St. Jürgener Straße 21

Wie in dem Beitrag unten angedeutet, wurde bzgl. des “Bambi” sicherlich gegen diverse Bestimmungen des Tierschutzgesetzes verstoßen…
Heutzutage werden Anstrengungen unternommen, damit Rehkitze ungeschoren bleiben…

1914 wurde in der (damaligen) “Irrenanstalt” Rotwild gehalten (rechts)…


Jemand ist um 1957 herum auf den Wasserturm gestiegen und hat von oben mein Geburtshaus, St. Jürgener Straße 21, fotografiert.

Rechts ist das Haus Nr. 21, in dem drei Familien wohnten. Davon links ist die Scheune, in der “Herr Wamser” seinen Lanz Bulldog hatte – und meine Familie noch 2 Zimmer. Die drei Häuser links daneben waren die “Drei Kronen”. Ganz rechts im Bild befindet sich noch einen Teil des Schweinestalls der “Landwirtschaft”. Weiter hinten sieht man Häuser am Moldeniter Weg – und den Brautsee. Oma und Opa Seier wohnten natürlich auch in der Nr. 21 mit der Familie Tams “unter einem Dach”. Auf dem kleinen Bild (neben dem Wasserturm) stehen die Geschwister Tams unter einem der beiden Wohnzimmerfenster von Oma und Opa.

Neben der Scheune von “Herrn Wamser” ging ein Fußweg zum “Bach” (dem Mühlenbach) runter. Auf den Fotos links sehen wir den Admin mal guter, mal schlechter Laune. Auf dem Arm seiner Großmutter väterlicherseits, aus der Kälberstraße, hatte er offensichtlich schlechte Laune. Links, neben der Walze, hatte “Richard” seinen Haublock, auf dem er tagaus, tagein Feuerholz hackte. Er war meinem Opa offenbar als “Mädchen für alles” zugeteilt. Wir hatte vor ihm mächtigen Respekt, weil er kein Wort redete und leicht reizbar war…

Links sieht man die Fenster zu den beiden Zimmern, die der Scheune von Herr Wamser abgetrotzt worden waren. Dort wohnte vor dem Umzug in die Angelner Straße meine Familie: Mutter, Schwester und der Admin, später nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft, auch mein Vater. Übrigens wurden dort auch Flüchtlinge nach dem Krieg zwangseinquartiert. Wie das funktioniert hat, weiß ich nicht mehr so genau…
Wir hatten zweimal ein “Bambi”, das mein Opa mitgebracht hatte. Es hatte auf einem Teil der Kuhwiese hinter der Scheue Auslauf und wurde von uns Kindern ab und zu am Halsband durch die Gegend geführt. Artgerecht war das sicher nicht…



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