Wahlspruch

“…Im Feiern haben die Schleswiger ein kolossale Ausdauer…”










Das “Klassentreffen” hat sich ja schon um die Erforschung der Schleswiger Kneipenlandschaft verdient gemacht. An verschiedenen Stellen dieser Seite konnte man ein reges Interesse von Mitschülern und sympatisierenden Schleswigern und Ex-Schleswigern feststellen.

Die Streichholzschachtelaufklebersammler dieser Welt sind nun ja auch im Internet aktiv und das “Klassentreffen” profitiert davon.

Leute, guckt euch die Aufkleber an. Es geht um Restaurationsstätten in Schleswig, die bisher noch nicht oder nur ganz am Rande im “Klassentreffen” erwähnt wurden.

Die Ansichtskarte oben soll uns den Wahlspruch liefern:

Slopen, freten, supen, langsam gahn und pupen – datt sleit an!

In der Plessenstraße 17 sind jetzt die “Zimtzicken”.

Die Flensburger-Pils-Stuben sind heute eine “Angebotswerkstatt”. Ein frisches Pils wird man dort also nicht mehr bekommen.

(Bei der Recherche nach “friedrichsberg” bin ich über diese Seite (?) auf den Fotografen “Pewe” gestoßen, der Fotos vom Niedergang alter Friedrichsberger Häuser geschossen hat)



Tja und dann stellt sich heraus, dass das “Hotel – Restaurant Friedrichsberg” im Gebäude des alten Friedrichsberger Kinos gewesen sein muss. Rechts neben dem Streichholzschachtelaufkleber eine Foto des degenerierten Gebäudes aus dem Jahr 2003 mit der Gaststätte “Peerstall”. Darunter das Kino, wie es früher mal ausgesehen hat (schöner nicht?) und ein Grundriss vor dem Abriss.
(Das Farbfoto und den Grundriss habe ich aus Arbeiten von Studenten der HAWK entnommen, die sich im April 2003 über die Umgestaltung des Kinogebäudes Gedanken machen sollten)

Die schöne alte Ansichtskarte vom Hotel Friedrichsberg (vor dem Aufkleber) ist aus den SN abfotografiert. Sie illustriert einen Bericht in der Zeitung über die Geschichte das Hauses Nr. 29. Bis es mit dem Kino losging, war in dem Gebäude auch schon allerhand los. Unter anderem hausten dort die Husaren! Geschichtsinteressierte müssen in die Archive steigen und sich dort informieren. Viel Spass!



Von der Firma Baustoffe – J.F. Jessen über das “Daddeldu” zur “Pinte” – ist das ein Aufstieg?
Im “Landhaus” ist jetzt das “Rhodos”

 
Angesehen von: 1564

21 Gedanken zu „Wahlspruch“

  1. Ein bekannter Spruch, jedenfalls für uns im oder aus dem Norden, dennoch bin ich mir über die Übersetzung “datt sleit an” nicht sicher. Heißt es: Es macht dick oder fördert es das Wohlbefinden?

    Über eine Erklärung wäre ich dankbar.

    Gruß
    Rainer Pose

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  2. Das schlägt an! d.h. bringt Speck auf die Rippen :D
    Zur damaligen Zeit förderte es nach allgemeiner Meinung auch das Wohlbefinden! Ein Mann, der was darstellen wollte in der bürgerlichen Gesellschaft, hatte einen Wohlstandsbauch!

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  3. Vielleicht ist auch der Begriff “embonpoint” bekannt?
    Aber hier ist der Spruch wohl eher von den Bauern! Wer mal ein richtiges Fest auf dem Lande mitgemacht hat, kann ein Lied davon singen :D

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  4. Leider noch nicht. Jeden Tag ne andere Party mit Whisky, Wodka und Eis…
    Das kann ja wohl nur Bill Ramsey :-))
    Denk dran, Gerd, ich bin bald Rentner!!!! Da muß ich solide sein :-D

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  5. Die Gaststätte “Zur Hoffnung” geht mir nicht aus dem Hirn. War die nicht wenn man die Moltkestraße herab kam im Stadtweg etwas rechts gegenüber, rechts von Betten Holm?, und war das nicht das Lokal, in das der Olaf Petersen mit der “Deutschen Eiche”, nachdem sie neben “Schund-Voigt” ausgebrannt war, umgezogen ist? Ich glaube es war ein Tresen in Fragezeichenform darin, war wohl in der Zeit modern, so wie Nierentische.

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  6. Der gemütliche Treffpunkt “Deutscher Keller” war das nicht die berüchtigte Kneipe in der entweder die Pioniere zu Hause waren oder die Luftwaffe und wenn sich ein mal einer von der falschen Einheit in das Lokal verirrte, gab es was auf die Glocke?
    Zum Glück ließen sie uns Zivilisten in Frieden!

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  7. Zu Stadt Flensburg:
    Ich frage die Schleswiger: ist es noch das Klasse Lokal, daß es früher war?, sprich: im nächsten Schleswigaufenthalt unbedingt reinschauen?

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  8. Norbert, was kannst Du mir leid tun, gerade erst als Rentner geht das Leben los, solide war im Berufsleben, jetzt folgt Selbstverwirklichung, glaub einem der schon acht Jahre das genießt!!!!!!!
    ……..und der Rotwein!

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  9. Ich weiß zwar nicht wie es früher war, aber auch heute ist das Essen gut. Aus diesem Grund lohnt sich ein Besuch im Restaurant “Stadt Flensburg”

    Gruß aus einem wettermäßig ungemütlichen Köln

    Rainer Pose

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  10. Bei einem Freund in Köln, ehemals Dekorateurlehrling bei Hettlage & Lampe in Kiel, las ich nachstehenden, mir unbekannten, aber guten Spruch in seiner Kellerbar: “Snee un Eis und norden Wind givvt ‘n kruusen Büdel un ‘n lütten Pint.

    Wie wahr.

    Gruß
    Rainer Pose

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  11. Frau Magenbitter haut’s vom Stuhl,
    Herr Doornkaat liegt daneben
    Eifrig bemueht sich Pommery,
    versucht sie aufzuheben.

    Dem jungen Korn ist nichts mehr klar.
    Frau Gin sieht eine Maus.
    Herr Pils beugt sich zu weit nach vorn
    und faellt zur Flasche raus.

    Alles verdunstet, schwappt und oelt,
    entkorkt sich auf den Tischen.
    Auch Fraeulein Selters geht es schlecht:
    Sie muss hier morgen wischen.

    von Simone Borowiak

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  12. …und am Gallberg wurde dann mal die Theke “eingenordet” ( der entführte BW-Faun hatte nicht nur ne lange Motorhaube, die Winsch mit der Trosse paßte dazu ): Die Freiheit durften wir nur in Uniform verlassen – jedenfalls incl. 1962 – und je nach Spiegel…

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