Worte

Allen Bürgern sind mit diesen Veröffentlichungen viele Bilder vom alten Schleswig zugänglich. Sie können sich selber beim Betrachten Freunde bereiten, sollten aber auch nachdenklich werden bei der Feststellung, daß der Schwund des Erbes der früheren Generationen sehr groß ist.

Es erhebt sich beängstigend die Frage, ob die Zerstörung des alten Stadtbildes durch Abbrüche und brutale Veränderungen nicht die Grenze erreicht hat, hinter der der Charme unserer Stadt entschwunden sein wird. Mit ihm aber haben wir uns selbst um einen Teil unserer Lebensqualität gebracht und außerdem die finanzielle Grundlage der Stadt erheblich geschwächt; denn welchen Gast zieht eine Standardstadt an, in der letztlich dann nur noch der Dom und das Schloß als Zeugen der Vergangenheit wesenlos in einer verfremdeten Umgebung stehen?

Theo Christiansen in „GRUSS aus SCHLESWIG“, 105 Postkarten von anno dazumal, Schleswiger Druck- und Verlagshaus, 1976

Noch mehr Worte…

Irrsinn überall: Schleswig, komm zu dir!


Lutz: …und immer noch brandaktuell!!!

Jochen: Aktuell? Ich finde, das kann man so nicht mehr sagen; es ist schon zu spät!

Norbert: Das paßt ja zu „Worte“! Das ist nicht die erste Abrißparty, aber die Erste, bei der es keinem was ausmacht. Vorher wurden hier schon alte Gebäude abgerissen, wogegen vorher schon sogar mit Unterschriftenaktionen protestiert wurde. Hat nix genützt!
Wenn es ums Geld geht, fallen alle Skrupel mit fadenscheinigen Begründungen, wie in SL auch. Es erscheinen im Stadtbild immer mehr Schuhkartons. „A motherfuckin´ doubletime bullshit“ würde der Ami sagen.
Ich auch :-D

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2 Gedanken zu „Worte“

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