Wo ist die fünfte Mühle (s.u.)?
Hier geht es um das (gelöste) Rätsel:
Kriegen wir raus, wo der Johannisberg war?Lutz: …das macht mir alles den Eindruck einer “beschützenden Einrichtung”, allerdings scheint mir die Aufnahme aus den späten dreißiger Jahren zu sein, wo diese Häuser wohl nicht unbedingt geduldet waren – sondern eher mit Einschränkung.
Admin: Das Foto ist aber (sehr wahrscheinlich) aus den 20ern … die Männer beschäftigen sich mit Melioration …puuuuuh ein schweres Wort.
Lutz: …passt dazu vielleicht der Bezirksbauernverband in Johannisberg/Harrislee?
Admin: Da muss ich erstmal gugeln – aber trotzdem: – hab gegugelt – also – neee!
Lutz: …in der Kneipe würde ich jetzt sagen: last order – und hier… …muß irgendwie mit der Landwirtschaftsschule zusammenhängen. Gute Nacht! Admin: Schlaf gut, Lutz
Jürgen Brandt: Wie ist es mit Meggerdorf (Erfde)?
Torsten: Ich würde Jürgen Brandt zustimmen, es gibt in Meggerdorf ein umfangreiches Anwesen “Johannisberg”. Und Melioration würde für diese Gegend auch passen. Man müßte mal einen Ausflug machen in die Geest (oder ist das schon die Marsch?).
Hallo Jürgen Brandt – hier hast Du Deinen wohlverdienten Tusch!
Ich finde diese Moorgeschichten eigentlich sehr spannend. Vielleicht finde ich ja noch etwas (oder ihr?)… Hier ist etwas zum Thema Moorkultivierung. Danach wurde in der Gegend während des 1. Weltkrieges mit Hilfe von Kriegsgefangenen das Moor kultiviert.
Daraus zwei Zitate:Man beschäftigte zunächst 1000 Kriegsgefangene, bis sie nach Ende des Krieges im Jahre 1919 entlassen wurden. Dann kam die Zeit der Soldatensiedler. Das waren vor allem
Baltikumkämpfer, die den festen Willen hatten, sich hier eine eigene Scholle und neue Heimat zu gründen.
Schnurgerade durchschneidet der Eisenbahndamm der Rendsburg-Husumer Bahn das Gelände, und wenn man mit dem Zuge hier vorüber fährt, dann spürt man das Vibrieren des Moores. Neben diesem Bahndamm blinken aber noch andere Schienen. Es ist das Geleis der Feldbahn der Staatlichen Mooradministration Christiansholm, das den großen Bruder von der Reichsbahn etwa drei Kilometer weit begleitet.
Nach dieser düsteren und unscharfen Ansichtskarte könnte man denken, dass in Meggerdorf mal ein Lager war. Ja, die beiden letzten Ansichtskarten zeigen ein Arbeitslager in Meggerkoog… Siehmaleinerguck! Meggerdorf hat sogar ’nen Edeka – immer noch? Ja, und das erste Foto (von den vieren) ist ja wohl „Johannisberg„. Hier ist ein Link!
Karl-Heinz Philipp (der auch die Fotos gemacht hat) teilt mit:
Hallo Herr Tams, zu Meggerdorf habe ich heute folgendes festgestellt:
- der Edeka Kaufmann hat im Jahre 2013 das Geschäft aufgegeben.
- Gut Johannisberg ist keine Grundschule mehr; die Grundschüler gehen nach Bergenhusen zum Unterricht.
- die Kapelle hat einen neuen Nutzer, Gottesdienste werden dort nicht mehr abgehalten.
- der Baumarkt wurde geschlossen, das Gebäude soll abgerissen werden.
- Bankgeschäfte können nur am Bankbus an einigen Tagen getätigt werden.
- der Bäcker hat ebenfalls sein Geschäft aufgegeben.
- die Gastwirtschaften haben geschlossen, bzw. werden bei Bedarf geöffnet.
- in Meggerdorf sind zur Zeit noch 19 landwirtschaftliche Betriebe tätig.
- es wurden in den letzen Jahren sehr viele neue Wohnhäuser gebaut.
Von Meggerdorf führt eine Straße nach Bergenhusen. Kurz vorher, an der Sorge, liegt Fünfmühlen, das zu Meggerdorf gehört. Ich habe hier die Fotos von vier Mühlen…
Hier ist die fünfte…
Achtung! Die fünf Mühlen sind (oder waren) bei Knesebeck in der Lüneburger Heide! Das hier ist in der Nähe von „Fünfmühlen“. Es handelt sich um die Badestelle von Bergenhusen an der Sorge.
Warum „Fünfmühlen“? Waren früher Seen, Moore und Schilfsümpfe prägend, so wurde das Land über mehrere Jahrhunderte entwässert, die Bennebek und die Sorge in einen künstlichen Kanal, die „Neue Sorge“ gelegt und die Geestflüsse direkt in die Eider abgeleitet. Windmühlen – der Name des Ortsteiles Fünfmühlen erinnert daran – sorgten für die Entwässerung.
Oben ist das „echte“ Meggerdorf….
CLIP
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…das macht mir alles den Eindruck einer „beschützenden Einrichtung“,allerding scheint mir die Aufnahme aus den späten dreißiger Jahren zu sein,wo diese Häuser wohl nicht unbedingt geduldet waren – sondern eher mit Einschränkung
…passt dazu vielleicht der Bezirksbauernverband in Johannisberg/Harrislee?
…………….in der Kneipe würde ich jetzt sagen:last order
und hier…………muß irgendwie mit der Landwirtschaftsschule zusammenhängen.
Gute Nacht.
Wie ist es mit Meggerdorf (Erfde)?
Ich würde Jürgen Brandt zustimmen, es gibt in Meggerdorf ein umfangreiches Anwesen „Johannisberg“.
Und Melioration würde für diese Gegend auch passen.
Man müßte mal einen Ausflug machen in die Geest (oder ist das schon die Marsch ?)
meggerdorf ist ein schönes dorf mit viel geschichte übers moor, in meggerdorf gibt es auch eine heuherberge die mit alten treckern ausflüge ins moor machen und erklären wie es damals war, das gut johannisberg existiert heute auch noch, also kommt mal nach meggerdorf ist einfach ein genialer ausflug!!!
ich wollte was sagen – zu Meggerdorf – leider „flog“ mein Text bei „Anna Bruhn“ davon ?