Sehr geehrter Herr Tams,
ich verfolge hier gerade die Diskussion hinsichtlich der Gaststätten in Schleswig.
Zurück zur Kernkompetenz des “Klassentreffens” – dem Hotel- und Gaststättenwesen!
Als Tochter von Christel und Gerhard Schatz bin ich in der Friedrichstr. 79 bis zu meinem 10. Lebensjahr aufgewachsen und habe ein paar Dinge richtig zu stellen.
Admin: Auf dem Foto l.o. sieht man das Haus Nr. 79 links neben der Straßenbahn. Auf dem Kartenausschnitt (r.o.) ist es das Haus links neben dem Haus Nr. 77. L.u. kann man das Grundstück auf dem Luftbild ausmachen. R. u. ist das Haus in dem heutigen Aussehen…
Mein Vater betrieb dort, nach seiner Flucht aus seiner Heimat, ein Seifenhaus Namens „Pharma Flor“. Im hinteren Teil des Hauses wurden die allseits, auch ohne Internet, weltweit bekannten Danziger Spirituosen hergestellt und vertrieben. Als in Danzig sehr erfolgreicher Seifenfabrikant und Hersteller von Spirituosen der lange hoffte, dass seine Familie doch nicht mit der Gustloff umgekommen ist und sich irgendwo in Schleswig-Holstein befindet, wurde er als Flüchtling aus Danzig von der damaligen „ehrenwerten Schleswiger Gesellschaft“ nicht wirklich unterstützt. Dies führte nach einigen Jahren unweigerlich zur Pleite und so kam es, dass die Geschäfte von meiner Mutter weiter betrieben werden mussten. Das Geschäft „Pharma Flor“ in der Friedrichstr. 79 wurde dann später von meinen Eltern aufgegeben und wir zogen 1960 um und übernahmen dieGaststätte von Uta Pirsich ehemals – Bahnhofshotel – Bahnhofstr.23.
Die Gaststätte wurde von da ab “ Schatz Probierstube “ genannt.
Admin: Die Anzeige für das „Bahnhofs-Hotel“ (o.l.) stammt aus dem „“Wegweiser Schleswig und die Schlei“, ca. 1953. Inhaber war damals „A. Pirsig“ (nicht „Pirsich“)…
Hier wurden eben auch die Schatz Eigenprodukte ausgeschänkt. Es wurden hier weitere Produkte u.a. das erwähnte „Rutjipak“ kreiert und neben den anderen Produkten angeboten und verkauft.
Die Gaststätte war bei vielen Schleswigern, aber auch Reisenden aus allen Gesellschaftsschichten, ein beliebter Treffpunkt. Die Gaststätte wurde dann altersbedingt 1967 aufgegeben und wir zogen in das neu gebaute Haus in dem noch einige Jahre die Spirituosen für Stammkunden hergestellt wurden.
Zur Beantwortung weiterer Fragen auch zum Thema Friedrichsberg, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Margitta Rothmann
Christian Lange: An Schatz Probierstuben kann ich mich noch lebhaft erinnern. Ich war dort Anfang der sechziger Jahre als Kind öfter mit meiner Mutter, die zusammen mit ihren Richter – Kollegen bei Schatz gern mal einen hob. Da wir und einige Kollegen damals auf Erdbeerenberg wohnten, fiel auch der Heimweg dann nicht so schwer, wenn die Sache etwas härter geworden war.
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An Schatz Probierstuben kann ich mich noch lebhaft erinnern. Ich war dort Anfang der sechziger Jahre als Kind öfter mit meiner Mutter, die zusammen mit ihren Richter – Kollegen bei Schatz gern mal einen hob. Da wir und einige Kollegen damals auf Erdbeerenberg wohnten, fiel auch der Heimweg dann nicht so schwer, wenn die Sache etwas härter geworden war.
Lieber GERD TAMS
Haben sie Kontakt zu Margitta Rothmann (Schatz)? Habe leider über 40 Jahre garnichst
mehr von Margitta und ihrer Schwester Brigitte gehöhrt. Wir kennen uns schon wo wir Kinder
waren,denn meine Mutter hat bei Schatzprobierstuben als Kellnerin gearbeitet. Ich würde
gerne mit einmal Kontakt aufnehmen. Es würde mich sehr freuen,wenn Sie es ermöglichen
könnten.
Liebe Grüße HEINZ KLEIN
Hallo Herr Klein,
ich habe versucht, Frau Rothmann über die für mich (als Admin) sichtbare Email-Adresse auf Ihre Kommentare aufmerksam zu machen. Leider war ich nicht erfolgreich. Ich gebe Ihnen daher den Rat, an dieser Stelle auf eine Reaktion zu warten oder zu versuchen, über das Internet Kontakt aufzunehmen. Viel Erfolg!
Grüße, Gerd Tams