Sommerlochrätsel Nr. 14 – gelöst

SN vom 27.11.2017: “Die Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins Nordmark präsentierten am Wochenende 303 Hühner, Enten, Tauben und Wachteln.” Der in diesem Beitrag genannt Walter Vollertsen ist in der vergangenen Woche verstorben.

Nanu, fragt sich der geneigte Leser; mitten im Schnee ein Sommerlochrätsel?
Jawoll, es handelt sich um einen alten, revitalisierten Eintrag (das Rätsel wurde bereits von unserem verdienstvollen Wolfgang Kather gelöst)!

Walter Vollertsen, der 1. Vorsitzende des RGZV Süderbrarup war so nett, mich auf die neue Homepage hinzuweisen. Ich hatte im Sommer 2008 mal angefragt, ob Angaben zum Foto im Rätsel gemacht werden können und ob vielleicht noch alte Fotos vorhanden sind. Da war leider nichts zu machen, aber Walter Vollertsen hat mich in seinen Email-Verteiler aufgenommen, schönen Dank auch!

Das Foto, das ja schon bekannt ist, konnte ich in besserer Qualität von der Homepage kopieren (s.u.). Und dann las ich noch den folgenden Satz:

Süderbrarup, den 10.02.1929 Anglerhof

Auf Anregung des Geflügelzuchtvereins “Nordmark” in Schleswig hatten sich Vertreter der Gefl. Z. V. Kappeln, Friedrichstadt, Süderbrarup und Schleswig gelegentlich der im obigen Lokal abgehaltenen Ausstellung zusammengefunden, um den früheren Kreisverein wieder aufleben zu lassen…

(Weiteres am Ende des Eintrags, nach der “Siegerehrung” :D )

Da wir ja nun nicht ewig bei dem Rätsel Nr. 13 bleiben können, schreiten wir jetzt fort und präsentieren das Sommerlochrätsel Nr. 14.

Viel wissen wir nicht, aber das Foto (nein, größer geht nicht) soll aus dem Schleswig des Jahres 1951 sein.

Wir wüssten jetzt gern etwas mehr über das abgebildete Ereignis!

Torsten Hansen: Steht/stand da nicht am Holmer Noor unterhalb der Klosterhofer Straße vor den alten Kreisbahngleisen ein solches Gebäude (ehemals Wasserwerk oder sowas technisches)? Sieht ja hier eher nach einer Kaninchen-Ausstellung aus…
Admin: Es handelt sich definitiv nicht um eine Kaninchen-Ausstellung…
Erntedankfest – Aber in der Schulturnhalle, nee, oder??

Gerd Tams: Nix Erntedankfest :>>

Gerd Tams: Deuten die Leitern an der Wand nicht eher auf eine Turnhalle hin? (Vielleicht von der Wilhelminenschule?)

Sönke Hansen konnte mal wieder mit seinen Luftbildern aushelfen. Der Ausschnitt links stammt aus der Google-Map “Luftansicht Krankenhaus 1970er Jahre” und beweist (m.E.), dass die beiden Männer auf dem Foto oben in der Turnhalle der Wilhelminenschule stehen und zwar auf dem nackten Betonboden. Die Turnhalle ist offensichtlich irgendwann abgerissen worden.

Norbert Neidebock: Wenn es keine Karnickelausstellung sein soll, dann sage ich mal ganz einfach anhand der Blumen, die da so rumstehen: “Das ´ne Schrebergärtnerausstellung mit den Erzeugnissen ihrer Beete und ihres Schweißes!” ;D
Gerd Tams: Es handelt sich definitiv nicht um eine Schrebergärtnerausstellung ;D

Lutz Clausen: Meiner Meinung nach sieht es eher so aus, als sei in der Turnhalle etwas zwischengelagert worden.
Gerd Tams: Auch kein Zwischenlager! :no:

Wolfgang Kather: Im Jahre 1951 habe ich in der Turnhalle den sogenannten Turnunterricht gehabt. Ich denke mit der Turnhalle der Wilhelminenschule liegt ihr falsch!

Das sieht aus wie eine Rassegeflügelausstellung, aber die waren doch eigentlich immer im Hohenzollern – aber 1951?

Tusch! Wolfgang Kather hat die Lage erkannt, es war eine Rassegeflügelausstellung im Jahre 1951.

(Die Örtlichkeit ist nach meiner Meinung die Turnhalle der Wilhelminenschule, weil die Anordung der Fenster und die Dachschrägen exakt mit der Außenansicht der Halle übereinstimmen. Aber vielleicht gibt es ja noch eine andere Halle in Schleswig, die die gleichen Merkmale aufweist!)

(Ende der Siegerehrung)

Hier ist er jetzt, der Angler Hof, in dem auf Anregung des Geflügelzuchtvereins “Nordmark” in Schleswig, eine Versammlung stattfand.

(Diese Ansichtskarte hatte ich noch “auf Lager” und kann sie jetzt bei dieser Gelegenheit gut anbringen :oops: ).

Weitere Bezüge zu Schleswig lassen sich durchaus herstellen. In der Liste der Vorsitzenden tauchen nämlich diese beiden Namen auf:

Georg Drömer – Schleswig 1966 -1972
Kurt Nemitz – Schleswig 1972 – 1974

Ich behaupte nun einfach mal, dass Georg Drömer der Vater von Gerd Drömer ist. Georg Drömer hat 1963 beim Finanzamt Schleswig das Einstellungsgespräch mit mir geführt. Sein Nachfolger im Amt des Vorsitzenden, Kurt Nemitz, war ebenfalls beim Finanzamt. Ich wusste gar nicht, dass Finanzbeamte ein
Faible für die Rassegeflügelzucht haben…

1.201 Ansichten

16 Gedanken zu „Sommerlochrätsel Nr. 14 – gelöst“

  1. Steht/stand da nicht am Holmer Noor unterhalb der Klosterhofer Straße vor den alten Kreisbahngleisen ein solches Gebäude (ehemals Wasserwerk oder sowas technisches)? Sieht ja hier eher nach einer Kaninchen-Ausstellung aus …

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  2. Mit Turnhalle Wihelminenschule könnte Gerd auch richtig liegen – ich kann mich, trotz 4 Jahren dort bei Karl Groborsch und Krellenberg, nicht mehr daran erinnern – ist weg …

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  3. Wenn es keine Karnickelausstellung sein soll, dann sage ich mal ganz einfach anhand der Blumen, die da so rumstehen: “Das ´ne Schrebergärtnerausstellung mit den Erzeugnissen ihrer Beete und ihres Schweißes!”;D

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  4. Im Jahre 1951 habe ich in der Turnhalle den sogenannten Turnunterricht gehabt. Ich denke mit der Turnhalle der Wilhelminenschule liegt ihr falsch!

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  5. Ist das die Jahn Turnhalle in der Bellmannstr., gleich neben der bronzenen nackten Frau? Die Wilhelminenschule ist völlig verändert, in der Tat die Turnhalle ist abgerissen und neu gebaut. Ansonsten schließe ich mich Torsten an 4 Jahre bei Dibbern und Polzin erinnere ich nur, das links vor der Turnhalle das Pinkulatorium war. Die Turnhalle zeichnete sich dadurch aus, das man beim Betreten auf einer höheren Ebene stand. Man ging eine Treppe herunter und betrat dann den Hallenboden.
    Soweit meine Erinnerung.

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  6. :)) Da haste naturellement recht;D
    Es sind halt Kleintierzüchter und solange sie keine Qualzüchtungen kreieren, einem verquasten Schönheitsideal frönen und z.B. Nacktviecher züchten, haben sie auch eine gewisse Daseinsberechtigung!

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  7. Wenns Haarallergiker sind….;D
    Es gibt ja auch noch die Hunde und Katzen, die gegen die Wand gelaufen sind, d.h. deren Nasen weggezüchtet sind (Perserkatzen oder Pekinesen)oder Schäferhunde, die HDI haben. Das sind Qualzüchtungen:(
    Wie man sowas gut finden kann, wird für mich ein ewiges Rätsel bleiben!!!

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  8. Rainer Pose`s Erinnerungen decken sich mit meiner! Man kam über so eine Art Podest, heute würde ich sagen Bühne für Aufführungen, in die Halle. Dann waren anschließend zwei Rundläufe. So etwas habe ich nie wieder gesehen. In der Decke waren , soweit auseinander, daß sie sich nicht störten, zwei gelagerte Ronden angebracht, an denen, ich glaube, Taue hangen oder waren es Ketten, vielleicht kannsich ja unser Rainer aus Köln daran noch erinnern. Wir mußten, was glaube ich Spaß machte, mit diesen Tauen? rund laufen und schwangen dann auch, mit unseren 6 -7 Lebensjahren war das wohl wie Hamburger Dom heute. Es war sicherlich nicht die schlechteste Übung zur Schulung der Kordination. Vielleicht bin ich ja auch nur deshalb kein (das sind meine Lieblingssportarten) Boxer oder Rugbyspieler geworden.

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  9. Lieber Wolgang, es tut mit leid, aber an die Ausstattung der Turnhalle kann ich micht nicht mehr erinnern. Das Podest ist mir gegenwärtig. Wenn man bedenkt, wie alt die Turnhalle war und wie modern sie bei der Einweihung ausgestattet war, es fehlte nur das Rhönrad, kann ich mir vorstellen, das wir damals mit einigen, den Körper ertüchtigenden Geräten, nichts anfangen konnten. Ich bewundere Deine gemachten Beobachtungen. Bei einem bin ich mir sicher, von den Decken, in den gelagerten Ronden, waren Taue verankert.
    Es wurden Schüler sportlich getrimmt und keine Gladiatoren herangezogen. Die Zeiten waren vorbei.
    Gruß aus einem kühlen, aber sonnigen Köln
    Rainer

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