Der Stichling und seine Brutpflege – Unterrichtsfilm F3

Das Wunder „Internet“! Der nachfolgende Eintrag ist von Mai 2008, das ist schon ganz schön lange her:

Jochen Meyer aus Dänemark:
Wenn ick nu‘ grode mol bi’t scannen bin – kann ick likas disse feer hefte mit no‘ dütschland schicken!

Beiliegende Beihefte waren auf der Gallbergschule noch bis in die späte Nachkriegszeit geschätztes Unterrichtsmaterial. Erst ca. 1983 wurden die Hefte kassiert (Ein Freund fand sie wohl damals auf seiner Schule im Container und schenkte sie mir, der sie bis heute aufbewahrt hat….).

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: „Reizphysiologische Versuche am Pantoffeltierchen von Professor Eddelbüttel“! Und erst der Inhalt – einer Doktorarbeit würdig – echte deutsche Gründlichkeit, die im Ausland Schatten schmeisst.

Reif fürs Klassentreffen!
Feuerzangenbowlenklassikerstatus!

Auch ca. 1980 waren diese schwarz-weiss Unterrichtsfilme noch beliebt – gerne in der letzten Stunde vor den Ferien – oh ich weiss noch „Das Eichhörnchen … ist ein flinker Räuber“ im Wochenschauton….

Jungs aus der Gallbergschule, aktiviert Eure grauen Zellen! Wie war das mit den Pantoffeltierchen und der Protoplasmaströmung? Könnt ihr Euch erinnern?

Und gestern (6.1.2015, 13:22 Uhr) schreibt S.W. aus Thüringen:

Hallo, einen schönen guten Tag.
Ich habe eine sehr außergewöhliche Bitte. Das Heft „Reizphysiologische Versuche am Pantoffeltierchen“ ist so ziemlich das einzige Werk, das sich mit diesem Thema (Pantoffeltierchen und Reize) beschäftigt. Ich habe auf Ihrer Internetseite für Ihre Schule (Das virtuelle Klassentreffen) gelesen, dass Sie dieses Heft geschenkt bekommen haben. Da mein Sohn in Klasse 9 der Goetheschule Ilmenau eine Facharbeit zu diesem Thema schreiben muss, würde er die Informationen daraus benötigen. Wäre es möglich, das Werk zu kopieren und uns zuzusenden? Ich komme selbstverständlich für die Unkosten auf. Wir haben schon unser Glück in Antiquariaten, bei Amazon und Bibliotheken versucht, aber es ist einfach nicht möglich, es auszuleihen oder zu erwerben. Sie würden mir und meinem Sohn einen riesigen Gefallen tun, wenn die Zusendung einer Kopie (auch mit Vorder- und Rückansicht, da wir es für die Quellangabe brauchen) möglich wäre. Für das Inbetrachtziehen meiner Anfrage bedanke ich mich im Voraus und verbleibe mit sehr freundlichen Grüßen

Der Admin schreibt:

Hallo, Frau W.! Ihre Bitte ist wirklich außergewöhnlich! :-) Von dem Heft hat mir Jochen aus Dänemark seinerzeit nur eine Kopie des Deckblattes geschickt! Ich habe Jochen geschrieben, ob er helfen kann. Warten wir es ab. Ich melde mich auf jeden Fall!

Jochen schreibt aus Dänemark:

Das læsst sich selbstverstændlich machen. Ich weiss im Augenblick zwar nicht, wo sich das einzigartige Werk befindet, will aber gerne eine Kopie schicken, wenn ich es wieder ausgegraben habe :-)

Wenig später schreibt Jochen erneut:

Habe das Heft gefunden – und mit dem Telefon 21 Bilderkopien geschossen; ich schicke die Bilder direkt an Dich, dann kannst Du die beiden Interessierten ja gleich verarzten. Man könnte dem jungen Naturwissenschaftler ja auch gleich eine Möglichkeit zur Veröffentlichung geben, oder?

Und gestern, um 21:03 Uhr:

Hallo Herr Tams, ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich bei Ihnen und Ihrem Freund in Dänemark bedanken. Ich habe mich sehr über die Dateien gefreut und kann sie gut in meiner Facharbeit verwenden.
Vielen vielen vielen Dank, ich bin total begeistert. :-) :-) :-)
Mattis W.
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Ich bedanke mich ebenfalls für diese wunderbare Hilfe, ich bin wirklich sprachlos aufgrund Ihrer sofortigen Reaktion. Dankeschön
S. W.

Admin: Aber gerne doch – und vielen Dank, Jochen! Zu dem Verfasser des nachgefragten „Werks“, Prof. Dr. Heinrich Eddelbüttel, gibt es übrigens einen Wikipedia-Eintrag (klick!).

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