Der Name Lugawing ist in meinem armen Gehirn fest verdrahtet. Der Laden muss für „Jungs“ (Schulligung für dieses Klischee) doch sehr interessant gewesen sein: Bindfäden, Stahlseile, Gummistiefel… und dazu noch der schleigängige Riesendampfer
Trotzdem habe ich keine Erinnerungen an diesen Laden. Man möge mir bitte helfen!
(Die SHZ meldet in einem Bericht vom 2. März 2009, dass Georg Lugawing geehrt wurde für 50 Jahre (Ehrenabteilung) in der Schleswiger Freiwilligen Feuerwehr)
Admin: Vielen Dank, Jungs, für Eure Infos. Dass bei Euren Kommentaren auch das Haus Nr. 15 (Carlsens Gasthof) erwähnt werden musste, war zu erwarten…
770 Ansichten
Zur Fa. Lugawing habe ich lehre im Gehirn, aber zu dem Haus Nr.15 fällt mir ein, daß dort eine Gaststätte drin gewesen ist, die von zwei Damen betrieben wurde, in der Zum Grog immer die große Rumflasche(0,7L)mit auf den Tisch gestellt wurde.
Die Fa. Lugawing war für uns Jungs aus der Langen Straße ein Begriff – hier meine ich, war nur der Laden. Unterhalb der Klosterhofer Str. (bei. Dr. Cuntze runter) gab es ein gaaanz langes Gebäude – dort war die Reepschlägerei (Seilmacherei). Als Kinder haben wir oft zugeschaut, wie die Seile zusammengedreht wurden. Meinen Feuerwehrkameraden Georg (Boy) sehe ich oft in der Stadt.
In der Seilerei(Klosterhoferstr.), war Fritz Vagt sen. der Chef und zugl.Seilermeister. Privat wohnte dieser in der Heinr.Philipsenstrasse.
Sein Sohn Fritz Vagt jun. lernte ebenfalls das Handwerk bei der Fa.Oellerking und ging dann nach Kiel-Kronshagen in eine Seilerei als Meister.
Anmerkung: Frau Lugawing sen., war eine Schwester von Willi Oellerking sen.
Zum Haus Gallberg 15: hier betrieb Ella Carlsen nach dem Tod ihres Mannes alleine die Gaststätte „Carlsens Gasthof“ Geholfen hat ihr dabei „Tante Erna“, die heute über 90jährig in ihrem Haus im Kattsund lebt. Übrigens-das mit der Rumflasche- das stimmt.
Es war eine Gaststätte ohne MusicBox. Hier trafen sich nach Feierabend vornehmlich Geschäftsleute oder auch selbständige Handwerker . Auch wir Feuerwehrleute vom 1.Löschzug am Gallberg kehrten regelmäßig in Ermangelung eines damals eigenen Unterrichtsraumes nach Übungs- oder Einsatzende bei „Tante Ella “ ein.
Der Laden hatte auch keine richtigen Schaufenster. In den Fenstern hing/lag so´n büschen maritimer Kram.
Grog mit der ganzen Rumflasche gab es nicht nur bei Carlsen, sondern auch in vielen alten Kneipen, u.a. bei Jonni Reincke in der „Stumpfen Ecke“. Grog wurde übrigens auch im Sommer getrunken, zumindestens von einigen alten Leuten.Lütt und Lütt wurde auch gerne genossen.