Prof. Dr. Dr. Johannes M. Fox:
Lieber Herr Tams, hier ist mein versprochenes Bild als fast 13-jähriger und das meiner Klasse, der Quarta IVg (g für Gymnasium mit Griechisch und
Latein). Nach 14-tägiger Aufnahmeprüfung habe ich damals als Quartaner angefangen. Wir waren der letzte Jahrgang mit 6 Grundschuljahren.
Es gab nirgendwo ein Schild, das bezeichnete, was sich in dem großen alten Backsteingebäude tat. So hatte unser Zeichen- und Werklehrer Papa Jöns die Idee, dass wir im Werkunterricht aus Lindenholz die Buchstaben für das Wort Domschule aussägen, abgraten, mit Sandpapier polieren und anstreichen sollten,
gotisch natürlich für das alte Pennal.
Diese wurden dann später von anderer Hand montiert und in das Eingangsportal eingehängt. Und da hängen sie nach 60 Jahren noch. Die Farbe, wahrscheinlich schon mal erneuert, blättert ein wenig, doch das ist aus der Entfernung nicht zu sehen.
Der damalige Schüler und “Säger” lebt heute in Köln und lässt sich in seiner Heimatstadt blicken, um über die Schleswiger Kreisbahn zu recherchieren, über die er ein Buch vorbereitet (s. a. den Aufsatz in den Beiträgen zur Schleswiger Stadtgeschichte, dem noch zwei weitere folgen werden).
Als Fahrschüler hatte er seiner Zeit so manche intimen Kenntnisse erworben.
Admin: der Vater Eugen Fox war der Müller von Wellspang
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Interessant der Bericht über die „Sägearbeiten“, aber stimmt das Foto ??
Ich meine mich zu entsinnen, daß über dem Eingang
nicht nur das Wort Domschule stand, sondern „Staatl. Domschule“ –
oder bringe ich das etwas durcheinander ???
Vielleicht kann mich mal jemand darüber aufklären.
Torsten, ich habe auch überlegt. Du hast recht „Staatl.“ war dabei. Aber es sollte kein Problem sein diesen Zusatz zu entfernen und die restlichen Buchstaben neu auszurichten.
Interessant fand ich den Beitrag in jedem Falle, zumal der Verfasser mir gegenüber auf der anderen Rheinseite wohnt.