Achtung – abgestaubter Eintrag! Es geht um auf der Festplatte herumliegende Fotos, die untergebracht werden wollen und die unersättliche Leserschaft, die immer neues Futter haben will. Jetzt bitte lachen!
Das „Klassentreffen“ darf nach dem Verdikt der „Schleswiger Stadtgeschichte“ (im neuen Heft) natürlich nicht der „Ort der kritischen Auseinandersetzung“ sein. Diesen Olymp des geschichtlichen Diskurses können wir nicht erklimmen – Gott bewahre! Wir sind hier eine „Pinwand“ für Jedermann, der sich für Schleswig interessiert! Aber wir pinnen hier jeden Zettel an die Pinwand, der uns passt! Jawoll!Wie war das nochmal gleich in Idstedt… Ach ja:
Der Sieg war unser und doch sollte die gewonnene Schlacht verloren werden (oder so ähnlich)
Ich hab ja schon lange drauf gewartet, auch mal Idstedt im „Klassentreffen“ zu erwähnen. Hanns Mieschendahl ist „Schuld“. Er hat vor rund 50 Jahren diese Grabstellen von 1848 gefallenen dänische Soldaten an der Friedrichsberger Kirche fotografiert.Christian Jensen, Lehrer (1900): „Hier ruhen 77 an 23. April 1848 bei Schleswig gefallene deutsche Krieger…“ „…im Kranze anderer Inschriften schlafen dänische Offiziere…“
Und schon sind wir bei Idstedt
Kathinka Wantula aus Schleswig (hier schon einmal erwähnt) hat eine Seite zur Schlacht bei Idstedt, die zum Stöbern anregt (z.B. alte Karten).
Jetzt kommen die Fotos aus dem „Lager“ des Admins:
Rechts neben der Kirche die Waffenkammer (später „Idstedt-Gedächtnishalle“), die zu „unserer“ Schulzeit wohl nicht im Katalog der „Pflichtausflüge“ stand. Ich bin jedenfalls nie dagewesen…
(Ein trauliches Ensemble – links: Kneipe und Kirche) …hier ist auch noch die Schule dabei (oben)…
Links und rechts Ansichten…
…und auch noch die Meierei…
Den Besuch in der Waffenkammer holen wir jetzt nach: bitteschön! Schön, dass wir uns mal wieder auf geschichtsträchtigen Boden begeben haben… Das Gefangenenlager 1915 in Idstedt (links) sieht nicht ganz so glamourös aus…
Auf der Suche Patriotika im „Klassentreffen“ fand sich noch dieses:
Bei der Feier wurde heftig gesungen – z.B. „Schleswig-Holstein meerumschlungen…„.
Den Text hatte ja der Chemnitz 1844 schon an seinem Advokaten-Schreibtisch im Büro neben der Post während der Arbeitszeit geschmiedet und mit der Melodie von Kantor Bellman wurde das Lied am 24. Juli 1844 auf dem Schneckenberg (im Festzelt) zum Vortrag gebracht.
Auf der Hinreise befand sich eine Wundertüte (eine große), in der sich eine Fahne befand, auf dem Dampfschiff, das die Abgesandten des Vereins über die Elbe brachte.
Die Fahne (rechts die Geschenkurkunde) durfte erst in Würzburg ausgepackt werden. Sie erwies sich als „die schönste der beim Fest entfalteten Fahnen“.
Aus der „schlichten Waffenkammer“ wurde ab 1930 dann die „Idstedt-Gedächtnishalle„, die 1976 geschlossen werden musste, weil „die Sammlungen und Ausstellungsstücke in einen beklagenswerten Zustand geraten“ waren. 1978 ging es dann nach einer Neugestaltung der Ausstellung wieder weiter.
Sofaeckenbasiertes Grübeln ließ den Entschluss reifen, diesen Eintrag auch auf „Anno 1864“ zu erweitern, die „Befreiung“. Die Schleswig-Holsteinische Geschichte ist kompliziert (das darf ich doch wohl sagen? ) und für mich persönlich ist es hoffnungslos, das ganze Durcheinander jemals in Gänze zu verstehen. Aber wir Laien haben ja das Internet, das wir ganz schamlos immer wieder benutzen…
„Work in progress“ – beobachten Sie den Admin bei „der Arbeit“:
Der Spruch auf der Kanone:
Diese alte dänische Kanone wurde von Oskar Plretzschner(?) einem Kampfgenossen aus der Schleswig-Holsteinischen Erhebung von 1848/51 im Jahre 1864 auf diesen Platz geschafft und dem Besitzer des Friedrichsplatzes zum Geschenk gemacht.
…und schon haben wir einen kühnen Hüpfer von Krieg Eins nach Krieg Zwei gemacht!
Es folgt jetzt die komplette Kopie eines schon vorhandenen Eintrags geschichtlicher Natur (Oh! Verzeihung! Aber der Olymp wird es wohl nicht bemerken.)…:oops
Jetzt – schon wieder – die komplette Übernahme eines Eintrages rund um das „Befreiungsdenkmal“ mit der Überschrift: Schnaps! Ich wage diese Verknüpfung der Themen, weil es doch zeigt, wie die alten und die neuen Zeiten unentwirrbar miteinander verwoben sind (Goethe, Schiller oder Simmel?)…
Ein Gemälde von 1864 und eine Ansichtskarte mit dem Hohen Tor…
Durch die Tatsache, dass die „Realschule“ im Stadtweg 72 von 1848 bis 1864 bestanden hat, also genau zwischen den beiden Kriegen, ergibt sich die natürliche Überleitung zum Klassentreffen „unserer“ Schule!!! Klick! Vielen Dank für das Interesse!
Angesehen von: 1464
Es ist mir vergönnt, hier jetzt den ersten Kommentar abzusondern!
Es sind mal wieder zwei „neue“ Ansichtskarten eingetroffen – die eine vom Jubeljahr 1898, die andere vom nicht so lustigen Jahr 1915.