Ein Spaziergang

1962 war der Admin 18 Jahre alt und ging gern in Schleswig spazieren. Los ging der Spaziergang vom Elternhaus, Angelner Straße 11. Damals gab es in der Straße noch Bäume…


Durch die Mittelstraße gelangte man in die Feldstraße. Die Sanitätsmeierei erstreckte sich von der anderen Seite der Feldstraße bis zur Ecke am Stadtfeld.

Das Haus des Meiereidirektors dominierte die Ecke, an der die Feldstraße, die Schanze und der Kattenhunder Weg zusammenliefen. Die Straße „Am Damm“ führte dann direkt in die „Anstalt“. Wir sehen
(rechts) das Haus, in dem der Pförtner aufpasste…

Geradeaus weiter war links das Männerhaus mit der Verwaltung. Rechts, in dem weißen Haus, wohnte der Direktor der Anstalt.


Danach ging es „Am Damm“ weiter über eine Senke, in der der Mühlenbach durch einige Teiche floss. Dann kam ein Platz, an dem sich links das Frauen-Haupthaus und rechts das „Haus T“ befand.


Von dem Platz ging es rechts herum durch einen geraden grünen Weg zum Dr. Kirchhoff-Platz. Weiter oben war dann die Gallberghöhe. Dort haben „Oma und Opa“ nach der Pensionierung von Opa als
„Futtermeister“ bei der Anstalt gewohnt. Bei der Überquerung des Gallbergs, um in die Carstensstraße zu gelangen, bot sich dieser Blick zum Dom.

Gleich am Anfang der Carstensstraße, links, befand sich das Elternhaus meines Mitschülers und Kumpels Jürgen Frahm. Damals lernte er noch bei der Bank. Am Ende der Carstensstraße ging es den steilen Möwenweg zur Klosterhofer Straße
hinunter.

Unten beeindruckte die Klosterhofer Straße mit ihren noblen Häusern mit Blick über das Holmer Noor zum Dom. Irgendwo dort konnte man auch zum Fußweg an den Geleisen der Kreisbahn hinunterkommen…

Dann an den Geleisen entlang bis zum Holmer-Noor-Weg und der Lederfabrik Knecht & Wördemann. Diese Fabrik hat jahrelang mit ihren Abwässern das Holmer Noor vergiftet. Rechts vom Fußweg war der lange Schuppen der Reepschlägerei von
Lugawing.

Am Holmer-Noor-Weg befand sich linker Hand der Zaun der Freiheit, wo die Soldaten hausten. An der Wache links wurden sie rein- und rausgelassen. Geradeaus weiter ging es zum Netzetrockenplatz, wo ab
und zu etwas los war…

Am St.-Johanniskloster vorbei (rechts eine Taufe) ging es in die Süderholmstraße.

Links ging der Blick runter zum
Nienstall, etwas weiter, auch links, Kaufmann Kröger


Zwei Ansichten der Süderholmstraße


Links der Friedhof – rechts der Friedhof


Friedhof und Kneipe


Durch die Fischbrückstraße verließ man den Holm in Richtung Rathaus


Dann links, noch vor dem Rathaus, durch die Töpferstraße abgebogen in Richtung Dom, vorbei am Rathausmarkt


Am Dom durch die Süderdomstraße zur Plessenstaße


Nach der Querung der Plessenstraße in den Wiesendamm hinein. Die Plessenstraße entlang verliefen noch die Geleise der Kreisbahn zum Hafen.


Hier ist er, der Wiesendamm. Die Gräben links und rechts führten laugenfarbiges Wasser und der Geruch war auch nicht gut.


Am Ende des Wiesendamms war die Strandhalle mit den Bootshäusern für Paddelboote. Von dort ging es weiter über den Strandweg zur Schleihalle


Am Ende des Strandwegs ging man durch ein Drehkreuz über die Schienen und rüber zur Schleihalle. Den Gottorfer Damm entlang bis zum Schloss.


Als Fußgänger konnte man damals über den „Husarensteg“ den Weg zum Schloss abkürzen…


Dann auf den Schlosshof – und um das Schloss herum…


…über die Schlossallee nach Neuwerk


Der Blick zurück von Neuwerk – rechts geht es den Königsweg hinauf zu den Hühnerhäusern


Die frühere „Reitallee“ war später prima als Schlittenbahn zu gebrauchen!


Die Hühnerhäuser sahen 1967 so aus (links). 1932 bot sich noch ein ganz anderes Bild (rechts)


Jetzt in die Schlussgerade, die Schubystraße. Der Admin hat diese Straße immer als besonders langweilig empfunden. Die Häuser (links und rechts) sind dafür ein Beispiel


Dann der Hindenburgplatz, der heute wohl anders heißt…


Dann „Edelweiss“ und gegenüber noch so ein langweiliger Bau


Das „Hohenzollern“ war dagegen natürlich ein „Highlight“ – nicht weil das Haus so schön ist – sondern weil so ziemlich jeder Schleswiger wohl besondere Erinnerungen mit dem Hohenzollern verbindet!


Links eingebogen in die Angelner Straße (schön die Bäume, nicht :roll: ) und schnell noch ein paar Klimmzüge an der Teppichstange!


PS: Wie wäre es, wenn ein Schleswiger oder eine Schleswigerin diesen Spaziergang wiederholt und an den gleichen Stellen fotografiert? Diese Fotos würde ich dann gerne hier zeigen!

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