Kälberstraße

Aktualisierter Beitrag; bitte weiter unten nachsehen („scrollen“):

Meine Mutter hatte noch dieses Foto (unten) von der alten Kälberstrasse. In dem Haus rechts ist mein Vater mit drei Geschwistern aufgewachsen.
Die Kälberstraße und die Schlachterei Rasch wurden so um 1976 im Zuge der „Altstadtsanierung“ abgerissen:(

Hanns Mieschendahl schickt am verregneten 29.3.09 ein Foto.

…In meinem Fotoalbum klebt ein Bild, das Sie selbst viel besser haben. Aber vielleicht sind Sie drauf – auf dem Wege zu Oma und Opa?
Die gleiche Perspektive hat mich schon verblüfft. Für mein Foto bin ich ca. 1958 in der Altstadt unterwegs gewesen
mit einer Agfa-Ambi-Silette, gekauft bei Herrn Münch in der Friedrichstr. als „Leica des kleinen Mannes“. Hinter dem Laden wurden in seinem Labor dann die Filme entwickelt und vergrößert…

Admin: ganz rechts sehen wir auf dem Foto von Mieschendahl dieses Haus…

Agfa-Ambi-Silette von Hanns Mieschendahl

Rechts die Agfa Clack, die mir als mein erster Fotoapparat geschenkt wurde


Hanns Mieschendahl:

…und mein erster Knipskasten war so eine Bilora-Box von Foto-Münch 1951 für DM 11,- (der Lederbehälter hätte DM 15,- gekostet!)


Susanne Römer schickt diese Fotos und schreibt:


Das Foto von meinem Vater mit dieser Leica entstand in den 50 iger Jahren. Man bemerke die aufwendigen Tapeten zu der Zeit! :-)

Diese Kamera ist noch voll funktionstüchtig und macht klasse Aufnahmen. Sehr viel Geduld ist gefordert, da noch mit Belichtungsmesser gearbeitet wird.

Die „güldene Leica“ habe ich auf einem Flohmarkt erstanden. Sie dient für Ersatzteile, falls mal nötig!

Es ist eine Leica III a von 1937. Mein Vater hat sie im Krieg erstanden. Die Daten stammen aus dem Leica Produkt- und Sammlerbuch.

Ob es wohl in Erfahrung zu bringen ist, wer der Erstbesitzer war? Haben Sie eine Idee?

Hanns M. macht wenig Hoffnung:no:


Admin: Keine Ahnung, aber wer weiß, welches Knoff-Hoff bei der Leserschaft vorhanden ist… :D Übrigens: Die „güldene“ Kamera mit der Nummer 154409 ist eine im Jahr 1935 gebaute Leica III (Woher ich das weiß? Von dieser Seite!).

Ihr seht (oben) die Kälberstraße vom Domturm aus und das Haus Kälberstraße 17 mit der Vorder- und Rückseite. Harald Rieve schreibt in einem Leserbrief an die „Stadtgeschichte“, dass in dem Haus seine Urgroßeltern Ketelsen wohnten. Das Haus sei ca. 1918 abgebrochen worden und diente zunächst als
zusätzlicher Lagerplatz von Steinmetz Borgwardt (den Ausschnitt des „Domblicks“ habe ich von Sönke).

Links ein Foto von der Baulücke, die schon 1969 durch den Abbruch des Hauses Nr. 26 (r.) entstand.


Die Plätterin Martha Simonsen hat in dem 2. Haus v.r. gewohnt…

Hier noch ein Foto nach dem Abriss von Rasch. Einige Häuser der Kälberstraße stehen noch…

Auf der Karte von 1969 (unten) kann man noch die alte Kälberstraße finden…

Norbert: Ich erinnere, daß Fiete Böttchers Vater Heinz, wenn er von der Kälberstraße sprach, sie immer nur als „Kleine Kuhstraße“ bezeichnete. Übersetzt hat er das nur, wenn sein Gegenüber ein verständnisloses Gesicht machte.

1.974 Ansichten

15 Gedanken zu „Kälberstraße“

  1. Verzeiht mir, aber zum Beispiel die Kälberstraße ist mit ein Grund warum ich mich in Schleswig heute nicht mehr wohl fühle. In der Kälberstraße wohnte ein Lehrkollege, er hieß mit Nachnamen Christiansen, den Vornamen ?, ich habe an die Kälberstraße feste Erinnerungen, natürlich nicht nur an sie. Wenn ich heute in Schleswig bin und gehe irgendwo um die Ecke habe ich in meinem Hirn das gespeicherte Bild von 1964, das stimmt mit dem heutigen nicht überein, die in Schleswig wohnenden finden das toll, mir tut das weh!
    Aber das werden die Schleswiger wohl nie begreifen!

    Antworten
  2. Wilhelm hieß er mit Vornamen; das war Wilhelm Christiansen. Der hatte damals schon ein Moped und war im übrigen gar nicht lieb zu seiner Mutter. Und geraucht hat er mit 14!
    Hat bei Barkow ab dem 01.04.1960 Maschinenschlosser gelernt, in einem Lehrjahr mit Rüdiger Ehrich und Peter Voß.

    Antworten
  3. zu Wilhelm C.
    Der Wilhelm ist vor ca. 15 Jahren verstorben. Er starb alkoholkrank, gänzlich vereinsamt. Übrigens hat er nie seinen Abschluß als Bau oder Installationsschlosser per Abschluß beendet.

    Antworten
  4. Nein, einen Abschluß hatte Wilhelm Christiansen tatsächlich nicht. Ich hatte dieses erst vor wenigen Tagen mit Wolfgang Kather abgehandelt. Mit Rücksicht auf lebende Personen – ich wußte nicht, daß Wilhelm schon tot ist – hatte ich den vergeigten Abschluß nicht erwähnt. Der Pranger soll ja neuerdings selbst in Schleswig kein Mittel des Strafvollzugs mehr sein…

    Genauer gesagt hatte W.C. den Abschluß nicht im klassischen Sinne vergeigt: er kam einfach nicht zur theoretischen Prüfung in die IHK nach Flensburg, weil er – völlig zu Recht – größere Wissenslücken bei sich vermutete. Als unser Zug nur die Kandidaten Rüdiger Ehrich und P.V. an Bord nahm, dachten wir uns schon, daß W.C. wiedermal seine Migräne genommen hatte.

    Antworten
  5. Zur Leica IIIa:
    Früüüher konnte man mit der jeweiligen Seriennr. auf dem Kameragehäuse bzw. Objektiv und / oder sonstigem nummeriertem Zubehör – z.B. Spiegelkasten – beim Hersteller Leitz in Wetzlar alles umgehend erfragen.
    Kam ein Teil etwa zur für Profis alle 2 Jahre empfohlenen Überholung (auch Spezialschmierung für Polarexpeditionen oder Schimmelpilzprophylaxe für tropische Aufenthalte) ins Werk, wurde automatisch rechtmässiger Besitz überprüft.
    Vor so 30+ Jahren selbstverständlich bei Leitz, aber auch in Dresden bei Ihagee für die Exacta-Varex.
    Dann griffen hier bei uns die Einsparmassnahmen zur Profitmaximierung und die langjährigen, erfahrenen Mitarbeiter im Service-Bereich blieben als erste mitsamt dem Service auf der Strecke…
    Und heutzutage ??? Meine Erfahrungen lassen nichts Positives vermuten. Da würde ich mich aber auch nur zu gerne irren!

    Antworten
  6. Hallo Herr Hanns M.!
    Die Leica IIIa war / ist regelmäßig zur Wartung in Solms.
    Dort gibt es diesen Service noch.Ich halte mich nicht in den Tropen oder am Polarkreis auf, aber geschmiert werden muss sie regelmäßig.:-)

    Liebe Grüße
    Susanne Römer

    Antworten
  7. Das nenne ich eine erfreuliche Nachricht in jeder Beziehung, Frau Römer: Danke!
    Pflege muss sein, aber dann ist Mechanik in dieser Qualität wohl „unkaputtbar“. Und es ist schon ein sinnliches Vergnügen, solch ein konstruktiv auch schönes, solides Teil einfach nur in die Hand zu nehmen: Gratulation!
    „Gut Licht!“ wäre der Photographengruss, aber bei Ihrem Objektiv können Sie ja auch mit weniger…

    Antworten
  8. Ich habe mich über die alten Bilder der Kälberstr.und Umgebung sehr gefreut.
    Ich wohne seit 1970 in Bonn, habe die Gallbergschule besucht und bei ADOLFF gelernt und dann bei der Bundeswehr gearbeitet und bin ins Verteidigungs-
    ministerium abgeordnet worden. (mein Mann wurde als Soldat dahin versetzt).
    Vielleicht kann sich ja noch jemand an mich erinnern?

    Antworten
  9. Hallo Karin, ich glaube mich noch an Dich erinnern zu können; Hast Du neben Familie Frank (Söhne Horst und Helmut) gewohnt und hat Deine Mutter bei Rasch gearbeitet ? Ich wohnte in der Langen Straße beim Milchmann Mertner.

    Antworten
    • Hallo Benny,
      ja, ich habe bei den Franks gewohnt und meine Mutter hat auch bei Fa. Rasch gearbeitet. Da ich ja schon sehr lange aus Schleswig weg bin, kann ich mich kaum noch an Namen oder Gesichter erinnern. Schön ist es aber, dass Du Dich wenigstens an mich erinnern kannst. Herzlichen Gruß vom Rhein, Karin(Flora).

      Antworten
  10. Ich erinnere, daß Fiete Böttchers Vater Heinz, wenn er von der Kälberstr. sprach, sie immer nur als „Kleine Kuhstraße“ bezeichnete. Übersetzt hat er das nur, wenn sein Gegenüber ein verständnisloses Gesicht machte.

    Antworten
  11. Hallo Karin, hallo Benny,
    na, das ist ja eine Überraschung, von Euch noch etwas zu hören. An Karin Voß, jetzt Suchy, kann ich mich bestens erinnern, hast Du doch zusammen mit Deiner Mutter und Deinem Bruder Willi bei meiner Großmutter Catharina Amon im Haus Kälberstraße 16, ganz oben gewohnt. Auch hast Du mit Deinem Mann Jochen Suchy, der damals vor seiner Versetzung nach Bonn bei der Luftwaffe in Schleswig war, im Hinterhaus eine Wohnung gehabt. Auch kann ich mich an Deine Mutter „Mike“ Voß gut erinnern und dass es mal in der Wohnung Deiner Mutter zur Adventszeit gebrannt hat. Deine Mutter hat wie meine Mutter Hannchen Frank (leider im letzten Jahr verstorben) bei der Firma Gebrüder-Rasch gearbeitet. Das waren noch Zeiten und wie man sieht, gute Kindheitserinnerungen. An die Kälberstraße habe ich noch gute Erinnerungen. Namen wie Petra und Rolf Sommerkamp, Simonsen, Werner Tams, Dieter und Holger Johannsen, Wilhelm Christiansen, Walter Schröder, Jürgen und Rolf Duggen, Günter, Helga und Gerd Paulsen, Wolfgang Knust, Helmut und Heiner Paasch, Peter Frahm, Holger Mertner, Peter und Horst Pirk u.a. sind mir ein Begriff !!! Haben wir doch viel zusammen in der Kälberstraße und auf dem Lornsenplatz gespielt und sind teils die ersten Jahre zusammen zur Gallbergschule gegangen. Die Klassenfotos zeigen es noch teilweise. In der Langen Straße eingekauft u.a. bei Schlachter Josten, Bäcker Reuter, Milchmann Mertner, Fisch-Jensen.
    Benny Gutmann wohnt ja heute noch in Schleswig, Lange Straße. Habe Dich lange nicht gesehen !
    Wir „Franks“ sind drei Geschwister, dazu gehört noch Werner. Die Altstadtsanierung hat uns die Kälberstraße „genommen“. Wir sind aber noch im Schleswiger Bereich geblieben.
    Viele Grüße und vielleicht hört man noch mal was von Euch.

    Antworten
  12. Wilhelm Christiansen war auch Lehrling in der Fa Barkow in der Magarethenwallstraße. Er soll schon vor längerer Zeit verstorben sein.

    Antworten
    • Hallo Wolfgang Kather,
      das ist richtig, was Sie heute geschrieben haben. Wilhelm Christiansen wohnte am Ende der Kälberstraße (unmittelbar vor dem Lornsenplatz) zusammen mit seiner Mutter, die bei der Fa. Rasch beschäftigt war. Auch sie ist bereits verstorben. Er hatte u.a. wohl auch Probleme mit den „Gesetzen“. Zuletzt war er verheiratet und hatte nach meinen Informationen 3 Kinder.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Per Klick lächeln: