Dierk Heinrich Ernst Riesenberg (*23. Februar 1938):„…Von 1947 bis 1950 lebten wir oben in Burg, Klein Westerland. In vielen Häusern lebten damals Ausgebombte und Heimatvertriebene. Das zum Wohnen umgebaute Bootshaus existiert noch heute, fast unverändert…“ „…Zu meinem Opa Fritz Riesenberg. Er war gelernter Gärtner. Vermutlich nach Beginn des 2. Weltkrieges ist er als Rentner nach Hellör gekommen um die Bäuerin zu unterstützen (Der Bauer ist eingezogen worden. So habe ich es von meinen Eltern gehört)…“ „…Wenn Sie bei Google Earth „Brodersby Goltoft“ (es gibt ja noch ein Brodersby in Schwansen) eingeben und dann stark vergrößern, sehen Sie am südlichsten Punkt des „Natur Camping Hellör“ noch einen weißen Wohnwagen, danach noch etwas dunkle Flecken: Da hatte sich mein Opa das Haus gebaut, nachdem er nicht mehr in der Landwirtschaft gebraucht wurde. Das Häuschen hatte er in der alten Holsteiner Art gebaut: Fachwerk mit Lehm gefüllt und irgendwie verkleidet. Der Fußboden in den Räumen war ebenfalls aus Lehm. Denn zu dem Zeitpunkt (1946) wurden die landwirtschaftlichen Flächen verpachtet. Die Familie blieb aber dort wohnen. …“
„…Neben der damaligen Sommerwirtschaft Schulz steht, in Richtung Strand, ein Haus in dem eine Familie Rangnick wohnte. Silvester 1948/1949 werden Horst und ich dorthin ausquartiert weil bei uns in dem umgebauten Bootshaus, einige Klein Westerland Bewohner ins Neue Jahr feiern wollten. Mein Vater machte „Musik“ mit einer sogenannten Teufelsgeige und mit 2 Löffeln. Im Hause Rangnick gibt es Strom, dadurch hören mein Bruder und ich zum ersten Mal seit Juli 1947 wieder mal Radio…“.
„…Im Frühjahr kommen die Heringe zum Laichen auch in die Schlei. Die Fischer vom Holm / Schleswig brachten ihr Netz, vor der Steilküste von Klein Westerland, mit zwei Ruderbooten aus. Als sie das Netz wieder einholten, waren so viele Heringe im Netz und dem Steert, dass sie unmöglich alle Heringe nach Schleswig mitnehmen konnten. Natürlich haben die Ausgebombten und die Flüchtlinge sich mit Eimern, reichlich Heringe geholt. Auch unser Schwein Moritz hat Heringe bekommen…“
Admin: Dierk Riesenberg hat für die „Dorfchronik Brodersby“ seine bewegten Erinnerungen aufgeschrieben. Das Word-Dokument kann weiter unten heruntergeladen und geöffnet werden.
Karl-Heinz Philipp: In Helloer gab es nach dem 2. Weltkrieg 3 landwirtschaftliche Betriebe und zwar:
1. W. Karde. Karde ist seit 1945 in Russland vermisst. Der Betrieb wurde von Dora Karde bis ca 1947 weiter betrieben, verpachtet, und wird heute von den Erben als Campingplatz in Helloer betrieben
2. Hermann Ewers. Wurde verkauft
3. Johannes H. Kasch, das Gebäude wurde in den 50. Jahren vom Erben wegen Baufälligkeit abgebrochen
In Helloer gab es nach dem 2. Weltkrieg 3. landwirtschaftliche Betriebe und zwar:
1. W. Karde. Karde ist seit 1945 in Russland vermisst. Der Betrieb wurde von Dora Karde bis Ca 1947 weiter betrieben, verpachtet, und wird heute von den Erben als Campingplatz in Helloer betrieben
2. Hermann Ewers. Wurde verkauft
3. Johannes H. Kasch, das Gebäude wurde in den 50. Jahren vom Erben wegen Baufälligkeit abgebrochen
In Helloer gab es nach dem 2. Weltkrieg 3. landwirtschaftliche Betriebe und zwar:
1. W. Karde. Karde ist seit 1945 in Russland vermisst. Der Betrieb wurde von Dora Karde bis Ca 1947 weiter betrieben, verpachtet, und wird heute von den Erben als Campingplatz in Helloer betrieben
2. Hermann Ewers. Wurde verkauft
3. Johannes H. Kasch, das Gebäude wurde in den 50. Jahren vom Erben wegen Baufälligkeit abgebrochen
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