Die Bundesbahn

Wir wollen hier nicht die Schwierigkeiten aufzeigen, die die Bahn heute hat. Das besorgen zur Genüge die gängigen Organe der Druckindustrie und des Fernsehens.

Es ist uns ein Anliegen, einmal zu beschreiben, wie unbeschwertes Reisen mit der Bahn aussehen kann.

Wir benutzen zur Veranschaulichung das obige Bild, das man übrigens durch mehrfaches Anklicken größer darstellen kann. Die in der folgenden Beschreibung verwendeten Begriffe sind hervorgehoben, wenn sie im Bild zu finden sind.

Als Reisenden stellen wir uns einen gut gekleideten Herrn mittleren Alters vor. Er trägt einen Lodenmantel und einen schweinsledernen Koffer mittlerer Größe. Der Herr reist mit dem Schnellzug in der zweiten Klasse von Hamburg nach Berlin, was auf dem Richtungsschild angezeigt wird. Er ist Raucher.

Zunächst einmal steht er auf dem Bahnsteig vor dem mit „Raucher“ und dem Nummernschild gekennzeichneten haltenden Waggon und betritt mit Hilfe der Trittbretter den Durchgang zu den Abteilen. Die Haltestange neben den Trittbrettern ist ihm eine gute Hilfe.

Er hat selbstverständlich einen reservierten Platz und findet schnell anhand der Platznummer sein Abteil und seinem Platz.

Vorsorglich, wie der Reisende ist, hat er einen Platz am Zugfenster reserviert und setzt sich jetzt auf den Polstersitz, nachdem er seinen Mantel am zug-eigenen Kleiderhaken aufgehängt hat. Den Koffer deponiert der Herr im Gepäcknetz.

Ihm schräg gegenüber sitzt bereits eine sympatisch wirkende Dame, die sich während der Fahrt unauffällig verhält. Die beiden bleiben die einzigen Fahrgäste in diesem Abteil.

Noch vor der Abfahrt erkundigt sich der Reisende bei der im Abteil mitfahrenden Dame, ob er die Luftklappe über dem Zugfenster öffnen darf. Er erfährt freundliche Zustimmung.

Nun kann es losgehen. Die Armlehne wird heruntergeklappt und die erste Zigarette wird angezündet. Der Aschenbecher steht frisch geleert zur Verfügung.

Pünktliche Abfahrt!

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