Standort-Lazarett

Benny Gutmann: Das leerstehende unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages abgebrannt (Info RSH). Nähere Info in Kürze

Lt. SN vom 13.11.07 war es Brandstiftung.

Schleswig (dpa/lno) – Ein Feuer hat am Donnerstagmorgen in Schleswig das frühere Jugendgefängnis Paulihof zerstört. Menschen seien bei dem Brand in dem denkmalgeschützten Haus nicht verletzt worden, teilte die Feuerwehr mit. Die Brandschützer, die mit 60 Leuten angerückt waren, gehen von Brandstiftung in dem leerstehenden Gebäude aus. «Das Feuer ist nicht von allein entstanden», meinte der Wehrführer der Schleswiger Feuerwehr, Dieter Rades. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf. Die Schadenshöhe war zunächst noch nicht klar. Der Altbau war vor einiger Zeit verkauft worden und sollte renoviert und zu einem Altenheim umgebaut werden.

Am frühen Morgen brannte ein zum ehemaligen Landesjugendheim gehörendes Gebäude in Schleswig (Paulihof) aus bislang unbekannter Ursache. Die Kripo Schleswig ermittelt.

Ein Anrufer meldete der Einsatzleistelle Schleswig um 5:46 Uhr ein

Großfeuer im Bereich des Schleswiger Schlosses/Barockgartens. Rund eine halbe Stunde später brannte das denkmalgeschützte, am Waldrand stehende Gebäude (ehemaliges Lazarett Paulihof) in voller Ausdehnung. Der Dachstuhl war zu diesem Zeitpunkt bereits zusammengefallen.

Die freiwillige Feuerwehr Schleswig ist mit rund 60 Löschkräften vor Ort im Einsatz. Zurzeit werden noch vereinzelte Brandnester abgelöscht.

Die Schleswiger Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. In der Vergangenheit hatten sich nach Mitteilung der Ermittler mehrfach unberechtigt Personen (Minderjährige/Obdachlose) in dem seit 2004 leer stehenden Gebäude aufgehalten.

Die Brandstelle ist zurzeit beschlagnahmt. Menschen wurden bei dem Feuer nicht verletzt. Angaben zur Schadenshöhe können noch nicht gemacht werden.

Wo war denn der Standort des Standort-Lazaretts?
Und wenn wir schon mal dabei sind – diese Liegehallen müssen ja wohl auch irgendwo gewesen sein – oder?

Benny Gutmann: Es handelt sich hier beim Lazarettgebäude eindeutig um das spätere Landesjugendheim Schleswig, Paulihof. Der große Baum auf dem oberen Bild dürfte noch stehen.
In den Liegehallen waren die Schusterei, Lager der Tischlerei und des Magazins sowie Lager für Sportgeräte (Korbballständer usw.). Unterhalb der Liegehallen war der Sportplatz (Sand). Während der Nazi-Zeit soll hier der HJ-Reitplatz gewesen sein. Es waren 2 Terrassen, nun zum Fürstengarten gehörend.

Dies ist die Rückseite der Karte. Da schreibt ein „Flg. R.“ aus dem Krankenrevier, dass er sich freut, bald wieder „Dienstfähig“ zu sein. Seinem Freund wünscht er „viel Spaß“ beim „Soldat spielen“ (Sept. 1940).

Torsten Hansen:an Paulihof kann ich mich nur erinnern, daß wir mit 06 auch gegen die dortigen Jungs Fußball-Punktspiele gemacht haben (die hiessen glaub ich „Sportfreunde“ und trugen rot/schwarz) – wir hatten immer mächtig Respekt…

Früher sah es ganz nett aus…
Heute sieht es dort so aus
…noch zwei Fotos…

2.946 Ansichten

11 Gedanken zu „Standort-Lazarett“

  1. Es handelt sich hier beim Lazarettgebäude eindeutig um das spätere Landesjugendheim Schleswig, Königswiller Weg. Der große Baum auf dem oberen Bild dürfte noch stehen.
    In den Liegehallen waren die Schusterei, Lager der Tischlerei und des Magazins sowie Lager für Sportgeräte (Korbballständer usw.)Unterhalb der Liegehallen war der Sportplatz(Sand). Während der Nazi-Zeit soll hier der HJ-Reitplatz gewesen sein. Es waren 2 Terrassen, nun zum Fürstengarten gehörend.

    Antworten
  2. Bitte um Korrektur: streiche Königswiller Weg – setze Paulihof.
    Im Königswiler Weg war die sogenannte Burschenabteilung und die Landwirtschaft mit der alten Ziegelei (Unterkunftsgebäude für die in der Landwirtschaft tätigen „Burschen“ – schulentlassene Jugendliche bis zum damals 21. Lebensjahr)

    Antworten
  3. Das ist ja sehr interessant, und ich hätte gewettet, daß es sich um die Gebäude am Hesterberg (heutiges Museum) handelt, die zu meiner Jugendzeit noch von der Bundeswehr genutzt wurden.
    An Paulihof kann ich mich nur erinnern, daß wir mit 06 auch gegen die dortigen Jungs Fußball-Punktspiele gemacht haben (die hiessen glaub ich „Sportfreunde“ und trugen rot/schwarz) – wir hatten immer mächtig Respekt ..

    Antworten
  4. Hallo LeuteB)(Freunde?)
    Ich war dar auch über 12 Jahre und mus euch sagen es war eine Schöne zeit da:yes:. und ich denke oft an die Schöne Zeit auch im Zeldlager in Eckernförde. Und ich bin der Meinung das Mann es wieder auf machen sollte. Wer mich Noch Kent möchte Sieh mal melden Bitte……Würde mich Freuchen.
    Mit Freundlichen Grüßen aus Lübeck:yes::yes:
    Jörg Dreier (Lannger)

    Antworten
  5. Zum Kommentar von Jörg Dreier.

    Hallo Jörg,
    Wir kennen uns, ich war bis 81 in der Gruppe Eiderstedt und wir waren sogar beide gemeinsam im besagten Zeltlager in Noer. Wenn du Interesse auf ein Wiedersehen hast, hinterlasse einfach eine Nachricht hier. Es wird sich dann schon ein Weg finden, Kontakt miteinander aufzunehmen. Wohne übrigens auch bei Lübeck. Gruß, Uwe.

    Antworten
  6. Zum Beitrag von Rainer Pose

    Gute Neuigkeiten, und ich freue mich schon darauf, dieses Haus vielleicht nochmal betreten zu dürfen. Schließlich habe ich dort einige Jahre meiner Kindheit verbracht. Ich danke Herrn Fey und wünsche ihm viel Erfolg bei der Sanierung und anschließenden Nutzung des Gebäudes.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Per Klick lächeln: