Briketts – Eiform – Koks

Dieser mehrfach erweiterte Eintrag wurde schon im Sommer 2008 begonnen. Es ist ziemlich viel Lesefutter…

Falk Ritter am 1. Nov. 2010:
Hallo Herr Tams,
ich arbeite zur Zeit an der Geschichte des amerikanischen Kinderheims im Schleswiger Plessenhof.
Dort wurden in den 20er Jahren unterernährte Kinder aus ganz Schleswig-Holstein aufgepäppelt.

Finanziert wurde dies durch Spenden Schleswig-Holstein-stämmiger Amerikaner.

Ich suche dazu alte Bilder von den Nebengebäuden des Plessenhofs, wo u. a. auch Kühe untergebracht waren, die die Milch lieferten.
Vielleicht auch Bilder von Kindern und Pflegekräften?

Anbei der Briefkopf des Kinderheims.

Admin: Aber gerne doch, Falk Ritter! Vielleicht finden Leserinnen und Leser des „Klassentreffens“ auf den sprichwörtlichen „Dachböden“ oder in den ebensolchen „Schuhkartons“ noch alte Bilder vom Plessenhof aus der Zeit des Kinderheims.

(Die Kinder werden hoffentlich nicht unter einem Haufen Briketts verschüttet – aber in diesem Eintrag hat sich im Laufe der Zeit so ziemlich alles zum „Plessenhof“ versammelt… :oops: )

Susanne Römer:
Moin Gerd! Du bist gerade beim Thema Kinderheim Plessenhof.
Ich habe gerade bei dir in einer Datei Jan Lorenz Fischer gefunden. Interessant für mich ist, dass er in der Süderholmstr. 54 wohnt.
Meine Frage wäre: hat er eine Mutter, Tante, Schwester oder so, die Grete hieß? Meine Hebamme hieß Grete…Da sie in den Baracken neben dem Plessenhof Kinder zu Welt holte, müsste eventuell Material bei Jan Lorenz zu finden sein.

Mich würde brennend ein Foto von Grete Fischer interessieren. Sie soll 1958 schon älter gewesen sein.
Admin: Dieses Foto habe ich in dem Buch von Ulrich Mack, „Der Holm – ein Familienalbum“ gefunden. Das Foto ist 1993 gemacht worden. Vielleicht hat diese „Grete“ dir auf die Welt geholfen…

Meinst du, da lässt sich etwas machen? An wen könnte ich mich wenden? Lebt Jan Lorenz Fischer noch?

Admin: Susanne, ich bin mal gespannt, ob es klappt! :-D

Hier beginnt der alte Eintrag mit Briketts – Eiform – Koks:

„Wir“ kennen natürlich alle noch den Kohlenhändler mit seinem altertümlichen Büro.Dort bestellte man Briketts, Eiform und Koks und bekam einen Quittungszettel, der bei allen Kohlenhändlern gleich aussah (vor einiger Zeit habe ich noch einen in den Fingern gehabt, aber wo ist er nun?

Einen Tag später wurden die Kohlen von geschwärzten Männern in Säcken vom Pferdewagen in den Kohlenkeller geschleppt und mit viel Gepolter ausgeschüttet. Die Briketts wurden dann von uns Kindern kunstvoll aufgeschichtet…

Von der großen Firma H. C. Horn am Hafen, Hafenstr. 12 (Foto oben links), haben wir unsere Kohlen natürlich nicht bezogen. Unser Kohlenhändler war am Stadtfeld. Aus der schriftlichen Mitteilung o.r. kann man (mühsam) entnehmen, dass „die Herren Partner“ sich bitte im Hotel Stadt Hamburg einfinden möchten. Es geht um einen Dampferkauf.

Trotzdem finde ich es reizvoll, vielleicht mal Fotos und Fakten von dieser Firma hier zu sammeln, die ja eher als Reederei bekannt geworden ist.

Auf der Postkarte (links oben) sehen wir die Frida Horn im Hafen und auf der anderen Seite den Parten-Brief Nr. 127

„über einen 1/160 Antheil im stählernen Schrauben-Dampfschiffe Helene Horn„. Die „Frida“ hat (links) mit Volldampf in Richtung Kappeln abgelegt. Zurück bleiben (rechts) die Holmer Jungs. Hach, war der Hafen damals noch schön schmuddelig  

Diese Postkarte schreibt jemand, der „morgen“ mit „General-Consul Horn“ eine „Konferenz“ haben wird…

Was sollen denn diese Fotos nun hier, fragt sich (wahrscheinlich) der geneigte Leser? Es folgt die hochkomprimierte Chronik der Horn-Linie:

Die hochkomprimierte Chronik der Horn-Linie:

Kommerzienrat und Konsul Horn stellt erst Zündhölzer her und handelt dann mit Kohlen. Dann kauft er Schiffe und fährt damit auf der Schlei und anderswo herum. Die Schleischifffahrt endet schon mit dem 1. Weltkrieg. Die Reederei geht 1969 in Konkurs. Kommerzienrat Horn kaufte 1904 den Plessenhof, der 1921 ein amerikanisches Kinderheim wird.



Das vorletzte Foto zeigt das Kontorhaus H. C. Horn in der Hafenstraße 12. Im Adressbuch von 1869 steht: „Handlung von Steinkohlen und Cokes, Holzkohlen und feuerfesten Mauersteinen en gros und en detail“. Ab 1879 „übernahm“ H. C. Horn die gesamte Schleischiffahrt (letztes Foto).

So! Das ist jetzt die Erklärung für das Haus- und das Zimmerfoto! :roll:

Die nachfolgenden Seiten sind aus dem Buch „Schiffahrt und Häfen im Bereich der IHK zu Flensburg“ aus dem Jahr 1971. Die kopierten Seiten handeln u.a. von der Reederei H. C. Horn, die bis 1921 in Schleswig ansässig war. Wer Zeit und Lust hat, kann etwas zu den „guten“ Zeiten im Schleswiger Hafen lesen. 1971 meinte der Autor noch, dass die Bedeutung des Schleswiger Hafens „eher zunimmt“…


Jetzt geht es mit dem Kinderheim im Plessenhof weiter…

Die beiden obigen Fotos aus dem Fotoalbum seines Vaters hat Jörn Hasse eingeschickt

strong>Jörn Hasse: Die Bilder vom Amerikanischen Kinderheim sind deshalb in meinem Besitz, weil ein Teil meiner Familie damals nach Amerika ausgewandert ist. Diesen reichen Onkel aus Amerika gab es in meiner Familie tatsächlich. Als Amerika in den Krieg eintrat und die ersten amerikanischen Bomben Kiel zerstörten, schrieb meine Großmutter einen bösen Brief an die Verwandtschaft in Amerika. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und so stand in dem Brief: „selber Schuld dass ihr so einen Idioten wie Hitler gewählt habt“. Meine Großmutter hatte sich sehr darüber aufgeregt, so erzählte mein Vater.

(Bei Theo Christiansen steht so einiges über H.C. Horn und die Horn-Linie und es gibt auch eine archivierte Chronik der Horn-Reederei – und, wie immer – auch das Internet bietet etwas…)

Wolfgang Kather: Interessant ist auf dem Foto oben der am linken Bildrand sich befindende Traktor. Es scheint ein Lanz Bulldog zu sein. Ich weiß von einem Arbeitskollegen, der bei meiner Lehrfirma Barkow als Monteur gearbeitet hat (mit dem ich mich auf Anhieb so gut verstanden habe, daß die Kollegen meinten wir würden uns schon lange kennen), daß er eine zeitlang bei einem Schleswiger Kohlenhandel Kohlen mit einem Lanz Bulldog ausgefahren hat, er hatte zwei Anhänger hinter dem Schlepper.
Er durfte mit seinem Schlepperzug z.B. nicht durch den Kornmarkt/Mönchenbrückstr. fahren, da durch die Erschütterungen des Einzylinders nicht nur das Geschirr in den Schränken der Anwohner klingelte, sondern seine Firma Angst hatte, daß es zu Schäden kommen könnte. Der Schlepperzug war, so glaube ich aus meiner Erinnerung, rot. Ich weiß nicht mehr welche Firma es war, aber es wäre für mich denkbar, daß es die Fa. Horn war.

Norbert Neidebock: Es müßte ein Lanz-Eil-Bulldog gewesen sein, zur damaligen Zeit kein seltener Anblick. Da ich neben Bauer Reimer groß geworden bin, dort meinen ersten Trecker (Deutz ca. 21PS) gefahren habe, bin ich noch heute mehr an Treckern interessiert, als an Superautos, Formel 1 o.ä.! Beim Bauern kam 2-3mal im Jahr ein normaler Bulldog mit Dreschmaschine oder Buschhacker. Es war für uns Gören immer ein besonderes Erlebnis den Startvorgang zu beobachten.

Sönke Hansen: Wie es der Zufall so will, hat auch der Papa von der Frau Lorenzen – über deren Lebensmittelgeschäft ich in „meiner“ Schleihalle berichte – bei Horn Kohlen geschippt.

Das war der Herr Willy Raup, auch bekannt als der „Lütte Willy“ – er war eben nur ein „laufender Meter“ :D Ich kann mich noch an ihn erinnern, ein kleiner, sehr netter Mann. Verstorben ist er im Jahr 2001. Der Lütte Willy ist der Mann, der auf dem linken Bild gerade beim Kohlenschaufeln ist.

Eine Email von Sönke zur Diskussion zum Thema „Wo wurde Susanne Römer geboren“ in den Kommentaren:

Anbei noch zwei Bilder, einmal Fotos Plessenhof und ein Lageplan vom September 1963. Leider habe ich nichts über das Entbindungsheim im Buch von Jenner „100 Jahre Krankenhaus Schleswig“ gefunden. Aber er beschreibt ausführlich, wie verworren die Krankenhaussituation in Schleswig vor und nach dem 2. WK war. Die Stationen waren ja nahezu über das ganze Stadtgebiet verteilt. Darum wurde ein Neubau notwendig, der alle Abteilungen unter einem Dach vereint.

In dem Buch „Schleswig und die Schleswiger 1945-1962“ heißt es auf Seite 105 : „..das Entbindungsheim war in den Anbau des Plessenhofes umgezogen “ (Juni 1954).

Update: In der Schrift „Heinrich Christian Horn 1864 – 1964“ (entliehen aus der Landesbibliothek) finden sich die folgenden vier Sätze, die ich Euch (insbesondere Norbert) nicht vorenthalten möchte:

Aber Handelsverkehr über Schleimünde hinaus war nur wenig. Man braucht ja bloß einmal Schleswiger Hafenberichte aus jener Zeit anzusehen: Jachten und Schoner bringen Kalksteine und Holz. Eine Schnigge bringt Petroleum.

Nur hier und das zeigen sich zwischen Jachten, Schonern und Schniggen, zwischen Galeassen und Decksbooten, zwischen Schaluppen, Prähmen und Ewern ein paar kleine Dampfer mit Kohlen für Horn oder für die Gasanstalt.

Noch etwas Schleswig betreffendes aus der Schrift:

Den Verwundeten, den Schwestern und Sanitätern der Schleswiger Lazarette stellte Henry Horn in den Sommermonaten etwa wöchentlich einmal die „Valparaiso“ für Ausflüge zur Verfügung. Es findet sich im Firmenarchiv ein mit sechzig Unterschriften versehenes Aquarell des Leuchtturms von Schleimünde. Dies Blatt, das Henry Horn zur Erinnerung an eine Ausflugsfahrt nach Schleimünde am 22. Juli 1915 von den Lazarettabteilungen „Stadttheater“ und „Marthahaus“ überreicht worden ist, macht deutlich, wieviel Dank Henry Horn für diese schönen Stunden der Abwechslung erntete.

Und noch etwas:
Am 1. April 1921 verlegte Heinrich Christian (Henry) Horn den Sitz der Firma H. C. Horn von Schleswig nach Flensburg. … Die Schleischiffahrt war vor langer Zeit aufgegeben. Der Kohlenhandel blieb in den bewährten Händen Christian Hansens und ging bald auf ihn über. … Noch heute [Admin: also 1964] leitet Konsul Hansen der bereits vor 70 Jahren , 1894, beim Firmengründer als Lehrling anfing und jetzt 86 Jahre alt ist, im Stammhaus Hafenstraße 12 in Schleswig die Kohlenfirma, deren Name jetzt H. C. Horn & Co. ist. Konsul Hansen hat ihren Ruf gewahrt, er hat das Stammhaus in seiner äußeren Gestalt fast unverändert gelassen.

Abschließend noch einmal die „Villa Horn“ in etwas schönerer Ausführung…

Zum Schluss:


4.243 Ansichten

29 Gedanken zu „Briketts – Eiform – Koks“

  1. Interessant ist auf dem ersten Foto oben links der am linken Bildrand sich befindende Traktor. Es scheint ein Lanz Bulldog zu sein. Ich weiß von einem Arbeitskollegen, der bei meiner Lehrfirma Barkow als Monteur gearbeitet hat (mit dem ich mich auf Anhieb so gut verstanden habe, daß die Kollegen meinten wir würden uns schon lange kennen), daß er eine zeitlang bei einem Schleswiger Kohlenhandel Kohlen mit einem Lanz Bulldog ausgefahren hat, er hatte zwei Anhänger hinter dem Schlepper.
    Er durfte mit seinem Schlepperzug z. B. nicht durch den Kornmarkt/Mönchenbrückstr fahren, da durch die Erschütterungen des Einzylinders nicht nur das Geschirr in den Schränken der Anwohner klingelten sonder seine Firma Angst hatte, daß es zu Schäden kommen könnte. Der Schlepperzug war, so glaube ich aus meiner Erinnerung, rot. Ich weiß nicht mehr welche Firma es war aber es wäre für mich denkbar, daß es die Fa Horn war.

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  2. Wir haben von Walbohm unsere Kohlen und Briketts bekommen. War die Firma nun noch im Stadtfeld oder schon in der Michaelisstraße? Jedenfalls konnte man von der Reiferbahn von hinten zur Kohlenhandlung kommen. Mein Opa kaufte dort auch Eisen o.ä., das er als selbstständiger Schmiede- und Wagenbaumeister brauchte.

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  3. Es müßte ein Lanz-Eil-Bulldog gewesen sein, zur damaligen Zeit kein seltener Anblick.
    Da ich neben Bauer Reimer groß geworden bin, dort meinen ersten Trecker (Deutz ca. 21PS) gefahren habe, bin ich noch heute mehr an Treckern interessiert, als an Superautos, Formel 1 o.ä.!
    Beim Bauern kam 2-3mal im Jahr ein normaler Bulldog mit Dreschmaschine oder Buschhacker. Es war für uns Gören immer ein besonderes Erlebnis den Startvorgang zu beobachten.

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  4. Ich hätte eine Frage zum damaligen Kinderheim-Plessenhaus; gab es dort auch einen Anbau/Baracke?
    Ich erblickte 1958 dort das Licht der Welt.
    Hat jemand eventuell ein Foto und Informationen? Danke!

    Liebe Grüße
    Susanne Römer

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  5. Die Frage kann ich mit Fotos beantworten. Man sieht das Nebengebäude rechts neben dem Plessenhof, in dem meine Schwester Anfang der 1960er mit ihrem Sohn niederkam. Auch auf dem Luftbild rechts sieht man das Nebengebäude…

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  6. Das Nebengebäude steht m.W. noch. Wenn ich mich recht entsinne, befindet sich an der Stirnseite (zur Straße hin) eine offene Telefonzelle, früher glaub ich war da auch so ein Automat, aus dem man sich Prospekte ziehen konnte, für den Fall, daß der Touristverein dicht hatte.

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  7. Danke für das Foto!
    Aber laut Aussage meiner Mutter soll es sich um eine Holzbaracke gehandelt haben,die die Fenster hin zur Wiesenstraße gehabt haben sollen.Wieso wurden die Kinder nicht im Krankenhaus zur Welt gebracht, sondern dort?

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  8. Auf dem Hinterhof des Nebengebäudes vom Plessenhof, auf dem „Domfoto“ unter der Baumgruppe war noch ein kleines Häuschen, das in der 50er/60er Jahren vom Haupteichamt Flensburg als Nebenstelle genutzt wurde. Hier mußten Kaufleute und Marktbeschicker aus dem Schleswiger Umland, nach gesetzlich bestimmten Zeiten ihre „Gewichte und Waagen“ nach gewichtiger Genauigkeit messen, justieren, oder bei nachgewiesener krimineller „Bearbeitung“ dem „kaufmännischen Verkehr“ entzogen werden. Als Kind und später als kaufmännisch Auszubildender einer meiner Lieblingsplätze in Schleswig. Hier erlebte ich zum Himmel schreiende Argumente, ob der Fehlerhaftigkeiten einiger „Gewichtskatastrophen“. In dieser Zeit wurde die Öffentlichkeit noch gefördert, sollte wohl gleichzeitig ein erzieherisches Einwirken bei den Kaufleuten bezwecken.

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  9. Meine Tante hat damals, Ende der 50er, Anfang der 60er, dort im Entbindungsheim als Köksch gearbeitet.
    Ich besuchte sie dort ab und zu, um Kinogeld abzustauben und kann mich nicht an eine Holzbaracke erinnern.

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  10. Ich hab‘ gerade mit Holger Petersen telefoniert und bestätigt gefunden, dass mein Erinnerungsvermögen löcherig ist. Er meinte, dass in dem Nebengebäude rechts neben dem Plessenhof damals Wohnungen waren und keine Entbindungsstation. Kinder wurden in einem Bau hinter dem Plessenhof zur Welt gebracht. Das Gebäude wurde dann später als Kindergarten genutzt. Dass es sich um eine Holzbaracke gehandelt hatte, konnte Holger nicht bestätigen.

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  11. Auf Sönkes Seiten vom „Abbruch Sped. Ehlert“ sieht man auf dem Hof/Garten des Plessenhofes ein flaches L-förmiges weißes Gebäude (an das sich zur Plessenstraße hin der größere Anbau anschliesst) – von dort hatte man wohl auch den Blick auf die Wiesenstraße.
    Übrigens, ich wurde oben in der Jugendherberge bei „Peter Schneckenberg“ geboren – warum nicht im Krankenhaus, weiß ich auch nicht – wie war es bei den anderen Klassentreffen-Teilnehmern ???

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  12. Ich bin stolz in der „Fürsorgeanstalt“, dem ehemaligen Lazarett im Wald, oberhalb der Flensburger Str. geboren worden zu sein; als vormaliges Lungenspital bot es sich nach dem II. Weltkrieg an – nach dem Grund außerhalb einer Klinik geboren worde zu sein habe ich nie gefragt. Ich weiß aber, dass ich nicht als einziges Kind dort zur Welt kam.

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  13. …auch ich bin ein „Geburtskind“ des Pauli Hofes. Mich zerrte ein gewisser Prof. Jacobi ans Licht der Welt.
    Jahre später – etwa 1957 – durfte ich dort noch meine Polypen lassen.
    Behandelnder Arzt war ein Prof. Riecke, der im Stadtweg – im gleichen Haus wie Dr. W. von Osten – seine Praxis hatte.

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  14. Scheinbar wurden Kinder damals überall in Schleswig zur Welt gebracht- nur nicht im Krankenhaus.
    Meine Hebamme hieß Grete Fischer, damals wohnhaft in der Süderholmstr. 54.
    Wie wäre es denn mal mit Babyfotos von den Lesern des Klassentreffens?? :-)
    Liebe Grüße
    Susanne

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  15. Post von Norbert:

    Moin Gerd!

    Nun weet ick gor nich, ob ick dat Foto vun mi as Klops schon mol röwerschickt hävv?
    Awer för dat „Susannsche“ mok ick dat ook noch.

    Nah sössunsösstich Johrn kann ick vun mi jo wat bekannt moken, ohne miene „Persönlichkeitsrechte“ alltoveel in Mitleidenschaft to trecken! ;)

    Admin: Du hest dor op den schönen Sessel ganz schön veel „Persönlichkeit“, Nobert! ;)

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  16. Das „Susannsche“ bedankt sich recht herzlich!
    Was heißt denn hier: Klops? Ich finde, Sie sahen als Baby klasse aus!
    Zumal gab es auch noch damals vernünftige Nahrung! Nix Gläschen und „Pampe“!
    Ich war in dem Alter eine : Klöpsin! Foto kommt gleich!
    Herr Tams: Klasse!! Mutig allen voran!
    Ich sage mal: „Norbert“-“ was für einen Kinderwagen hatten Sie? Eventuell ein Foto? Mal sehen, wer die meisten „PS“ unter der Haube hatte! :-)
    Betreff : Persönlichkeit- einfach klasse!
    Liebe Grüße
    Susanne

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  17. Nun weiß ich auch dank wiki, was eine Schnigge ist :)
    Weil sie offen ist, war sie zum Transport von Petroleum prädestiniert.
    Da das Zeugs gast, mußte es offen verschifft werden. Die Behälter zur damaligen Zeit waren sicherlich nicht gasdicht .Ich kann mir vorstellen, daß Hein Seemann mit seiner Piep anfangs sorglos in den (geschlossenen) Laderaum gestiegen ist und ihm der ganze Kram um die Ohren flog.
    So kamen halt die Schniggen zum Einsatz.
    Die Gefahr der Entzündung war zwar nicht gebannt, aber vermindert.

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  18. Der Kinderwagen,indem meine Tochter Susanne liegt, wurde 1937 für mich bei Fa Ahrens -Ecke Gallberg/Mönchebrückstraße gekauft.Gibt es von dem Gebäude noch Bilder?

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  19. Warum Kinder nicht im Krankenhaus zur Welt kamen?
    Das ist ganz einfach:
    Die Geburt eines Kindes ist keine Krankheit!
    Wir leben heute in einer Null-Risiko-Gesellschaft, deshalb bringt man die Kinder im Krankenhaus zur Welt.
    Die Prämien für die Haftpflichtversicherungen von Hebammen sind inzwischen so hoch, dass sie es sich nicht mehr leisten können, ihren Beruf selbständig auszuüben.
    Deshalb finde Sie auch keinen freiberuflichen Arzt mehr, der die Fachbezeichnung „… und Geburtshelfer“ trägt.
    Falk Ritter

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  20. Mein Bruder Ingo Schäfer und ich (damals Brigitte Schäfer) gingen 1944/45 in den Plessenhof Kindergarten. Ich erinnere mich an den schönen grossen Garten. Wir konnten dort spielen und Obst und Gemüse ernten. Auch an den grossen Schlafsaal erinnere ich mich. Eine Treppe hoch war das Säuglingsheim. Leider habe ich keine Bilder.

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