Es gab Zeiten, als man Schleswig eigentlich „Bad Schleswig“ nennen musste.
Man stelle sich vor, dass es in dieser „Hoch-Zeit“ (1905), mitten in der Stadt, drei (!) Badeanstalten gab. Die Badeanstalt vor der Strandhalle, das Louisenbad und das Militärbad!
Dann kommt das Louisenbad, das es in stark modifizierter Form heute noch gibt.
An Land betrieb P. Rehder ein Restaurant und gestattete Männlein und Weiblein (!) das gemeinsame Bad von einer in das Wasser hinaus gebauten Plattform (links). Allerdings hatte dieses hölzerne Bauwerk selbstverständlich Umkleidekabinen!
Naja, das Militärbad war selbstverfreilich geheim. Wir haben davon keine Bilder.
Aus der Karte können wir aber entnehmen, dass die Soldaten über den „Parallelweg“ (die heutige Wiesenstraße) zu ihrem Bad gelangten. Der Rest war – wie gesagt – geheim…
Nach dem Krieg (14-18) blieb wohl nur noch das Louisenbad übrig!
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