Fahrdorf

Ich sehe nur Männer…

Ulf Thiede: …und das ist auch “richtig” so! Jedenfalls zu dem Zeitpunkt (ich denke vor 1940), an dem dieses Foto gemacht wurde. Es dürfte sich um die Fahrdorf-Loopstedter Schützengilde von 1897 handeln. Damals wurden noch keine Schützenköniginnen ermittelt. Das hätte ja auch dem Sinn der Gilde, die diese “Schießübungen” zum Schutz gegen mögliche Feinde von Hof und Herd (wo Frauen bekanntermaßen seit Urzeiten angekettet sind) ausführten, widersprochen. In der Nachkriegszeit hat man daran “gearbeitet”, so dass man über das Fischstechen, Kegeln (die Bahn wurde zu Ehren meines Vaters “Franzl-Klause” genannt, weil er u.a. Kugeln gedrechselt hatte) und heutige Vogelstechen auch weibliche Königswürden erlangen kann.
Die Lokalität kann ich leider nicht einordnen, weil ich eben zu “jung” bin! Möglicherweise ist das hinter “Hagges Gasthof”, wo das Königsschießen in damaligen Jahren stattgefunden hat.
In meiner Erinnerung an die Schützenfeste aus meiner Kindheit in den 60’ern sind bildhaft nur zwei Dinge verblieben. Das Fischstechen der Frauen, was im Vorhof von Hagge stattfand (rein durften/sollten wir nicht) und mein Opa, der am Boden lag und anschließend von meinem Vater nach Hause gefahren wurde. Ich war ziemlich betroffen und besorgt, aber was wusste ich damals schon von der Wirkung des Alkohols!

…hier dürfen auch Frauen ran!

Ulf Thiede: Das zweite Bild “könnte” Otto und Ingrid Reimers, geb. Kruse aus Loopstedt darstellen. Ich bin mir da überhaupt nicht sicher, aber der “Kutscher” trägt eben diese typische Mütze.
Sollte es jemand besser wissen, dann kann er mich ja korrigieren!
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1 Gedanke zu „Fahrdorf“

  1. … und das ist auch “richtig” so! Jedenfalls zu dem Zeitpunkt (ich denke vor 1940), an dem dieses Foto gemacht wurde. Es dürfte sich um die Fahrdorf-Loopstedter Schützengilde von 1897 handeln. Damals wurden noch keine Schützenköniginnen ermittelt. Das hätte ja auch dem Sinn der Gilde, die diese “Schießübungen” zum Schutz gegen mögliche Feinde von Hof und Herd (wo Frauen bekanntermaßen seit Urzeiten angekettet sind) ausführten, widersprochen. In der Nachkriegszeit hat man daran “gearbeitet”, so dass man über das Fischstechen, Kegeln (die Bahn wurde zu Ehren meines Vaters “Franzl-Klause” genannt, weil er u.a. Kugeln gedrechselt hatte) und heutige Vogelstechen auch weibliche Königswürden erlangen kann.
    Die Lokalität kann ich leider nicht einordnen, weil ich eben zu “jung” bin! Möglicherweise ist das hinter “Hagges Gasthof”, wo das Königsschießen in damaligen Jahren stattgefunden hat.
    In meiner Erinnerung an die Schützenfeste aus meiner Kindheit in den 60’ern sind bildhaft nur zwei Dinge verblieben. Das Fischstechen der Frauen, was im Vorhof von Hagge stattfand (rein durften/sollten wir nicht) und mein Opa, der am Boden lag und anschließend von meinem Vater nach Hause gefahren wurde. Ich war ziemlich betroffen und besorgt, aber was wusste ich damals schon von der Wirkung des Alkohols!

    Das zweite Bild “könnte” Otto und Ingrid Reimers, geb. Kruse aus Loopstedt darstellen. Ich bin mir da überhaupt nicht sicher, aber der “Kutscher” trägt eben diese typische Mütze.
    Sollte es jemand besser wissen, dann kann er mich ja korrigieren!

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