Sommerlochrätsel Nr. 36 mit Gurkensalat

Nach 6 Jahren darf es mal wieder sein…

Jochen Meyer: Hallo Gerd! Es folgt ein Saure-Gurken-Zeit-Rätsel, auch mit dem im Klassentreffen so beliebten Gaststättenbezug:

Ich habe neulich Gurkensalat zu meinem Barschfilet gegessen. Wo war das wohl?

Am Gebäude ist eine Hochwassermarke eingemauert. Ein zusätzlicher Tip kann unsere versierten Kneipen- und Gaststättenforscher vielleicht auf die Spur bringen:

In der betreffenden, traditionsreichen Gaststätte, die seinerzeit noch nicht über das nun bestehende Gebäude verfügte, war mein Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Grossvater Johann Friedrich Meyer unter anderem Kröger.

Mit den besten Sommergrüssen aus Dänemark

Der Admin bedankt sich bei unserem dänischen Freund, dass er, trotz der grassierenden Urlaubszeit, das „Klassentreffen“ mit einem Rätsel versorgt hat! :yes:
Noch eine Info von Jochen: „Das Klassentreffen auf der Fahrt zum Gurkensalat auf falschem Kurs“
(Das Foto hab‘ ich soeben selbst gemacht)

Rainer Pose: Wenn die Schlei 42Km lang ist, haben wir ja mindestens 84Km Ufer für unsere Suche zur Verfügung. Angeln oder Schwansen? Ist ja wie „Schiffe versenken“ – „Missunder Fährhaus„. Explosion?

Jochen: Auf Anhieb ein Volltreffer! Ein Tusch! für Rainer!

Mit „Missunder Fährhaus“ meint man wohl immer die Gaststätte auf der Angelner Seite. Wie nennt sich eigentlich das Haus auf der Schwansener Seite (li. Foto)?
Heute nennt sich die Örtlichkeit wohl „Schleiterrassen Missunde Café„, An der Fähre 1, 24354 Kosel – sonst tote Hose im Internet zu den „Schleiterrassen“.

Lutz Clausen: …auf Schwansener Seite liegt der ehemalige Krug von Alwin Seemann, der dort seit Generationen in den Händen der o.g. war.

Heute „hält“ die Familie Seemann noch die Wochenendhausgrundstücke auf gleicher Seite – aber der alte Krug hat den Besitzer gewechselt. Die Holmer Fischer hatten ein gutes Verhältnis zu Alwin – und es gibt etliche bekannte Bilder, die diese in seiner Gaststube zeigen.

Lutz: Dieses ist der Blick auf die Krugstelle von Alwin Seeman

Lutz Clausen hat Ende der sechziger Jahre im Krug von Alwin Seemann etliche Bilder von Holmer Fischern gesehen. Heute wahrscheinlich unwiederbringlich verloren.
Jochen: Hier ein Foto von etwa 1950 das in der Küche der Familie Skott in Sieseby aufgenommen worden sein soll. Auch die abgebildeten Personen sind bekannt. Mit der Pfeife kann man z.B. Friedel Meister erkennen, der spøkelt immer noch ganz fidel da auf der Schlei herum.

An Bildern aus Missunde wäre ich sehr interessiert.

Folgende Mail erreichte das „Klassentreffen“:
Lieber Herr Tams! Am Hotel „Stadt Hamburg“ oder an einem der Häuser zum Lollfuß hin müßte sich auch noch ein Schild mit Hochwasser-Linie befinden. Vielleicht sieht ein Schleswiger Anwohner mal nach?
Mit frdl. Gruß
Elke Müller, Philipsthal

Admin: Tja Frau Müller, ich war am 27.7.2010 da und habe nur noch ein Loch in der Mauer der Ruine fotografieren können. Offenbar sind Hochwassermarken beliebte Souvernirs! :roll: Links: Es wurde auch mal renoviert…

Hier noch ein ziemlich altes Foto von Fischern auf dem Eis…

1.653 Ansichten

24 Gedanken zu „Sommerlochrätsel Nr. 36 mit Gurkensalat“

  1. Hallo !
    Ist diese Marke nicht am Hotel Stadt Hamburg eingemauert ? Ich habe sie allerdings weiß in Erinnerung.
    Viele Grüße ans Klassentreffen.

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  2. Darf ich da mal eingreifen, Jochen? Ich weiß zwar (noch) nicht, wo die Marke ist, aber im Hotel Stadt Hamburg kann man seit vielen Jahren nicht mehr essen – schon gar nicht Barschfilet mit Gurkensalat! :roll:

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  3. Wer weiss auch schon, wie alt das Stadt Hamburg eigentlich ist? Steht’s in der http://www.Alte-Schleihalle.de? Auf jeden Fall hat man mir da den erwähnten Gurkensalat neulich nicht dort vorgesetzt.

    Der schmeckte übrigens bei Weitem nicht so gut wie der Salat meiner Grossmutter, den sie zum gebratenen Aal auf dem Holm zu servieren pflegt.

    Der kürzlich kredenzte, sogenannte Gurkensalat war mit reichlich Sahne „angemacht“. Lieber seinlassen das!

    Der Barsch zeigte übrigens seine wahre Farbe: Es war Rotbarsch, kein Flussbarsch, aus der Schlei, wie ich erwartet hatte. Schmeckte aber ausgezeichnet, dennoch. Aber Barschfilet aus der Schlei, das können (fast) nur gebratene junge Tauben übertreffen!
    Gruss Jochen

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  4. Auch ein hübscher Vorschlag. Aber weit ab vom Schuss!
    Johann Friedrich hat das fragliche Etablissement 1778 übernommen. Etwa 3 oder vier Jahre später hat er dann den baulichen Zustand der gepachteten Wirtschaft moniert und die Stelle einem Anderen überlassen. Erst 22-23 Jahre später hat der Verpächter dann ein neues Haus, das heute noch stehende, spendiert. Johann Friedrich war seinerzeit entweder schon verstorben oder er wohnte als alter Greis bei seiner Tochter in Kappeln, während sein Sohn Jürgen Friedrich Fischer in Schleswig verblieben war.

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  5. Normalerweise hätte ich wie Rainer auf das Hotel „Stadt Hamburg“ getippt, aber in dieser Ruine speisen sicherlich nur die Ratten. Aufgrund der genossenen Speise, nämlich Fisch, kam mir der Holm in Erinnerung. Jetzt bleiben mir zwei Möglichkeiten, entweder „Olschweski“ (für die Schreibweise keine Garantie) oder der „Seanatorkrug“ auf dem Rathausmarkt.

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  6. Es könnte das Haus neben „Stadt Hamburg“ oder 1-2 Häuser Richtung Schlei sein.War da nicht irgendwas mit „Deutsches Haus oder Hof“?
    Falls das nicht stimmt, fällt mir nur noch die andere Seite vom Damm ein.( Richtung Friesbarg)

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  7. Abwarten und Tee trinken, anschließend schlagen wir uns alle vor den Kopf und sagen „na klar“, hab ich auch gewußt, ist mir nur nicht im Augenblick eingefallen.
    Auf die Lösung bin ich gespannt. Ungeklärt ist noch, wie schmeckte das Barschfilet, lieber Jochen und wie war der Gurkensalat angemacht, mit Essig oder Sahne und Zitrone? Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.

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  8. ….es wundert mich eigentlich,dass keiner den „Gottorfer Hof“ auf der Rechnung hat.
    Dort gibt es zumindest Barschfilet und Hochwassermarken gibt es dort auch.

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  9. Ihr seid wohl in den Ferien alle zu Hause geblieben, was?
    Das Wasser stand 1872 in der gesamten Schlei aussergewöhnlich hoch.
    Mein Barschfilet mit Sahne-angemachtem-Gurkensalat habe ich nicht in Schleswig verzehrt. Die Gastwirtschaft liegt an einem Ort an dem die Altvorderen früher gerne im Quartier lagen und sich die Mettwurst und den Tabak mit dem Dampfer kommen liessen.

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  10. Wenn die Schlei 42Km lang ist, haben wir ja mindestens 84Km Ufer für unsere Suche zur Verfügung. Angeln oder Schwansen?
    Ist ja wie „Schiffe versenken“
    „Missunder Fährhaus“. Explosion?

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  11. …auf Schwansener Seite liegt der ehemalige Krug von Alwin Seemann,der dort seit Generationen in den Händen der o.g. war.
    Heute „hält“ die Familie Seemann noch die Wochenendhausgrundstücke auf gleicher Seite-aber der alte Krug hat den Besitzer gewechselt.
    Die Holmer Fischer hatten ein gutes Verhältnis zu Alwin-und es gibt etliche bekannte Bilder,die diese in seiner Gaststube zeigen.

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  12. Hallo Lutz Clausen
    Das mit den Bildern der Holmer Fischer interessiert mich. Wo? Wer? Wie? Ich nur mal eine Aufnahme gesehen, mit Holmer Fischern beim Gelage. Die Aufnahme stammt aber aus einem privaten Haus irgendwo weiter schleiaufwärts, oder fehle ich? Muss mal sehn‘ ob ich das Bild nach dem Abendessen finde…. Aber „etliche bekannte Bilder“; was steckt dahinter??

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  13. Hallo Jochen,
    dabei handelte es sich um etliche Bilder,die ich Ende der sechziger Jahre im Krug von Alwin Seemann gesehen habe.
    Heute wahrscheinlich unwiederbringlich verloren.

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  14. Hallo Lutz!
    Das ist ja interessant!
    Der Krug sah in den 1980er/90er Jahre immer geschlossen aus. Erst Ende der 1990er hat dann wohl ein neuer Besitzer da ein Café aufgemacht.Damals habe ich dort einmal in Sahnetorten geschwelgt, aber keine Fotos bemerkt. Wirklich schade, wenn solche Bilder bei einem Besitzerwechsel als „ausgedient“ über den Jordan gegangen sein sollten. Hoffentlich hat sich derer Irgendeiner mit Gewissen angenommen, und die sind nicht in der Versenkung verschwunden; sprich in die Schlei geschleudert worden!
    Dabei fällt mir ein:
    Möchte doch gerne mal wissen, was da alles auf dem Grunde der Schlei zwischen den beiden Fährkrügen so liegt! Von der Fähre gerollte Käfer mit Brezelfenster? Kanonen aus dem 19. Jh.? Verlobungsringe? Alte Fährpräme? Nicht wieder an die Oberfläche gelangte Panzer einer Natoübung von 1978? Ein russisches Uboot? Die Zigarrenkiste von Uwe Barschel? Barschels Hintermänner? Nicht-zahlungstüchtige Partner der Mafia mit Betonklötzen an den Füssen? Tief genug ist’s ja schon.

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  15. dear all

    i am looking for an artist named FRIEDEL MEISTER (bildhauer)
    is this the person i am looking for?
    can somebody give me his mail address or tel nr?
    many thanks

    steven

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