Jens Nielsen hat in einer Schleswig-Gruppe von Facebook einen Eintrag „Gegen das Vergessen“ gepostet.
Kaptän Schwandt hat seine letzte Kolumne geschrieben – als Kämpfer gegen das Vergessen und gegen die neuen Rechten. Das „Klassentreffen“ leistet einen Beitrag zum Thema, in dem Bilder aus Schleswig aus der „braunen“ Zeit gezeigt werden. Bilder sind unwiderlegbare Beweise. Sie zeigen die bereitwillige Beteiligung der Bürger. Ich hoffe, dass meine Familie und meine Wenigkeit weiterhin friedlich in demokratischen Zeiten leben kann. Hinter den Kreisen auf dem obigen Foto verbergen sich wahrscheinlich Hakenkreuze. Entsprechende Fahnen sind aber reichlich im Hintergrund zu sehen. Klicken auf „
Braunes“ liefert weitere Bilder…
Was machen die Zivilisten denn da auf dem Rathausmarkt?
Die neuen Fahnen flattern im Wind. Das ist wohl der Wind der neuen Zeit. Die Zeit der „Märzgefallenen“, die in der NSDAP eine
neue Heimat suchen.
Die neue Fahne auf dem Rathaus hat die beiden anderen verdrängt.
Admin: Ich habe gerade bei Holger Rüdel in „Schleswig 1914 bis 1945“ gelesen, dass das Foto oben mit der Veranstaltung „Ganz Schleswig unter einem Hut“ 2. – 4.7.1937 zu tun hat…
Spontane Begeisterung der Schleswiger für die braune Bewegung kann man ja am 1. Mai 1933 auf dem Foto oben unschwer erkennen. Nicht nur die Belegschaft der Fa. Rasch versammelt sich mit dem neuen Gruß um die Fahne – auch die Zuschauer üben schon mal den Gebrauch des rechten Armes. Nur ein paar Lümmel scheren sich nicht um das, was die Erwachsenen vormachen. Die werden das aber auch noch begreifen!
Ich sehe nur einen Mann, der sich dem Gruß verweigert – und einen anderen, den das alles wohl nicht interessiert.
Später dann klappte es auf dem Rathausmarkt besser. Zivilisten waren kaum noch zu sehen und die Geburtstagsfeierlichkeiten für den GRÖFAZ wurden Routine.
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Das Nazi-Thema ist im Moment wohl etwas überstrapaziert…