Der Turmbau zu Schleswig

Update: Die Presse berichtet, dass „Mehrkostenbedarf“ für die Sanierung des Doms anfällt. Aber das kennt man ja schon. Man nimmt es mit Humor: „die veränderten Bedingungen können auch Erlebnis-Charakter haben“…



Hier ist der Dom und der Turm in seiner ersten Ausführung beschrieben (oben und links). Man beachte „GROSS“ nach dem ersten Klick auf das Bild! „…Die Hintermauerungssteine sind in der nächsten Umgebung Schleswigs gebrannt…“

Das gotische Tor…


Neu: „Zu einer Informationsveranstaltung über die anstehende Domsanierung lädt Bischof Gothart Magaard am Dienstag, 1. Dezember 2015 (Beginn um 19 Uhr im St. Petri Dom), alle Interessierten herzlich ein.“.
Die Gemeinde „St. Petri Dom Schleswig“ hat eigens dazu bei Facebook eine Seite eingerichtet. Wir stellen
fest, dass die Kirche sich dem sozialen Netzwerk öffnet… :mgreen:

Das „Klassentreffen“ liefert aus diesem Anlass Informationen über die Entstehung des Domturms, der nach dem Bau (1895) jetzt seiner zweiten Sanierung entgegensieht. Links ein Foto von der 1. Sanierung…

Die Experten untersuchen den Domturm und werden irgendwann sagen, dass die Sanierung des Turms ’ne Menge Geld kostet. Vielleicht wird man auch „Pfusch am Bau“ feststellen…

Das „Klassentreffen“ informiert (in diesem schon 4 Jahre alten Eintrag) über die Zeit, als der Domturm noch im Bau war:

Wie sieht das denn aus bitteschön? Was brauchen wir? Richtig: Einen „Wilhelminisch-preussischen Potenzverstärker“, wie Jochen hier so schön sagt!

Links und rechts nochmal das impotente Teil!

Es beginnt mit Abbrucharbeiten. Zuerst der Glockenturm. Darf ich vorstellen?




Es war doch eine schmucke, alte Dame – oder? Sie hatte wohl schon starke Furchen – aber wenn man so guckt, schien sie noch ein starkes Innenleben, besonders aber ein dickes Fundament, gehabt zu haben.

Dann ging wohl alles ziemlich schnell.

Links die Lage des Turms auf dem Plan – rechts: Wech damit! :oops:


Bevor der Turm wachsen konnte, mussten die beiden westlichen Joche weg – klar doch!
Und dann brauchte man ein tiefes Loch, für den Turm – natürlich!

Das zweite Loch wiederum ist im Dom – und viel viel später – will aber auch mal erwähnt werden…
Der alte Dom bekam nicht nur den Turm vor den Eingang gesetzt, sondern musste sich auch noch mit solchen Verzierungen ondulieren lassen (links). Dieser Zierat ist dann 1956 wieder verschwunden.



Ein – Zwei – Drei – und fertig!

Hä? Das stimmt doch was nicht! Oh! Vertan! Entschuldigung! :oops:

Hier isser, der… Nee nicht schon wieder, Jochen! Nun wollen wir ihn doch nehmen wie er ist. Er brauchte zwar schon nach rd. 60 Jahren eine neue Pelle und etwas kürzer wurde er auch, aber was soll’s.

Wir haben ihn doch alle lieb!

Als kleines Dankeschön des Turms, dürft ihr jetzt dem guten alten Dom auch mal unters Dach gucken. Bitteschön! :D

Jetzt nochmal zum Abschluss: Vorher – Nachher (frei nach „Brigitte“)

Vorher


Nachher

Ganz schön gotisch ist er geworden, unser Dom, nicht wahr?

Ein neuer (gotischer) Dachreiter musste auch noch sein und die „beiden seitlichen Chortürme wurden vollendet“ (Klatt).

Nun noch (oben) eine vortreffliche Zusammenfassung des Turmbaus von Helgo Klatt aus „Ein Spaziergang…“

(Die meisten Fotos sind aus dem Bildarchiv Foto Marburg)

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