlt der Banause als Zusatz an der Kultur. Dann wär es korrekt!!!

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  2. Also, jetzt muß ich mal den Advocatus Diaboli spielen:
    Ich kann Herrn Tams und Herrn Hansen überhaupt nicht verstehen, wenn sie sich über den Abriß alter Gebäude und Ersatz derselben durch die Kästen aufregen.
    Die Kästen sind Bauhausstil, näheres darüber bei Google unter den Stichwörtern Bauhaus, Dessau und Gropius. Das Haus im Totenkopfbereich gehört übrigens auch zu diesem Stil. Interessant ist auch, was die Nazis vom Bauhausstil hielten!

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  3. Hi Hi! Lieber ein alter Kasten im Zuckerbäckerstil (wie das Hotel Stadt Hamburg), an den man sich in Jahrzehnten gewöhnt hat, als eine hocheffektive “Residenz” mit angeflanschtem Seniorenteil und Alibi-Boutiken und den üblichen Praxen aller Art im genormten, angeblichen “Bauhaus-Stil”, in dem mittlerweile jeder Wald- und Wiesenarchitekt baut!

    PS: Der Totenkopf ist übrigens einem Smiley gewichen :D
    PPS: Ich habe mir erlaubt, den Advokaten in Ihrem Kommentar mit einer Seite im Internet zu verlinken! Uns alten Knackern geht es natürlich darum, die alten Häuser in Schleswig mit einem Heiligenschein zu versehen :D

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  4. Bauhausstil ist verdammt nüchtern ohne Firlefanz! OK! Wo es hinpasst, z.B. neue Stadtviertel mit freier Bebauung, da finde ich es gut. Aber im Lollfuß, wo noch genug alte Bausubstanz ist…??? Nöö, das muß nicht sein.
    Nebenbei: Den Unterschied zwischen diabolus und diabolicus finde ich gut|-|:>>:P

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  5. Ich rege mich gar nicht auf (da habe ich gar keine Zeit für). :>>

    Ist nur schade, daß ein Haus mit einer interessanten Architektur (wie ich als Laie finde) platt gemacht wird, um es durch einen Bau von der Stange zu ersetzten.

    Man schaue sich die Garage (Entschuldigung, ich meinte Neubau) eines ortsansässigen Spielwarenfachhändlers in der Königstraße an. Absolut einfallslose Architektur (kann so eine Blechhütte als Architektur bezeichnet werden ?) im Sichtbereich des Domes. Meine Gartenlaube sieht schöner aus !

    Zudem ist dieses ehemalige Hotel stark in die Geschichte der Stadt eingebunden.
    Ein kompetenter Architekt hätte zusammen mit einem finanzkräftigen Investor das alte Hotel mit einem Neubau verbinden können.

    Sönke

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    • Noch zum “Stadt Hamburg” oder allgemein. Ich weiß nicht wer es gesagt hat oder wo ich es gelesen habe, es passt immer: “Wir müssen uns immer bewusst werden, dass es nicht eine private Sache ist, wenn man ein Bauwerk in eine Stadt stellt; was man immer in diesem Bauwerk macht, ist ganz private Angelegenheit, was aber außen gemacht wird, ist Sache der Gesamtheit, die der Willkür des Einzelnen entzogen werden muss.”

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  6. Eigentlich weiß ich gar nicht worüber ihr euch aufregt.
    Es handelt sich samt und sonders um genehmigungspflichtige Bauten -und wenn es in unserer “geschichtsträchtigen Stadt” mittlerweile so ist,dass solche “Schuhkartons” auch an geschichtlich exponierter Stelle genehmigt werden,dann sollte man eigentlich die Genehmigenden aus ihren wohl gepolsterten Sesseln jagen.
    Schleswig hat schon mal im Nachhinein um seine alten Bauten geweint,die kritiklos abgerissen wurden-und dem Geist der damaligen Architektur weichen mußten.
    Die Bausünden wiederholen sich – aber es wird nicht daraus gelernt.

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  7. Eben- das ist typisch Schleswig- schon seit Jahrzehnten und Generationen! Schleswig, wie es singt und lacht!

    Das fing garantiert nicht erst mit dem Hohen Tor an, das vor ca. 140 Jahren oder so mit ganz knapper Mehrheit im Städtischen Rat dann doch abgerissen wurde.
    Möchte mal nur an den scheusslichen Stadtweg erinnern, mit den in den 70er Jahren reihenweise ausgeräumten Fassaden im Erdgeschoss und geschichtsträchtigen Obergeschossen, die mittlerweile ja auch schon fast komplet ausgemerzt worden sind.
    Wie war das noch mit Ravens Hotel oder dem Uldall/Nissenhaus? Die Fürsprecher: Alles Idioten, die dem Fortschritt im Wege standen. – die (nach systematischer Vernachlässigung) Verschimmeltes (!) bewahren wollten. Wozu nur????
    Keine Chance für das Gewachsene, das eigentliche Erbsilber der mittlerweile fast ausschliesslich vom Tourismus lebenden Stadt.
    Nordøstlich vom Schwahl ist erst kürzlich ein Gebäude des 18. Jh. fast bei Nacht und Nebel einer Art wildem Parkplatz gewichen. Und das benachbarte Kirchenbüro, anstellen eines historischen Gebäudes, verlockt wohl kaum zum Verweilen der Touristen über Gebühr, die dann selbstredend mutwillig, zynisch oder sogar freiwillig 2,50 Euro mehr in den Stadtsäckel fliessen lassen würden…. Die Stadtverantwortlichen werden sich wohl erst umsehen, wenn kein Tourist mehr in Schleswig halt macht, weil der Holm entweder komplett mit Beton-Bauhaus-Schuhkartons ersetzt ist, oder das ganze wesentlich und über Gebühr zu romantisch ist.
    Wer trägt die Verantwortung? Natürlich diejenigen, die den Guten Geschmack gepachtet haben – also das Klassentreffen!? Nun ja, es gibt ja auch noch eine ganze Reihe von Professionellen mit Verantwortung für den Guten Geschmack in Richtung Authentizität und Tourismus. Denkmalpfleger…ohne wirklichen Einfluss….. Museumsvolk ohne Verst….. (vergleiche doch mal Felix Lühning´s Entwurf für das Globushaus und den millionenschweren Bauklotz den man dann doch in den Publikumsmagnet-Barockgarten gek(l)otzt hat – oder eher, diejenigen die Massgaben machen können für die Erteilung von Baugenehmigungen?…. Ich weiss es nicht mehr. Fest steht: Am Altbau haben Alle und noch viele mehr Freude, der Neubau dient, so scheint es mir, zumeist vordringlich und zuallererst nur den wirtschaftlichen Interessen Einzelner, von denen Verantwortliche zu hoffen meinen/scheinen, das deren Glück/Geld abfärbt, oder? Abfärbendes Geld ist aber doch gestohlen, oder?
    Mit heimatlichen Grüssen aus der Diaspora! (Bloss nicht verbittern!!!!)

    Jochen

    (Gerd Tams: Den Link auf das Haus habe ich nach Email von Norbert Neidebock eingefügt)

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  8. Nomen est omen!
    Domols heet de Bürgermeester Kugler!
    Datt erinnert anne Affrißkugel!
    Hüüt heet he Dahl!
    Woran erinnert datt?
    Na, an rünner (plattdütsch)!
    Is so´n beten an den Hoorn rantrogen worn. Mokt nix!
    Over so geit dat geschichtliche den Barg daal oder dahl?
    Schietegol, wie datt opp Platt schreven ward.
    Datt hört sick allens gliek an!
    As Böberste vunt Amt hett he de Verantwortung,oder ligg ick dor verdwarst???

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  9. HmHmHmm, nachdem ich so´n büschen durch´s Klassentreffen gesurft bin, fiel mir uff, daß der Vertrieb am Burggraben durch eine Firma mit Sitz in Dannewerk stattfindet!
    Da fiel mir das Motto des Hosenbandordens ein:
    Honi soit qui mal y pense.:>>

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  10. Heute las ich in der Zeitung, daß Schleswig in einem durchschnittlichen Jahr 2,17 Mio Tagestouristen hat!Das ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor!
    Weswegen kommen die?
    Weil SL viel zu bieten hat, unter anderem auch alte Bausubstanz.
    Nun sind wohl einige Schleswiger der Meinung, daß sie durch diese Touris in ihrer Ruhe gestört werden. Also weg mit den Altbauten und Schuhkartons dahin. Das wäre ein Grund für die Abrisse.
    Ein anderer wäre: Damit die Touris nicht denken, daß SL ein verschlafenes Provinznest oder ein Beamtenstädtchen ist, reißt man ein paar Altbauten ab, setzt da was Neues hin und SL bekommt den Nimbus einer modernen, weltoffenen, immer auf dem Höhepunkt der Zeit sich befindenden Stadt:>
    Mein Vorschlag wäre, auch den Dom und das Schloß dem Erdboden gleich zu machen!!! Was braucht man so´n ollen Schiet?;D
    Man merkt, die zuständigen Mitarbeiter der Baubehörde und des Denkmalschutzes haben ein offenes Ohr dafür.
    Wenn da nun so´n paar alte Knacker im Klassentreffen, die dazu oft noch nicht mal mehr in SL wohnen, ihren nostalgischen Gefühlen nachgehen und sich über die Abbrüche aufregen, dann merkt man, daß sie nicht mehr uptodate und fortschrittsfeindlich eingestellt sind:>> Höchstwahrscheinlich haben sie Angst, sich in dieser Weltstadt|-| ohne alte Bauten in Zukunft nicht mehr zurechtzufinden???:yes:
    Ergo: Ich kann den Eingeborenen nur raten, auf die alten Knacker zu hören, denn die sind teilweise in der Welt mehr oder weniger rumgekommen und haben viele, viele Bausünden gesehen, bzw. wie man diesen Sünden aus dem Weg gehen kann!!!

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  11. Was brauchen wir überhaupt noch alte Bauten und Baudenkmäler ?
    In einigen Jahren muß sowieso jeder Bürger Internet-Anschluß haben (sonst gehts ab ins Heim), und dann können wir die schönen alten Gebäude virtuell anschauen mit verlinkten Erklärungen – was müssen wir dann überhaupt noch nach Schleswig und sonstwohin fahren ?
    Spart zudem noch viel kostbares Benzin.
    Computer an und ab geht die Reise !

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  12. Norbert hat sicherlich richtig gelesen, denn Kurshalten kann er, aber ob die Zeitung immer das Richtige schreibt, bezeifele ich. 2.170.000 Tagestouristen in Schleswig pro Jahr, 6021, incl. Heiligabend, Sylvester und Neujahr pro Tag. Liebe Zeitung träum schön weiter und verarsche deine Leser, verheimliche ihnen, dass du die Autos auf der Umgehungsstraße zählst, notfalls die Autobahn noch addierst. Der Wirtschaftfaktor wird nur schöngeschrieben. Norbert sollte dem verantwortlichen Redakteur mal kräftig dorthin treten, von wo die Schockwellen über die Wirbelsäule das Hirn zum Denken anregen, damit so ein Unsinn auch noch verbreitet wird.

    Gruß aus der Millionenstadt Köln
    Rainer

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  13. Habe gerade die Touristenzahl in Köln geprüft. Jährlich besuchen eine Million, 1.000.000 Touristen diese Stadt mit einer Million Einwohner. Alle Welt aber scheint sich auf sich auf Schleswig zu konzentrieren, in diese Weltmetrolpole, 27.000 Einwohner groß, kommen mehr als zwei Millionen Besucher. Das grenzt ja schon an die Wunder der Bibel, als 5000 gespeist wurden und aus Wasser Wein gezaubert wurde. Naja, nicht jeder hat Klappschau in der Nähe!
    Sorry für die Desillusionierung.

    Die Heimat der Haie und des FCs grüßt die Stadt im Norden zu dieser bemerkenswerten touristischen Entwicklung.

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  14. Es war die Eckernförder Zeitung, aber auch vom SHZ und genauso aufgemacht.Leider ist die schon im Müll gelandet, wo sie offensichtlich auch hingehört;D Wenn du SHZ.de mal aufmachst, kannst du sehen, welche Zeitungen dazu gehören.
    Ich habe es naturellement nicht nachgerechnet.Mea culpa! Das kommt mir aber auch “bannig veel” vor:yes:
    Wer weiß,welche Touri-Ecke die Zeitung dazu gezählt hat? Schleiregion, irgendwelche Ostseebäder, Olpenitz Port, Schleswig umzu usw. usw.???
    Du scheinst aber der erste Rechner zu sein, denn ein entsprechender Leserbrief
    ist noch nicht veröffentlicht worden!
    Du darfst dir einen Lorbeerkranz auf dein Haupt setzen:D

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  15. Die Touristen beschäftigen mich weiter und ich muß für Köln ergänzen und korrigieren, gestern hatte ich die Million gelesen. Diese Zahl stimmt, bezieht sich jedoch auf die Touristen, die in Köln auch übernachten. Die andere Zahl lautet 6 Millionen, das sind die jährlichen Besuchers des Doms. Sie setzen sich zusammen aus den Übernachtern, den Tagestouristen und den Einheimischen.
    Diese Zahlen sind nachlesbar und somit belastbar. Ich hoffe, dass meine erste Million nicht allzuviel Unruhe gestiftet hat. Die 2,17 Mio zweifel ich immer noch an.
    Alles klar?

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  16. Mittlerweile hat Schleswig unter 24000 Einwohner.(nachzulesen unter shz.de)
    Da lohnt es sich, alte Bauten abzureißen, weil sich die Anzahl der Gegner automatisch vermindert:>

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  17. “Ich glaube nur Statistiken, die ich selbst gefälscht habe.”
    Es gibt keinen Beweis dafür, daß Churchill dieses gesagt haben soll.
    Aber: Man sollte Statistiken mit der gebotenen Sorgfalt lesen und wissen, wie sie zustande gekommen sind!

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  18. Rainer, was ist der gammelige, zerbröselnde Kölner Dom, der im Vergleich zum Schleswiger ein Jüngling ist, gegen den Schleswiger Dom? Was soll sonst noch Touristen nach Köln locken? Der Puff, der der katholischen Kirche gehörte und den ich deshalb auch für sehenswert gehalten hätte, ist doch auch schon platt gemacht, – sprich die Kölner Stadtväter sind nicht besser wie die Schleswiger.
    Also ich traue der Statistik, Schleswig die Tourismusstadt, wie lange noch!?!?!?!?!?!?!?!?!

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  19. Wolfgang, der Jüngling in Köln hat es immerhin zum Weltkulturerbe gebracht.

    Davon abgesehen gibt es hier auch noch 9 romanische Kirchen, um nur die sakralen Sehenswürdigkeiten zu nennen, von den profanen ganz zu schweigen.

    Danke für die Info, das die Kirche, auch wenn jetzt plattgemacht, Eigentümerin eine freudenspendenden Hauses war.
    Ist das gesicherte Erkenntnis?

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  20. Trotzdem, Rainer bröckelt er und das über 1000jährige Baudenkmal Schleswiger Dom NICHT!!!!!!!!!!!!!!!!Zu Deiner Frage bezüglich der kirchlichen freuden spendenden Instition: ich weiß nicht mehr woher ich es weiß, aber ich weiß das diese Erkenntnis GESICHERT ist!!!!!

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  21. Rainer ich habe mich erinnert, als die Altbauhäuser, deren Besitzer die katholische Kirche war und deren Mieterinnen langsamer gingen um schneller voranzukommen, abgerissen wurden stand es in der Zeitung. Muß schon einige Jahre her sein!

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  22. Ischa nix Neues, daß die Kirche, wenn auch wohl meist indirekt, an Puffs und auch an Waffengeschäften (wer weiß, was noch mehr?) mitverdient.
    Einiges ist rausgekommen. Aber über das Meiste liegt wohl das große “Indianergeheimnis”|-|

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  23. “Kleine Brinkgasse”, steht jetzt ein Einkaufszentrum “Basar de Cologne”. Abriss ist locker 20-25 Jahre her.

    Ja, ja, der Dom bröselt nicht, wie der Mensch so das Mateial, steinhart.

    Genießt den Sonntag

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  24. Rainer, jetzt mußt Du mir erklären wofür die Steinmetz-Dombauwerstätten eingerichtet sind, stellen die etwa nur Souvenirs für die Masse der Touristen her?

    PS. wie steinhart der Kölner Mensch ist sieht man jedes Jahr im Karneval,
    degeneriert wie der bröselnde Kölner Dom!!!!!!
    Backstein ist die Deutsche Eiche!!!!!

    Antworten
  25. Aber der Schleswiger Dom war, als er gebaut wurde, genau so katholisch wie der Kölner, und vermutlich ebenfalls in der Absicht errichtet, um sich herum Freudenhäuser entstehen zu lassen. Daß der in Schleswig nicht bröckelt, verdanken wir der Ziegelei Jöns im Kolonnenweg. Der alte Jöns hat vor jedem Ziegelbrand vorsichtshalber gebetet, weil er vom Ziegelbrennen wenig Ahnung hatte, und folgte damit dem König David (Altes Testament), der seine Feinde in den Ziegelöfen verbrannte. Und wie man weiß, hilft ein Gebet oder auch nicht: Regnet es im Mai ist der April vorbei!

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  26. Wolfgang, ich finde meinen Kommentar mit dem “steinhart” nicht mehr. Hier liegt ein eklatantes Mißverständnis vor!!!

    Das steinharte Baumaterial soll ein Loblied auf die Erbauer des St. Petri Domes zu Schleswig sein, z.B. dem Steinelieferanten, der Ziegelei Jöns (Kommentar Peter Voß, aber wohl nicht der Millionendieb).
    Damit ist eine weitere Erklärung, hinsichtlich Dombauwerkstätten und Karneval, nicht mehr nötig.
    Aber kritisiert ruhig weiter.
    Dass die Kölner Bauherren aus der Vergangenheit, hinsichtlich des Baustoffes, falsch gelernt haben, zeigt ein aktuelles Beispiel:
    Der Rathausturm war geschmückt mit Statuen Kölner Honoratioren, wahrscheinlich hergestellt aus ähnlichem Gestein wie der Dom. Der Zahn der Zeit nagte an ihnen und sie wurden erneuert vielleicht 20 Jahre her, ich weiß es nicht genau). Jetzt kam aber ein ganz Schlauer und sagte, um sie vor Verwitterung zu schützen, müssen wir sie mit einer speziellen Flüssigkeit tränken. Gesagt getan! Ergebnis: So um 2006 hatten die Tränkung und die Umwelteinflüsse die Statuen in einen derart jämmerlichen Zustand versetzt, der schlimmer war als vorher. Jetzt ist man dabei oder schon fertig, sie von Bildhauern neu zu erschaffen. Keine Ahnung welches Material sie benutzen.
    Wie schlau war Michelangelo, er benutzte Marmor, anscheinnend gab es in Italien keinen böselden Steine, der David steht immer noch, allerdings im Palazzo Pitti, unter Dach.

    Gruß aus der Stadt des Cottbus-Bezwingers und nochmals Entschuldigung für die mißverständliche Belobigung.

    Ps. Regnet es im Mai ist der April vorbei, aber nachst ist es kälter als der draußen und über den Berg ist es schneller als zu Fuß. Sicherlich bei mir keine Weisheiten von Konfuzius!

    Antworten
  27. Und das Fuder ist vorne hinten wie höher!(Konfuzius)
    Möglicherweise, sehr geehrter Herr Pose, betreiben weder Wolfgang Kather noch ich diesen Disput über die Vergänglichkeit Kölner und -diametral dazu- die Dauerhaftigkeit Schleswiger Bauten mit großem Ernst, und an guten Tagen, Herr Pose, könnten Sie sich unserem Humor gewiß anschließen. Vielleicht im Karneval?

    Antworten
  28. Nur zur Info:
    Kaiser Friedrich III.(nicht Willem II.) förderte den Turmbau in Schleswig.
    Nachzulesen bei T. Christiansen, Schleswig 1836 – 1945, Seiten 143ff.
    Was soll man als Altschleswiger dazu sagen?
    Wir wollen unsern alten Kaiser Friedrich wieder haam…..

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  29. “Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt”, das ist ein echter Konfuzius.
    Sehr geehrter Herr Voß, jeden Tag kann ich mich diesem Humor anschließen. Aber das schließt doch nicht aus, auch auf Fakten hinzuweisen. Ist das humorlos?
    Für Humor ist kein Karneval nötig. Den hat man oder hat man nicht, genau wie Mutterwitz.
    Ich meine, das Problem ist, schriftlich kann man nicht so nuancieren wie verbal, es sei denn, man heißt Goethe, Schiller, Kleist, Lessing, Feitag oder Hochhuth
    Herzliche Grüße von Köln nach Hamburg
    Rainer Pose

    Ps. Entweder wir trinken ein Kölsch in Köln oder ein Holsten in Hamburg, abhängig davon, wer zuerst wo ist.
    Einverstanden?

    Antworten
  30. Lieber Herr Pose, schon immer fiel mir schwer, dem rheinischen Humor mit dem erforderlichen Ernst zu begegnen, denn der schien mir bröckelig wie der Kölner Dom, längst nicht so standfest und erdverwachsen wie der Schleswiger. Die Kölner werden konfuzen Mörtel verwendet haben!
    Deshalb aber keine Feindschaft, da haben Sie ganz Recht, denn, zwar nicht von Goethe, Schiller, Kleist, Lessing, Feitag oder Hochhuth, sondern von einem Unbekannten während des amerikanischen Bürgerkrieges: “Ist die Fahne erst entrollt, sitzt der Verstand in der Trompete!”

    Ich war während meiner Aachener Zeit in den 70ern und 80ern so oft in Köln, daß ich in den nächsten Jahren wohl nicht mehr dahin kommen werde. Das Kölsch bleibt mir versagt. Sollte Ihr Weg Sie aber nach oder durch Hamburg führen, wird sich hier ganz gewiß ein guter Tropfen finden lassen, und wie ich Wolfgang Kather kenne, wird er sich dieses Bacchanal nicht entgehen lassen. Schließlich war er es, der den Kölner Dom zur Ruine erklärte! Bei allen Heiligen!
    Herzliche Grüße nach Köln!

    PS: Wo stecken Gerd Leibbrandt, Norbert Trutschel und Ingemar Franz von der Domschule?

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  31. Ob das die Lösung ist, weiß ich nicht, aber Trutschel ist kein Allerweltsname. Fragen kostet nichts, vielleicht kann geholfen werden.

    (Hier stand eben noch, was Gugel sagt)

    Viel Glück aus dem sonnigen Köln

    Hallo Rainer: Das Klassentreffen ist nicht dazu da, die Adresse einer Person zu zeigen. Dafür haben wir Gugel. Jeder der mag kann den großen Guru befragen. :D
    Nichts für ungut, Gerd.

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  32. “Unser” Dom bröckelt nicht ??? Und warum durften wir den Dom immer nur durch das Petri-Portal betreten und der Platz um den Turm weiträumig abgsperrt? Die ganze Verblendung mußte runter – soweit nicht schon runtergekommen – und in ganz schlichter Form erneuert werden. Dabei war der Turm erst wenige Jahrzehnte alt, der originale Dom hatte nur den niedlichen Dachreiter, bis Ansichtskarten aufkamen… Einmal ließen sie uns in den Fünfzigern im Turm halb hoch, immer an der Wand lang, weil auch im Innern absolut marode… Hat sich da mal was getan?

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  33. Der Dom, und damit auch der Turm ist in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre renoviert/saniert worden. Dabei hat der Turm eine neue Fassade erhalten und ist zwei Meter kleiner geworden, vor der Sanierung 112m, danach 110m. Bauleiter der Arbeiten war Jens-Uwe Plaths Vater, bis es irgend einem Sesselfurzer eingefallen ist, daß man einen beinamputierten Mann nicht auf Leitern und Gerüste schicken darf. Uwes Vater wurde dann gegen seinen Willen von den Aufgaben entbunden und durfte Kasernen in Kropp/Jagel/Klein Bennebek bauen.

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  34. Bei der Geschichte des Hotels Stadt Hamburg sollte für den Zeitraum von 1951 – 1977 noch ergänzt werden, daß sich in den fünfziger bis sechziger Jahren links unten im Erdgeschoß eine Bar namens “Köpi” befand, in der äußerst gepflegtes Königspilsener ausgeschenkt wurde. Das Lokal war ein beliebter Treffpunkt von trinkfreudigen Schülern und Studenten.

    Antworten
  35. Ich finde es schade das das Hotel Hamburg abgerissen wird. Ich habe gute Erinnerungen an das Kino. Es stehen ja immer mehr Häuser/Hotels leer auch das ehemalige SDANDIA. Als geb. Schleswiger der jetzt in Kiel lebt ist es traurig zu sehen wie alles abwärtsgeht.
    Kennt jemand die Schule NORD.
    Oder die PONDEROSA Disko Hühnerhäuser??

    Antworten
  36. ‘Was die Geschichte des Hauses Stadt Hamburg angeht: Die britischen Truppen unterhielten hier einen Club: Man kann auf der hp des Imperial War Museums Bilder davon sehen:
    Personnel relaxing in the Tea Room of the Royal Air Force’s Malcolm Club in Schleswig, formerly the Stadt Hamburg Hotel. … Malcolm Clubs were open to NCOs and airmen of the Royal Air Force, Allied air forces and air formation signals units.

    (Zwei weitere Fotos vom “Malcolm Club”) rechts und unten links)

    Das Hotel diente in den ersten Friedenstagen im Mai als Hauptquartier der Engländer in der Stadt; es gibt ein Bild, auf dem zwei bewaffnete Posten vor dem Eingang abgelichtet sind; ein deutscher Soldat neben einem englischen! (M. Schartl, “Weiter ist uns nichts geschehen hier in Schleswig”, 2005, Seite 101.

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  37. In Schleswig darf man nicht mehr geboren sein, um es noch zu lieben. Das wird nur noch schlimmer und wenn die noch motivierten vor Ort dann auch noch demotiviert den Dialog aufgeben (müssen). Was für ein Potential wird da immer noch inkompetent versaubeutelt! Besser machen: Selber machen – oder die Klappe halten? Wo kämen wir denn da hin. Hamm’ wir ja noch nie so gemacht! Wenn das Jeder machen würde! Nun lesen sie erstmal das prima Gutachten hier! Hat viel gekostet!.

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