Es dürfte doch ein Leichtes sein…

…heraus zu finden, wo in Schleswig „Reimers Gaststätte“ war.

Oder sollte ich mich da irren???

Lange hat es nicht gedauert. Jetzt wissen wir es. Zuerst hat Norbert Neidebock spekuliert, war seiner Sache aber nicht ganz sicher.

Norbert Neidebock: Daß Reimers Gasthof gegenüber von Damm war, ist für mich ja ein innerer Reichsparteitag :D

Aber dann kam Benny Gutmann und hat die Sache klar gemacht. Ein alter Schleswiger ist eben doch im Vorteil:

Reimers Gaststätte war im Gallberg Nr. 39.

Dr. Falk Ritter hat mal kurz das Adreßbuch von Schleswig 1921 aufgeschlagen:
Peter Reimer war Gast- und Landwirt, Kommissar der Landesbrandkasse, Tel. Nr. 382, wohnte in der Faulstr. 4 in Schleswig.

Einer der Wirte war Kuddl Dutt, der Bruder von Fisch-Jensen.

(War Fisch-Jensen nicht fast gegenüber? Meine Oma wohnte später auf der Gallberghöhe und holte dort den Aal, den ich gebraten vorgesetzt bekam, wenn ich sie besuchte)

Jürgen Carlsen: Reimers Gasthof war gegenüber von der Gärtnerei Hans Damm. Danach war da noch ein Gastwirt mit Namen Wamser, und die Kinder hießen Marita und Peter Wamser. In der rechten Haushälfte befand sich auch noch eine Filiale der Schlachterei Wenschauer und auf dem Hinterhof war die KFZ-Werkstatt der Automarke DAF.

Björn Fischer aus der Feldstraße vermutete, wie auch seine Frau, dass es sich auf dem Foto um den hinteren Raum bei „Sohrbeck“ am Stadtfeld handeln könnte und wollte sogar mal hingehen und fotografieren! Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen Einsatzwillen!

Björn!
Du hast doch recht! Das Foto oben stammt doch von Reimers Gaststätte am Stadtfeld!

Norbert! Nix Reichsparteitag!

Ja, und dann ist da noch eine Sache. Das „Löwenbräu“ ist ja eigentlich das ehemalige „Maxim“ in der Michaelisstraße 57. Das wurde hier durch unsere Experten amtlich festgestellt. Jetzt taucht hier plötzlich ein zweites „Löwenbrau“ im Lollfuß Nr. 13 auf. Der Wirt heißt Günter Rudolph. Seltsam.

Da fängt man ganz arglos mit einer Frage zu „Reimers Gaststätte“ und zum Löwenbräu-Doppelgänger an – und was wird daraus?

Eine Kneipentour den Gallberg rauf und runter!

Benny Gutmann hat gerade eben das Foto von einem gewissen Radi geschickt, der am Gallberg Nr. 2 gewirkt hat (oder immer noch wirkt?). In dem Haus Nr. 2 (rechts) hatte der Schleswiger Landrat „Hannes“ Hagge seinen Standort, wie uns Dr. Falk Ritter hier erklärt.

Wolfgang Kather hatte sich hier schon zur Liegenschaft Gallberg Nr.1 geräuspert (gegenüber):

Der gemütliche Treffpunkt „Deutscher Keller“ war das nicht die berüchtigte Kneipe in der entweder die Pioniere zu Hause waren oder die Luftwaffe und wenn sich einmal einer von der falschen Einheit in das Lokal verirrte, gab es was auf die Glocke?

Zum Glück ließen sie uns Zivilisten in Frieden!

Helmut Burkhard aus Berlin outet sich als alter Schleswiger und schreibt zum Gallberg Nr. 11:

(Stayfrieds verrät uns, dass Helmut die Gallberschule bis 1966 besucht hat. Links ist er links zu sehen, daneben Jürgen Carlsen und Klaus-Peter Reimann)

Links neben dem Durchgang zum Kattsund hatte Ernie Callsen seine Kneipe, später hat die Frenz Mumm übernommen.

Rechts neben Ernie Callsen, also Gallberg Nr. 13, war der Schuster Langholz tätig, meint Norbert Neidebock. In diesem Haus ist also ausnahmsweise mal keine Kneipe, unglaublich :D

Torsten Hansen: An Schuster Langholz kann ich mich auch noch erinnern: Hockte wie ein alter Patriarch mit offenem Hemd auf seinem Schemel, sowas gibts heute nicht mehr.

Im Volkskunde-Museum Hesterberg findet sich ein Metallschild von Schuhmachermeister Ernst Langholz in dem ausgestellten Kaufmannsladen aus dem Jahr 1940.


Helmut wiederum weiß ganz genau, was es mit dem Gallberg Nr. 15 auf sich hat:

Das große weiße Haus (unteres Foto, rechte Seite) war der Gasthof von Carlsen, der Sohn hieß Jürgen, mit dem bin ich zur Gallbergschule gegangen.

Torsten Hansen: Nebenan Ella Carlsens Gasthof, da war nicht nur ein Sohn, sondern auch noch eine jüngere Tochter (aber auch diesen Vornamen habe ich vergessen …)

Helmut Burkhard: Hallo Torsten,
die Tochter von Frau Carlsen hieß Uschi, war aber älter als Jürgen.

Facebook: Da werde ich ganz wehmütig. Als Kind musste ich meinen Vater jeden Sonntag vom Frühshoppen bei Ella abholen. Die Männer haben traditionell Skat gespielt und sich von mir „Flitzpiepe“ nicht stören lassen. Das Mittagessen zu Hause war regelmäßig verkocht und Mama sauer! Ella hat sich immer zuckersüß um mich (und die anderen „Abholkinder“) gekümmert. Sie war wirklich einzigartig…

Wenn wir jetzt Carlsens Gasthof verlassen, müssen wir eine längere Strecke bergauf überwinden, um in die nächste Kneipe zu kommen. Allerdings geht es im Gallberg Nr. 23 eine Treppe hinunter in den Keller. Nach der Schulzeit habe ich dort oft mit Jürgen Frahm gehockt und über den Sinn des Lebens räsonniert.

Rainer Hannberg hat dem Klassentreffen schon an anderer Stelle verraten, dass seine Eltern die Gallbergklause mal betrieben haben. Später wurde aus der Gallbergklause der Felsenkeller, weiß Helmut. Wenn man auf das Foto rechts klickt, sieht man das Haus Nr. 23 teilweise am linken Rand. Schon damals (vor 1938) gab es eine Gaststätte mit dem Namen „Felsenkeller“. Tja.

Weiter bergauf, um die Ecke rum, hätten wir dann im Haus Gallberg Nr. 33 noch den „Dreimaster“. Das Foto ist aus dem Jahr 1979 und es wird Jever Pilsener ausgeschenkt. Das wars.

Weiter den Berg hoch liegt das Haus Gallberg Nr. 39 („Kiek in“ auf dem neueren Foto). Hier stellt sich nun die Frage:

Ist das vielleicht mal „Reimers Gaststätte“ gewesen? (Foto siehe ganz oben). Das meint Norbert…

Benny Gutmann: Auf Befragen alter Schleswiger Bürger kamen spontane Hinweise die da hießen:

Es war die Gaststätte auf dem Gallberg Nr. 39 (Kuddel Dutt – der Bruder von Stepke Jensen (Fisch-Jensen) – war lange Zeit Pächter dieser Gaststätte).

Mein Nachbar erzählte mir, daß er als Kind dort häufig mit seinem Vater war und hinterm Tresen gespielt gespielt hat (hoffentlich nicht gezockt)

Ist im Gallberg Nr. 32, auf der anderen Straßenseite, auch eine Kneipe drin? Wundern würde es mich nicht…

Helmut: Im Haus Gallberg 30 gab es keine Kneipe, das war ein Wohnhaus. Links davon gehts zum Baumhof (Kleiner Baumhofsgang) und im Haus 32 müsste der Gärtner Damm sein.

Gerd Tams: Bei Sönke Hansen ist die Ansichtskarte (rechts) aufgetaucht. Man sieht den Kahlschlag, der am Gallberg stattgefunden hat! (Gärtner Damm müsste demnach in Haus Nr. 34 sein. Haus Nr. 32 ist offensichlich abgerissen worden.)

Nun gehen wir weiter bergab. Dort kommen wir zum Gallberg Nr. 22. Wir wissen jetzt, dank Helmut, dass seine Eltern dort die Kneipe „Holms Gasthof“ betrieben haben.

Helmut: Holms Gasthof wurde vor meinen Eltern von Theone Erichsen (Oma Öhne) geführt, die hatte dann einen kleinen Tabakladen neben der Kneipe, die dann später „Oller Kotten“ hieß.

Torsten Hansen: ..war Theone Erichsen nicht auch eine begnadete Sängerin, die auf Festlichkeiten im Dom (Hochzeiten, Trauerfeiern etc.) gesungen hat?

Helmut Burkhard: …jo, Theone Erichsen hat gesungen und im Dom Orgel gespielt…

Gerd Tams: Am 1. Weihnachtstag [1946] wurde unter Leitung von Irmela Clausen in der Michaeliskirche Hugo Diestlers „Weihnachtsgeschichte“ mit Heinz Marten und Theone Erichsen aufgeführt.
(Aus „Theo Christiansen, Schleswig und die Schleswiger 1945-1962, S.127)

Unterwegs zu Radi stellen wir mit Bedauern fest, dass die „Angeler Börse“ leider nicht mehr da ist. Die Adresse muss sich so zwischen Nr. 10 und 14 befunden haben…

Weiter geht es zum Ausgangspunkt, Gallberg Nr. 2, und sind gespannt, was Radi uns zu bieten hat…

Apropos: Weiß jemand, wo Reimers Gaststätte sein könnte?

Beim Radi werden wir so richtig durstig und entschließen uns, die Lange Straße noch mal zu besuchen…



Kurz die Lange Straße überquert und rein ins „Daddeldu“, Lange Straße Nr. 29. „Hmmm“ meint Norbert, „früher gab das hier doch ein Baustoffgeschäft, oder?“.

Kirsten:
1902 hat mein Uropa Johannes F. Jessen in der Langen Str. 29 eine Baustoffhandlung eröffnet. 1902 hieß es allerdings „Lager von Baumaterialien, Kalk, Zement, Gips“, außerdem gab es noch „Öfen und Herde“. Kalk, Zement und Gips wurde damals, auch noch in den Fünfziger Jahren PFUNDWEISE verkauft

„Jetzt noch ein Absacker!“, natürlich in der „Torhalle“, ist die einhellige Meinung, nach dem wir einen im „Daddeldu“ ausgedaddelt haben. Die Torhalle in der Langen Straße Nr. 23 hat ja noch einem anderen, eher inoffiziellen Namen, wie Wolfgang Kather schon berichtet hat. Rechts eine Skizze der Gaststube aus seiner Erinnerung…

Sönke Hansen: Mein Opa hat Ende der 30´Jahre in der Kälberstr. 8 – das Haus sieht man auf dem einen Foto unter der Skizze – gewohnt. Er war der Schuhmachermeister Erwin Drawert und hatte im Stall am Kälberbach seine Werkstatt. Sein Bruder war Elektromeister und hatte ebenfalls seine Werkstatt in Nr. 8.

Die Oma meiner Mutter wohnte gegenüber, hinter Schliemann´s. Das Haus war zwar in der Kälberstraße, aber Schliemann´s Grundstück gehörte zur Langen Str. Sie kann sich gut an diese Gegend erinnern, es soll hinter Schliemann´s ein Bretterzaun gestanden haben.

Nachdem meine Eltern 64 geheiratet haben, wollte mein Vater das Haus Kälberstr. 10 kaufen, da stand aber der Abbruch schon fest und ein Erwerb war nicht mehr möglich.

Und wer sitzt da in der Torhalle bei Bier und Korn? Werner Tellkamp! Das gibt vielleicht ein Hallo! Später, viel später treten wir alle reichlich angesäuselt auf die Straße. Werner macht einen Vorschlag: „Wir gehn jetzzz allle die Kälberstraße runter und klopfen bei Rasch an die Hintertür. Vvvon meim Vvvvvvvvadder kriegen wir dann alle noch ne Wursssssssssssst!“.

Das war eine wirklich prima Idee!

Noch ein bisschen „Rasch“ gefällig? :D

Man achte auf die riesige Fabrik auf den Formularen

Dieser Bierdeckel fehlte noch…


Auch in Frankfurt am Main wurde für die Fa. Rasch geworben

5.286 Ansichten

38 Gedanken zu „Es dürfte doch ein Leichtes sein…“

  1. Ich vermute aufm Gallberg gegenüber von Gärtner Damm!
    Dafür werde ich aber meine Hand nicht ins Feuer legen!;-)
    Aufm Gallberg gibt es noch den Landkrug o.ä.. Der hieß früher auch anders! Vielleicht war das Reimer´s?
    Ziemlich unbefriedigend mein Kommentar, nicht wahr?
    Der Lateiner würde „never minde“ sagen :-D

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  2. Ja, entweder der oder den Gallberg weiter runter auf der gleichen Seite! Ich meine nun nicht Callsens Gasthof! Grübel grübel!!!

    Gerd Tams: Ich biete Dir das Foddo hier (unteres Bild) als Grübelhilfe…

    Antworten
  3. Das große weiße ist doch Callsens, oder?
    Weiter nach unten daneben hatte der Schuster Langholz seine Werkstatt und was für ein Laden kommt dann? Reimers?
    Vielleicht verrenn ich mich da auch in etwas……..?
    Schiete seggt Fiete,
    ick betahl keene Miete!

    Gerd Tams: Unter Schuster Langholz ist (wenn man draufklickt) im Jahr 1950 der „Gasthof Gallberg Fr. Jansen“ da drin. „Reimers“ kann es m.E. nicht sein, von wegen weil nemblich wenn man aus der gemütlichen Gaststube rausguckt, dann sind es zwei oder sogar drei Fenster zur Straße. Und im „Gasthof Gallberg“ ist neben dem Eingang jeweils ein Fenster.
    Hoffentlich kann mal ein anderer alter Knochen was dazu sagen!!!

    Antworten
  4. Norbert Neidebock: das große weiße war der Gasthof von Carlsen, der Sohn hieß Jürgen, mit dem bin ich zur Gallbergschule gegangen. Links neben dem Durchgang zum Kattsund hatte Ernie Callsen seine Kneipe, später hat die Frenz Mumm übernommen. Meine Eltern hatten übrigens den Holm’s Gasthof, Gallberg 22, schräg gegenüber vom Felsenkeller.
    Gruß aus Bärlin

    Gerd Tams: Die „Kneipe von Ernie Callsen“ war dann wohl in dem Haus ganz rechts (auf dem unteren Foto)? Und „Holm’s Gasthof“ war ein Vorgänger vom „Ollen Kotten“? Und hat der „Felsenkeller“ etwas mit der „Gallbergklause“ zu tun (Foto links)?

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  5. Hallo Gerd,
    ich weiß nicht, welches Foto Du meinst.
    Das ist die Kneipe von Ernie Callsen:

    Hallo Helmut, ich hatte den Durchgang zum Kattsund nicht auf der Rechnung. Jetzt habe ich begriffen!


    Holms Gasthof wurde vor meinen Eltern von Theone Erichsen (Oma Öhne) geführt, die hatte dann einen kleinen Tabakladen neben der Kneipe, die dann später Oller Kotten hieß.


    Die Gallbergklause wurde von Georg Hannberg geführt und hieß später Felsenkeller.

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    • Hallo Helmut Burkhard,

      Deine Tante Margret bediente bei Deinen Eltern die Gäste. Ach war das eine schöne Zeit. Vater war ein sehr guter Koch. Die hatten eine richtig gute Gaststube. Meine Mutter war noch mit Öhne befreundet.Nachdem Öhne den Tabakladen nebenan aufgab,kam noch ein Erhard oder Eberhard Muschinski als Nachfolger.

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  6. Guten Morgen!
    Im Haus Gallberg 30 gb es keine Kneipe, das war ein Wohnhaus. Links davon gehts zum Baumhof (Kleiner Baumhofsgang) und im Haus 32 müsste der Gärtner Damm sein.

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  7. Hallo Björn!
    Hier ist noch ein Foto von der Gaststätte am Stadtfeld. Damals hieß der Wirt Hoffmann.
    (Wenn Du häufiger mal in der Gaststätte bist, könntest Du doch mal für das „Klassentreffen“ recherchieren?:D )

    Antworten
  8. Ich bin schon lange nicht mehr dort „zu Besuch“ gewesen. Wir haben dort immer Familienfeste meiner Großeltern gefeiert. Gefeiert wurde dann im hinteren Raum.

    Ich habe das Foto eben meiner Frau gezeigt und auch sie denkt übrigens, dass das gut die Gaststätte „Zum Stadtfeld“ sein kann. An der kurzen Seite des Gebäudes sind 3 Fenster zu sehen – das müssten die drei Fenster auf dem anderen Bild sein. Die gehen in Richtung der Bushalle neben dem kleinen Friedhof. Die Bushalle musste ja in den vergangenen Wochen einem Neubauprojekt weichen…

    Aber wie gesagt, vielleicht liege ich ja auch komplett falsch.

    Ich wohne in der Feldstraße gegenüber der alten Meierei – vielleicht gehe ich in den nächsten Tagen mal übers Stadtfeld und mache ein Bild vom Inneren der Gaststätte.

    Antworten
  9. Meine Frau, der ich gerade eben Deinen Kommentar vorgelesen habe, sagte: „Das wäre doch cool!!“

    Hallo Björn, die „alten Schleswiger“ haben „Reimers Gaststätte“ im Gallberg Nr. 39 gefunden.

    Ich gehe mal davon aus, dass sie Recht haben.

    Aber trotzdem vielen Dank!

    Antworten
  10. Als interessierter Leser und als in den 70ern geborener Schleswiger stelle ich mal das in den Raum, das mir beim Anblick des Fotos aus „Reimers Gaststätte“ als erstes in den Sinn kam: Der Raum mit der Anordnung des Tresens, der Tische und den Fenstern sieht so ähnlich aus, wie das, was ich von der Gaststätte „Zum Stadtfeld“ kenne. Nur dachte ich bis jetzt immer, diese Gaststätte und der Name Sohrbeck wäre eine ur-schleswiger „Einrichtung“. Deshalb liege ich vermutlich falsch.

    Gruß an alle, die mir als Schleswiger über alte Fotos und Geschichten meine Heimatstadt vor meiner Zeit zeigen.

    Antworten
  11. An Schuster Langholz kann ich mich auch
    noch erinnern: Hockte wie ein alter
    Patriarch mit offenem Hemd auf seinem
    Schemel, sowas gibts heute nicht mehr.
    Nebenan Ella Carlsens Gasthof, da war
    nicht nur ein Sohn, sondern auch noch
    eine jüngere Tochter (aber auch diesen
    Vornamen habe ich vergessen …..)

    Antworten
  12. Hallo Helmut,
    war Theoni Theone Erichsen nicht auch eine
    begnadete Sängerin, die auf Festlichkeiten
    im Dom (Hochzeiten, Trauerfeiern etc.)
    gesungen hat ?
    Oder bringe ich da was durcheinander ?

    Antworten
  13. Theone
    (mein Gott, ich bin zwar im
    Regen zur Arbeit geradelt – aber daß
    ich mich nun dauernd vertippe..
    dabei habe ich doch bei Mahnke
    Schreibmaschine gelernt …)

    Antworten
  14. Bei dem hatte ich wahrscheinlich auch „Schreibmaschine“ (ich glaube auf einer „Sigma“). Allerdings kann ich mich an den Lehrer nicht mehr so richtig erinnern. Mein Gedächtnis ist wie ein Schweizer Käse. Aber an Hanno Mensing kann ich mich gut erinnern. Was ist eigentlich aus dem geworden?

    Antworten
    • Hallo Herr Burkhard,
      so ein Zufall. Ich bin die Enkelin von Theone. Mein Vater Olaf war ihr Sohn und Tante Ingeborg die Tochter.
      Durch eingeben ihres Namens kam ich auf ihre Seite.
      Es ist schön, das ein kleines Andenken von meiner Oma besteht. Und wie ich sehe, gibt es die Kneipe immer noch.
      Die Tochter von meiner Oma, also Tante Ingeborg, wohnt wohl noch in Amerika (falls sie nicht verstorben ist) leider habe ich zu ihr keinen Kontakt mehr.

      Weiterhin viel Freude am Dokumentieren. :-)

      Antworten
  15. Übrigens – ich dachte nicht an den hinteren Raum bei Sohrbeck sondern an den vorderen – den wo auch der Tresen heute noch steht. Von der Anordnung im Raum und wegen der drei Fenster im Hintergrund, die auch noch die selben Rahmen hatten, wie auf dem andern Bild, das es hier von der Gaststätte gibt, hatte ich irgendwie sofort an „Thea“ gedacht. Aber schön, dass jemand Aufklärung geleistet hat.

    Antworten
  16. Moin Helmut, zu Deiner Frage:
    aufgewachsen bin ich am Stadtweg (kurz),
    Schubystraße und Lutherstraße – aber
    meine Eltern hatten einen großen Kreis
    von Verwandten und Freunden/Bekannten
    in Schleswig.

    Antworten
  17. Im Volkskunde-Museum Hesterberg findet
    sich ein Metallschild von Schuhmacher-
    meister Ernst Langholz in dem ausgestellten
    Kaufmannsladen aus dem Jahr 1940.

    Antworten
  18. Zur Kälberstraße:
    Diese Straße kenne ich nicht mehr persönlich (Baujahr 71), aber ich habe meine Eltern mal befragt.
    Mein Opa hat Ende der 30´Jahre in der Kälberstr. 8 – das Haus sieht man auf dem einen Foto unter der Skizze – gewohnt. Er war der Schuhmachermeister Erwin Drawert und hatte im Stall am Kälberbach seine Werkstatt. Sein Bruder war Elektromeister und hatte ebenfalls seine Werkstatt in Nr.8.
    Die Oma meiner Mutter wohnte gegenüber, hinter Schliemann´s. Das Haus war zwar in der Kälberstraße, aber Schliemann´s Grundstück gehörte zur Langen Str.
    Sie kann sich gut an diese Gegend erinnern, es soll hinter Schliemann´s ein Bretterzaun gestanden haben.
    Nachdem meine Eltern 64 geheiratet haben, wollte mein Vater das Haus Kälberstr. 10 kaufen, da stand aber der Abbruch schon fest und ein Erwerb war nicht mehr möglich.

    Ein Haus vor Schliemann – Nr. 27 – war ein Musikgeschäft Fock.

    Übrigens hatte eine Schliemann irgendwann aufgehört oder ist verstorben, da wurde aus der 5-Ti**enbar die 3-Ti**enbar.

    Sönke

    Antworten
  19. Guten Morgen,
    das Thema „Reimers Gaststätte“ liegt ja schon etwas zurück, und es waren ja viele Schleswiger und Butenschleswiger damit beschäftigt. Gestern abend fand ich zufällig im Buch „Schleswig in der Nachkriegszeit“ von 1994 einen Artikel einer Schleswigerin (Leone Sindt) mit einem Foto von Reimers Gaststätte und das ist eindeutig das Sohrbecksche Lokal „Zum Stadtfeld“.

    Dazu heißt es: „Meine Eltern und ich wohnten damals auf dem Stadtfeld, wo mein Vater von Januar 1940 bis Oktober 1954 Pächter der Gaststätte „Zum Stadtfeld“ war.“

    Somit stimmen also auch die Erinnerungen von Björn Fischer.
    Wahrscheinlich ist das Anwesen am Gallberg der Vorgänger gewesen bis 1940? Ich schicke den Ausschnitt gleich als pdf-Datei.

    Schönen Gruß
    Torsten Hansen

    Antworten
  20. Kommentar from:Jürgen Carlsen(Besucher)
    Reimers Gasthof war gegenüber von der Gärtnerei Hans Damm.Danach war da noch ein Gastwirt mit Namen Wamser,und die Kinder hießen Marita und Peter Wamser.
    In der Rechten Haushälfte befand sich auch noch eine Filiale der Schlachterei Wenschauer,und auf dem Hinterhof war die KFZ-Werkstatt der Automarke DAF.

    Antworten
  21. Kurz die Lange Straße überquert und rein ins „Daddeldu“, Lange Straße Nr. 29. „Hmmm“ meint Norbert, „früher gab das hier doch ein Baustoffgeschäft, oder?“.

    Ja, das ist richtig….

    1902 hat mein Uropa Johannes F. Jessen in der Langen Str. 29 eine Baustoffhandlung eröffnet. 1902 hieß es allerdings “ Lager von Baumaterialien, Kalk, Zement, Gips „, außerdem gab es noch „Öfen und Herde“.
    Kalk, Zement und Gips wurde damals, auch noch in den Fünfziger Jahren PFUNDWEISE verkauft.

    Antworten
  22. ne,ne Freunde-die „Maxim Bar“-das Haus der „untergewichtigen Damen“ war immer noch in der Schubystraße Nr.1-Gegenüber der ehemaligen Fa.Walbohm-und nicht in der Michaelisstraße 57

    Antworten
  23. Die Gallberg Klause gehörte Damals mal als Pächter Den Harro Hannberg der von Beruf Erzieher im Landes Jugend Heim war . Hannibal wurde er genannt .

    Antworten
  24. Jetzt noch mal zu „Reimers Gasthof“ Gallberg39

    Besitzer: Christian Reimer und Ehefrau Hannchen. Reimers hatten einen Sohn der ,wie ich glaube,im Krieg geblieben ist. Er war verheiratet.Aus dieser Ehe stammt 1 Mädchen mit Namen Helga Reimer. Die Witwe heiratete dann Rolf Wamser und aus dieser Ehe stammen die gen.Kinder. Rolf Wamser übernahm den Fuhrbetrieb von Christian(Krischan Reimer). Die Gaststätte übernahm später Heinrich Petersen. Dann kam später Karl Dutt.
    Als Kind bin ich fast nur auf dem Hof von Reimer gewesen und war zu der Zeit wie Kind im Hause. In den 50er Jahren blühte hier der Pferdehandel. Hier wurden u.a. auch Schlachtpferde für Belgien und Frankreich gehandelt und am Kreisbahnhof verladen. Das ging nur Waggonweise. Auch die handelnden Personen(mit Namen),könnte ich noch benennen. Die Pferde wurden in der Heinrich-Philipsen-Strasse vor einem Verkauf gemustert. Da lief man einmal hin und her
    und dann wurde per Handschlag gekauft oder nicht. Ach,was war das eine schöne und interessante Zeit. In einem Winter logierte der Rest des Circus-Holzmüller auf dem Hof . Der Stall wurde mit dem Elefanten“MARY“ und einem Kamel belegt. Wer kann sich denn noch daran erinnern.??????

    Antworten
    • Wie beschrieben, wurde die Durchfahrt von Reimers- Gasthof später als Fleischereifiliale -Wenschauer genutzt. Der spätere Inhaber war dann die Familie Napiralla. War aber Verwandtschaft zu Wenschauer.
      Hier gab es keine Nachfolge mehr.Der Sohn von Napi,wie wir ihn nur nannten, lernte Kaufmann und war bis vor einigen Jahren bei Famila-Kiel als Bez.Leiter.

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      • Gegenüber war die Gärtnerei von Schmidt,Inhaber Hans Damm. Auf diesem Hof linksseitig, stand eine Häuserzeile. In dem 1.Haus wohnte Familie Heide,dann kam Frau Ackermann und hinten als letztes Familie Pohle. Diese Häuser waren aber schon zu meine Zeit abbruchreif.

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  25. Hallo, ich würde mich gern mal hier einklinken und fragen, ob auch etwas bekannt ist über die Gaststätte Gallberg 39 von vor dem Krieg. Ich habe Interesse an der Familie Jürgensen, die dort um die Jahrhundertwende tätig war. Zuletzt fand ich sie in dem Adressbuch von 1922.

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