Die beiden Ansichtskarten stammen offensichtlich vom selben Fotografen. Das linke (kleine) Foto ist schon länger im Bestand.
Auf dem großen Foto sieht man links eine Windmühle.
Welche Mühle wird das wohl sein?
PS: Auf dem kleineren Foto erkennt man, dass der turmseitige Eingang des Doms eingerüstet ist. Das waren ja wohl auch damals schon Problem mit der Fassade…
Karl-Heinz Philipp: Die Windmühle stand auf dem Gallberg
Admin: 
Auf dem Foto (links) sieht man rechts vom Dom die Windmühle auf dem Gallberg.
In der Mitte zwischen der Michaeliskirche und dem Dom ist die – Gallbergmühle! 
Karl-Heinz Philipp: In Neuberend hatte der Müllermeister Ahrens auch eine Windmühle. Ich tippe daher, daß es sich um die Mühle in Neuberend handelt. Admin: Es handelt sich m.E. um eine Windmühle in Schleswig…
Kai-Michael Wulf: Gab es nicht noch eine Mühle zwischen Seminarweg und Schubystr., Höhe Feldstr.? Im Stadtplan von 1904 scheint da eine eingezeichnet zu sein…
Admin: Ich beziehe mich auf „Alt-Schleswig“ von Heinrich-Philippsen, 1923. In dem Buch wird eine Windmühle in der Schubystraße nicht erwähnt. Es gab aber eine Mühle weiter westlich…
Die
Hühnerhäuser-Mühle wurde im Jahr 1861 erbaut, da angeblich die Mahlkraft in der Stadt Schleswig für den Bedarf der Stadt unzureichend war… J. A. Möller erhielt daher die Erlaubnis, auf Stadtgrund eine Kornwindmühle mit drei Gängen in den „Hühnerhäusern“ zu erbauen. Sie lag am Schmittpunkt der Schleswig-Flensburger und der Schleswig-Husumer Landstraße und war zuletzt Eigentum des Müllers Joh. Petersen, der mit dem Mühlenbetrieb eine Krämerei und Bäckerei verband. Die Mühle brannte 1900 ab und ist nicht wieder erbaut.
Eva Bleifuß-Pax: …meine Großmutter erzählte von einer Mühle zwischen Hühnerhäuser und Husumer Str., etwa da, wo später die Bäckerei Österling war. Und dorthin habe ich nach dem Krieg Bucheckern zum Ölpressen gebracht. Kann das zusammenhängen?
Kai äußert Zweifel, dass es sich auf dern Ansichtskarte tatsächlich um die Hühnerhäuser-Mühle handelt. Ich bin da auch nicht sicher… Vielleicht hat der Fotograf ja auch „gezaubert“ um die Schleswiger Silhouette etwas zu beleben. Schließlich hat er ja auch die Möwen an den Himmel retuschiert…
Jürgen Brandt: Ich plädiere, wie Kai Wulf, zur Mühle Schubystrasse / Seminarweg. Siehe hierzu Messtischblätter 1904 / 1906 und Panoramakarte1899, die dort sichtbare Bebauung der Schubystasse / Ecke Feldstrasse ist zum Teil heute noch vorhanden. Adressbücher 1889 und 1903 Schubystr.27, Müller war Carl Dahl, 1889 noch als Dampfmüllerei aufgeführt.
Admin: Sollte Heinrich Philippsen die Mühle in der Schubystraße „übersehen“ haben?
Update 8.6.16: Jürgen hat noch ein Luftbild von 1895 gefunden, das die Mühle in der Schubystrasse zeigt…
Kai: Es kann eigentlich auch nur die Mühle am Gallberg sein, da man ansonsten ja auch die Micheliskirche erkennen müsste. Die scheint aber hinter dem linken Bildrand zu liegen.
Admin: Dieses Argument leuchtet mir ein! Karl-Heinz Philipp wird spät – aber nicht zu spät – hiermit der Tusch! geblasen!
Hier die drei Blickstrahlen von den rudernden Damen und Herren zu den drei Mühlen. In allen Fällen liegt der Dom
rechts. Schulligung, Torsten! Schulligung Herr Philipp!
Bin etwas ratlos…
Wenn man sich das Foto (links oben) anguckt, ist die Gallberg-Mühle rechts vom Dom zu sehen. Tja, es kommt immer auf den Blickwinkel an. Hier auch…
Und auf dem Foto (
rechts oben) sieht man weit links vom Dom auch etwas – eine Mühle? – die von den Hühnerhäusern?
Hier auch?
Auf dem Foto (links) dürfte es sich bei dem Gebilde links um den Wasserturm am Hindenburgplatz handeln…
Dieses Foto habe ich gerade gefunden. Der Fotograf ist also am südlichen Schleiufer ganz weit nach Osten gegangen. Und zwar nach Fahrdorf! Die Michaeliskirche ist plötzlich rechts vom Dom und der Wasserturm am Hindenburgplatz fast ganz am Domturm.
CLIP
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Die Windmühle stand auf dem Gallerg
In Neuberend hatte der Müllermeister Ahrens auch eine Windmühle. Ich tippe daher , daß es sich um die Mühle in Neuberend handelt.
Gab es nicht noch eine Mühle zwischen Seminarweg und Schubystr. , Höhe Feldstr.? Im Stadtplan von 1904 scheint da eine eingezeichnet zu sein….
Freunde, wenn ihr einen fotografisch geschulten Blick hättet würdet ihr erkennen das es sich um ein und dasselbe Foto handelt. Auf dem grauen Bild ist vom braunen Bild oben und links etwas abgeschnitten.
Die“Einrüstung des Turms“ auf dem grauen Bild dürfte auf Abbildungsfehler durch die Vergrößerung zurückzuführen sein.
Wer es nicht glauben will achte auf den linken Rand des grauen Bildes, dort ist die Schaufel des Riemens vom „angeschnittenen“ Boot des braunen Bildes zu sehen.
Ach Wolfgang, warum soll ich explizit auf das Offensichtliche hinweisen? Es bleibt Dir eben vorbehalten, es noch einmal mit vielen Worten auszusprechen. Ist Dir aufgefallen, dass der Eintrag eigentlich ein Rätsel sein soll?
ja
….weiter westlich? Also dann kenn ich nur die Mühle am Gallberg, und die soll es ja nicht sein…und dann gab es noch die Wassermühlen am Polierteich und am Mühlenteich…die haben aber naturgemäß keine Mühlenflügel. Ich bin gespannt!!
Quatsch , das wäre ja weiter östlich…
Ach…Hühnerhäuserweg?
Na, aber ob das die auf dem Foto abgebildete Mühle ist, wage ich doch zu bezweifeln. Diese würde dann ja ca 90 Grad links vom Fotografen stehen…
Ich plädiere, wie Kai Wulf, zur Mühle Schubystrasse / Seminarweg. Siehe hierzu Messtischblätter 1904 / 1906 und Panoramakarte1899, die dort sichtbare Bebauung der Schubystasse / Ecke Feldstrasse ist zum Teil heute noch vorhanden.
Ich bin der Meinung, daß es perspektivisch eigentlich nur eine Mühle am Gallberg sein kann -heute würde auf einer solchen Karte ein Hochhaus aus St. Jürgen zu erkennen sein ….
Eine Mühle sowohl bei Hühnerhäuser als auch am Seminarweg würde man von diesem Blickwinkel aus gar nicht sehen können, oder ?
Torsten, die Gallbergmühle ist rechts vom Dom. In dem Punkt habe ich keine Zweifel…
Es kann eigentlich auch nur die Mühle am Gallberg sein, da man ansonsten ja auch die Micheliskirche erkennen müsste. Die scheint aber hinter dem linken Bildrand zu liegen.
Was ist mit einem Karussell auf dem Peermarkt ,in Form einer Windmühle.