Vorschriften für die Anfertigung, Untersuchung, Verpackung und Aufbewahrung der Kriegsfeuer. Auf dienstliche Veranlassung gedruckt.
Berlin, Voss, 1872-1877
Erster Theil mit vielen Anhängen zu den einzelnen Abschnitten: Zündungen und Munition der Artillerie u. die besonderen Kriegsfeuer.
Na so ein Zufall! Zufall? Es gibt da einen Verlag mit der Webseite „Kriegsfeuerwerkerei“ von Peter Voß!
Aus der Webseite ein Zitat aus einem alten Buch:
… Ab 1835, als der kursächsische Hauptmanns Bormann in einem Geniestreich die gestreckte Pulverseele zu einem Ring zusammenbog und in ein Metallgehäuse aus Zinn und Zink auf die Geschoßoberfläche legte, regte sich der Erfindergeist der Genie-Offiziere, allen voran Wilhelm Ritter von Breithaupt, der unermüdliche kurhessische Artillerie-Oberstlieutenant, aber auch viele private Mechaniker und ….. Uhrmacher zeigten ihre große Kunst…
In mir sträubt sich alles, mit der Entwicklung von Bomben den Begriff „Genie“ zu verbinden. Ich denke da eher an „Wahnsinn“!
(An solche Bilder, links, denke ich dabei auch)
602 Ansichten
„In mir sträubt sich alles, mit der Entwicklung von Bomben den Begriff „Genie“ zu verbinden. Ich denke da eher an ‚Wahnsinn‘!“ schrieb Gerd Tams.
Und Recht hat er. Genie und Wahnsinn, sagt man, liegen nahe beieinander. Eine bekannte Weisheit sagt, daß es immer Fachleute waren, die die Welt an den Rand des Abgrundes brachten. Laien können das gar nicht.
Das war der Hauptgrund, weshalb ich als Feuerwerker vor 30 Jahren die Seiten gewechselt habe und seitdem Muniton zerstörte, statt sie zu bauen oder funktionsfähig zu erhalten. Gleichwohl muß man sie kennen, denn nur Unbekanntes verbreitet Furcht: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!
Es kann daher ein neu erfundener Mechanismus -ganz gleich zu welchem Zweck- durchaus ein Geniestreich der technischen Mechanik sein; ihn gegen Mensch und Tier einzusetzen ist eben der Wahnsinn, den wir alle bekämpfen sollten.
Einen „genialen“ Zünder zu konstruieren und dann zu sagen, dass der Einsatz in der Bombe „Wahnsinn“ ist, übersteigt mein Verständnis.
Darüber möchte ich auch nicht diskutieren. Wer für die Tötung von Menschen bestimmte Waffen baut, hat naturgemäß einen Gewissenskonflikt, der nicht auflösbar ist. Übrigens ist das kein Zitat („XYZ hat gesagt…“) sondern auf meinem Mist gewachsen.
Genie bedeutet nach alter Definition auch:
Ingenieur- und Kriegsbaukunst.
Dat seggt doch allns
Dass Anspruch und Realität auseinander klaffen ist offensichtlich. Man wird doch aber mit „jugendlichem Elan“ sagen dürfen, dass es nicht in Ordnung ist, Tötungswaffen zu bauen.
Das ist zwar „naiv“, aber trotzdem wahr!
Es ist die Attitude des Weltverbesserers, also völlig nutzlos.
Sind wir Optimisten? Wir, die wir uns hier unter Gerd Tams´ Dach versammeln, haben in unserem Leben gegen Gewalt in jeglicher Form getan, was jeder von uns an seinem Platz tun konnte – und unser Gewissen bleibt unsere Richtschnur!
Scheint es nicht aber auch Mitmenschen zu geben – und das fängt vielleicht beim maßlosen Bereichern an -, die nicht in Gewissenskonflikte kommen, weil ihnen das dafür nötige Organ fehlt?
Anhang: Mich hatte die Recherche der Schleswiger Archäologen zum ausgegrabenen Pilgeramulett fasziniert. Daß die Diskussion dann solche Formen annahm, tut mir leid. Könnte es sein, daß sich da jemand reingehängt hat, dem Peter Voß zu ganz anderer Gelegenheit mal gezeigt hatte, was ne Harke ist?
Herr Lach! Sie verstoßen mit Ihren persönlichen Angriffen gegen die Umgangsformen! Das wollen wir hier nicht!
Ich werde ab sofort jeden weiteren Kommentar von Ihnen löschen!
Update: Einige wenige Emails „hinter den Kulissen“ haben bestätigt, dass ich mit diesem Verfahren genau richtig liege!!!
Gerd schrieb: „Wer für die Tötung von Menschen bestimmte Waffen baut, hat naturgemäß einen Gewissenskonflikt, der nicht auflösbar ist.“
Diese Ansicht ehrt dich zwar, berücksichtigt aber nicht die Realität. Ich habe in meiner langen Dienstzeit den Eindruck gewinnen müssen, daß die Konstrukteure von Waffen und Munition selten einen Gewissenskonflikt hatten, und wenn doch, dann erst, wenn sie die Folgen unmittelbar wahrnahmen, das heißt, mit den Opfern konfrontiert wurden.
Vorher bekamen sie Orden vom Kaiser, König usw., nicht selten auch Renten ausgesetzt, für ihre patriotische Gesinnung, und in den großen Firmen wie Krupp, Diehl und Rheinmetall gab es Gratifikationen und Beförderungen für eine neue, viel bessere (sprich: mörderischere) Waffe. Das alles nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.
Norbert hat schon richtig angezeigt, daß man früher Ingenieur- und Kriegsbaukunst sagte. Im kaiserlichen Österreich gab es das „Artillerie- und Geniewesen“, das sich mit der Verbesserung des Kriegsmaterials beschäftigte. Google doch mal nach „Geniewesen“, da hauts dich um!
Lieber Hanns Mieschendahl,
Ihr Verdacht auf eine späte Rache durch einen Irgendjemand ist nicht so ohne. Bis Mitte der 90er war ich einer der Vorsitzenden einer weltumspannenden Atheistenverbindung und habe mich dann davon getrennt, weil die sich langsam aber sicher selbst in eine Art Religion überführte. Eine Religion im bekannten Sinne natürlich nicht, dazu braucht man Götter und ein ideologisches Gerüst, aber die Inbrunst war schon sehr befremdlich geworden.
Ich habe mich verabschiedet, als man begann, Fakten so zu verbiegen, weil man um jeden Preis Recht haben wollte.
Ab dann hatte ich Gegner auf beiden Seiten. Die einen verfolgten mich als Abtrünnigen, die anderen rächten sich für Niederlagen in der Sache. Ich hielt dies zwar seit ein paar Jahren für erledigt, aber wer weiß? Gottes Mühlen mahlen langsam…
Weil ich immer belastbare Fakten bringe, die jedermann mit wenig Mühe prüfen kann, fordere ich von Kritikern auch Fakten ein, oder, wer’s lieber mag, Belege, Beweise, wenn er meine bestreitet. Das halte ich für eine faire Sache.
Die meisten knicken dann schnell weg oder verteidigen sich mit Unterstellungen und Beleidigungen, wie wir dies gerade von jenem Herrn erleben.
Also, mich stört so einer nicht so sehr, aber ich möchte auch nicht, daß unser sonst doch sehr friedliches Klassentreffen darunter leidet.
Es hätte die Debatte ja auch schon längst beendet sein sollen!
mein Gott,wie kann sich ein Mensch bloß so wichtig nehmen-dass ist ja schon psychopathisch.
Aber die Psychopathie ist bei dem Herrn offenkundig.
Gerd,
Gott erhalte uns unseren jugendlichen Elan! Nein, es ist wirklich nicht in Ordnung, Tötungsmaschinen zu bauen.
Ich reite nur ungern darauf herum, aber eben diese Ansicht ist, wie gesagt, der Grund für meinen damaligen Wechsel vom Munitionherstellen zur Munitionzerstörung.
Und naiv finde ich das nicht. So ähnlich schrieb ich vor ein paar Stunden an Norbert: Man muß das Maul aufreißen, wenn der Schuh drückt. Und nur wenn genügend Mäuler aufgerissen sind, werden sie gehört. Damit schaffen wir keinen Weltfrieden, aber die „Obrigkeit“ ist zur Mäßigung gezwungen.
Du weißt, wie sehr die den „mündigen Bürger“ verabscheut. Leider drücken zu wenigen die Schuhe.
Nun geiht de Diskuschion opp düsse Siet wieder. Tscha Gerd,hätt nix nützt
Awer eens hätt Peter mit´m Lach gemeensam:
Beide mögt Wikipedia nich.
Dorbi nimmt Wiki för sick nich in Anspruch, allwissend to sien. Datt sünd etliche Zigdusende, de dor schriewen.
Ook wenn dat so veel sünd, bedüdet dat nich, dat se recht häbben. Un solang se nich to veel Schiet vun sick geben un ett nich total falsch is, blivvt dat dorin stahn.
Anners seggt:
Man schall immer in mehreren Lexika nahkieken un dann faststellen, dat de sick ook nich immer eenig sünd: >>
Markt´s Müüs?
Noch watt:
Ick kann mi öwer Mixa nich oppregen. Ick kann mi nur doröver amüseeren, denn ook een Bischof is nich för Demenz gefeit.
Norbert schrieb: „Man schall immer in mehreren Lexika nahkieken un dann faststellen, dat de sick ook nich immer eenig sün. Markt´s Müüs?“
Zustimmung, Norbert! Weil ich dann meistens tiefer gehen will, pflüge ich mich schon seit Jahrzehnten durch die großen Staats- und Universitätsbibliotheken, nicht erst als Rentner.
Wenn dabei das eine oder andere hängenbleibt, bin ich schon ganz zufrieden.
Es gibt halt viele Nutzer, die Wikipedia für unschlagbar halten und für die Wiki immer recht hat.
Denen kann man folgendes Gleichnis entgegenhalten:
Scheiße schmeckt gut. Billiarden Fliegen können nicht irren!
Ich kann mich mal wieder nicht zurückhalten!Ich nehme an, daß Peter Lach trotz Sperre sich hier noch reinklinkt.
Wenn mich einer als Psychopathen bezeichnen würde, hätte ich bald den PH-Wert 0.
Auch Hitler, Himmler & Co.gelten als solche.
P. Lach könnte man auf Grund seines Gegeifers mit Freisler (dessen Stimme man gut auf Audioprotokollen hören kann) vergleichen. Aber da Vergleiche bekanntlich hunken, lassen wir das.
Wie wäre es mit Torquemada? Auf Grund des Zölibats ein Menschenfreund gegenüber den Häretikern?
Das paßt doch wie die Faust aufs Auge!
(So, das war teilweise ironisch gemeint! Was wo zutrifft, kann jeder für sich selbst entscheiden!)
Norbert schrieb: „Wenn mich einer als Psychopathen bezeichnen würde, hätte ich bald den PH-Wert 0.“
Wie ich dich kenne, bleibst du aber -wie ich- bei PH-Wert 7, wenn ein Psychopath dich einen Psychopathen nennt.
Herrn Lach wird, wenn man auf ihn eingeht, unverdiente Aufmerksamkeit zuteil, obwohl er kräftig am Watschenbaum rüttelt. Vielleicht ist er auch eines dieser bedauernswerten Opfer des Tourette-Syndroms. Mir scheint er jedenfalls für sein Handeln nicht verantwortlich. Deshalb: Schwamm drüber!