Herbsträtsel Nr. 81 – gelöst

Was und wo?

(Ein Rätsel für ältere Schleswiger und Ex-Schleswiger)

Silke Brachhaus: sieht aus wie ein Kindergarten…

Lutz: …dat sieht jo ut as son Beichtstohl…

Admin: na wat denn nu? :mgreen:

Peter Schildt (bei facebook): also Gerd, es ist nach dem Bild genau der Kindergarten, in den ich als lütter Bengel mal ging. Ich war immer der Meinung, dass das ein katholischer Kindergarten war, denn in meiner Erinnerung ähnelten die Damen Erzieherinnen der Kleidung her Nonnen. Aber Tante
Lehne
ist mir noch ein Begriff. Ein prägendes Erlebnis hierzu ist folgendes: ich sollte von meinen Geschwistern vom KiGa abgeholt werden, aber die hatten besseres zu tun, so wurde ich schlichtweg vergessen. Gab mächtig Ärger zu Hause. War so Anfang der 60er Jahre.

Admin: auf dem Foto (links) ist das Haus am rechten Rand gemeint. Rechts sehen wir Tante Lehne; das Mädchen mit der Krone ist Evelyn Leitterstorf geb. Wanke. Das Foto mit dem “Beichtstuhl” habe ich von ihr. Tatsächlich war diese Kammer voller Spielsachen. Ein Tusch wird dieses Mal nicht geblasen! :mgreen:

Rüdiger Schmedemann: Dann habe ich noch 2 Fotos aus dem Kindergarten Hesterberg mit Tante Lene (Lehne?) gefunden, ebenfalls 1958, die Weihnachtsfeier…


Jens Petersen: hallo Gerd, dann will ich auch mal meinen Senf beisteuern: es ist absolut richtig, dass an der von dir bezeichneten Stelle ein kirchlicher Kindergarten war. Interessanter Fakt dazu: das Gebäude blieb in kirchlichem Besitz und wurde nach Schließung des Kindergartens Anfang der 1970er Jahre als “Teestube” genutzt, ein offener Jugendtreff, der eigentlich dazu dienen sollte “drogengefährdete” Jugendliche von ebensolchem Missbrauch abzuhalten. Ich war selbst häufig zu Gast dort, da herrschte noch fröhlich-alternative 68er-Pädagogik. Es gab Tee sowie Leberwurst- und Schmalzbrote, die vom Küchendienst zubereitet und für 30 Pfennig verhökert wurden. Der Raum auf deinem Foto oben war so etwas wie ein Wohnzimmer, plüschig mit alten Sitzmöbeln möbliert, und es stand dort ein Klavier. Außerdem gab es noch einen sog. “Aggressionsraum”, wo man sich austoben durfte. Den haben wir dann irgendwann mal restlos auseinandergenommen… :mgreen:

Georg Wichert: Hallo Herr Tams, anbei das Foto von 1935, das gerne veröffentlicht werden kann. Mein Vater Max Wichert (geboren 1931), der damals im Lollfuß 92 lebte, sitzt links neben Tante Lene (aus ihrer Sicht also rechts von ihr). Vielleicht gibt es noch andere lebende Personen aus dieser Zeit, die meinen Vater kennen?
Ich schreibe aktuell die Lebensgeschichte meiner Eltern auf und beschäftige mich ansonsten auch sehr intensiv mit der Ahnenforschung (Wichert, Stumpff, Nitz, Meimersdorf u.a.).
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7 Gedanken zu „Herbsträtsel Nr. 81 – gelöst“

    • Nein, das war ein Kinderhaus – maßstabsgerecht – wie übrigens auch die Kleidergarderobe im Flur und vor allem Toiletten und Waschbecken im Kinderformat – das hat Eindruck hinterlassen – auch 60 Jahre später!

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  1. Ich habe auch noch ein Foto aus dem Jahre 1935 von der Kindergärtnerin “Tante Lene” aus dem Hesterberg-Kindergarten. Mein Vater Max (Jahrgang 1931) war in diesem Kindergarten bis zu seiner Einschulung im Jahre 1937.

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