SN v. 17.10.17: Die „Hertie-Ecke“ kann jetzt „überplant“ werden. Ich nehme an, dass das zu gegebener Zeit ordentlich gefeiert wird. Das Beton-Machwerk, das die Stadtbücherei beherbergt, bleibt leider…
Zugegeben, der Admin weiß nicht, was er schreiben soll. Daher muss dieser, schon ältere Eintrag herhalten, um den Bericht der SN vom 11.9.2017 über „Extragebühren der Stadtbücherei“ zu illustrieren. Die Stadtbücherei ist nach wie vor an der Einmündung der Moltkestraße in den Stadtweg. Das Gebäude ist ein Scheusal, das man nicht nur in dem Artikel der SN sehen kann, sondern auch, wenn man hier nach unten „scrollt“.
Vorerst kann ich noch mit einem Bild vom Abbruch der alten Bücherei dienen (links).
Wo war damals eigentlich der Denkmalschutz?
Alter Eintrag:
…berichtet Helgo Klatt in seinem „Spaziergang“ zu dem Haus Stadtweg 72, in dem später die Städtische Bücherei eingerichtet wurde.
Die abgebildete Pumpe, ein „Mäkler“, steht tatsächlich auf dem Foto unten an der „linken Hausecke“, wie Klatt schreibt (auf dem Foto oben steht der „Mäkler“ rechts neben den beschürzten Mädchen).
In „Alt-Schleswig“ aus dem Jahr 1923 schreibt Heinrich Philippsen:Ihm [dem Präsidentenkloster] gegenüber – Stadtweg Nr. 72 – liegt ein alter Patritziersitz, vor 200 Jahren von dem Obristen Rumohr, darauf von dem Bürgermeister Petersen und weiter von dem Justizrat und Stadtsekretär Benecken bewohnt. Das Haus gehört heute der Stadt und diente früher Schulzwecken. Die an ihm vorgenommenen Umbauten haben seine ursprünglichen baulichen Vorzüge wesentlich beeinträchtigt.
Einmal die Moltkestraße runter- und einmal raufgeblickt – auf beiden Fotos sieht man mal mehr, mal weniger vom Stadtweg 72.Hier noch zwei nostalgische Ansichten vom Stadtweg aus…
Links noch ein Foto mit dem Haus an der anderen Ecke ohne Buchhandlung – rechts mit Buchhandlung Detlefsen…
Und jetzt mit Warp-Geschwindigkeit in die Neuzeit (H.P. würde sich im Grabe umdrehen):
Der Anlass für diesen Eintrag ist eine Email von Falk Ritter an das „Klassentreffen“:
„In der Vergangenheit hat man sich in Schleswig gerne über den Zustand des Friedrichsberges mokiert.
Die unschönen Zustände sind inzwischen nahezu behoben.
Jetzt gibt es dort ein florierendes Einkaufszentrum, selbst die Volksbank möchte demnächst einen Zubringer von hinten anlegen.
Die grösste Schmuddelecke in Schleswig ist heute eindeutig die Ecke Moltkestrasse / Stadtweg.
Die Schlei-Apotheke und Aldi sind weg, der Waschsalon, der Tabakladen und Hertie eben so. Soll nicht auch die Stadtbücherei wo anders hin?
Das ist eine leere Front von 175 Schrittlängen.
Die Lage an dieser Ecke wird sich in Zukunft bestimmt noch verschärfen, da es hier keine nennenswerten Parkplätze mehr gibt.
Das Parkhaus im Gebäude der Stadtbücherei war sowieso schon immer unattraktiv (klein, winkelig und Fahrstuhl fürs Auto).
Das Parkhaus von Hertie ist geschlossen.
Und das Parkdach vom Schleicenter wird erst mal renoviert.
Schleswigs Herz schlägt jetzt am Capitolplatz, weil es dort ein Parkhaus gibt.
Aber auch dies muss sich gegen die Einkaufscenter an der Peripherie behaupten, die wie Pilze aus dem Boden schiessen.“
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Parkplatzsuche am Montag vormittag in Stadtweg-Nähe:
Parkdeck Schlei-Center geschlossen, Parkhaus am Capitolplatz:
10 Minuten rumgekurvt, dann entnervt verlassen (sind das alles nur Besucher oder auch Angestellte/Bewohner ?),
Königstraße + Schwarzer Weg Firmen-Pp,
schließlich Freifläche ehem Joh.Ehlert.
einen Platz gefunden…
Schmuddelecke Nr. 1 tatsächlich BazarSiemsen/Dethleffsen/Bücherei,
aber leider fast genauso trostlos Schleihalle (Anleger) + Lollfuß (wenn man daran denkt, was dort früher für privat geführte Fachgeschäfte waren, von den Hotels Stadt Hamburg + Skandia ganz zu schweigen).
Dabei gibt es so viel andere schöne Ecken in Schleswig …