Wo steht der Fotograf?
(Diese Aufnahme (links) stammt vom selben Standort)
Benny Gutmann, 13:47:51: Der Fotograf steht auf dem Michaelisfriedhof
Jochen:
Des Rätsels Lösung: Der Fotograf steht auf den unterirdischen Fundamenten der Michaeliskirche.
Admin: Wenn wir noch in der guten alten Zeit leben würden, wären Torsten und Benny gemeinsame Sieger. Im Zeitalter der Sportberichterstattung, bei der es um Hundertstel-Sekunden geht, gelten eben andere Maßstäbe – und auch das „Klassentreffen“ muss mit der Zeit gehen!
Also! Mit einem Vorsprung von 39 Hundertstel-Sekunden wird Torsten (mal wieder) zum Sieger des 40ten Sommerlochrätsels A.D. 2010 erklärt – Tusch!
Falls Jochen für uns Unwissende noch etwas erklären möchte, kann er sich dieses Grabungsplans bedienen, den ich aus dem Buch „Die Kunstdenkmäler des Landes Schleswig-Holstein, Stadt Schleswig“ kopiert habe.
Jochen:
Tja Gerd, dann will ich doch mal die Herausforderung (unter dem Ausgrabungsplan) annehmen.
Das fantastische an der Ausgrabung der Fundamente war nicht der so deutlich hervortretende Grundriss der Kirche, die da 1971 eingeebnet wurde. Nein, vielmehr kann man unter deren Mauerzügen ältere Fundmanente aus grossen Feldsteinen erkennen.Die gehören zu der dort 1870 ebenfalls abgebrochenen älteren St. Michaeliskirche. Von der gibts auch eine Reihe Abbildungen, die archäologischen Untersuchungen der Fundamente konnten aber zeigen, dass der Bau ursprünglich eine sehr formschöne kleine Rundkirche war, die man noch im Mittelalter eindrucksvoll erweitert hatte, und welche erst durch Umbauten der Neuzeit das Aussehen erlangte, das wir von alten Gemälden kennen ).Hätten die Altvorderen der Michaelisgemeinde die Kirche 1870 erhalten, würde Schleswig heute über eine sensationelle Rundkirche verfügen, welche die bekannten Bornholmer Rundkirchen in den Schatten hätte stellen können (hier und hier noch zwei schicke Bilder der alten Michaeliskirche).
Gleiches gilt aber auch für das Hohe Tor oder den Glockenturm des Doms.Vom wilhelminisch-preussischen Potenzverstärker, den wir alle nicht mehr aus dem Stadtbild wegdenken können, mal ganz zu schweigen.
(Admin: Das alte Dombild habe ich aus „Die Stadt Schleswig in alten Ansichten“)
1.689 Ansichten
Ist folgende Frage zulässig, Jochen?
Hätte der Fotograf sich nach rechts gedreht, wäre der Dom schneller im Bild erschienen als anders’rum.
Ich könnte mir vorstellen, daß es ein Blick von oberhalb des Polierteichs ist,
mit Tele, auf Kattsund und Gallberg.
Die Häuser im Vordergrund stehen nicht am Kattsund, und Anlieger zum Gallberg kann man nicht sehen.
Na, dann ist es der Blick von der Michaeliskirche Richtung Bismarckstraße
Der Fotograf steht auf dem Michaelisfriedhof
…das sind die Häuser der Michaelisstraße-Höhe ehemals Vertens-wo sich ein Weg Richtung Michaelisfriedhof von der Michaelisstraße aus öffnet.
Hallo, Frage an Jochen:
von wann stammt das Foto von der „Alleehalle“ ? Ich kann mich garnicht an solch ein Gatter erinnern …
Also, dann stammen die Aufnahmen ja aus den Anfang 70ern, nachdem die Kirche geschleift worden war.
Im übrigen bin ich der Meinung, daß nicht nur Benny Gutmann einen Tusch verdient hat (war ja wirklich zeitgleich), sondern daß auch Lutz mit
seinem Hinweis auf die Michaelisstraße
richtig liegen könnte.
Nur der Hintergrund hatte mich für Bismarckstraße plädieren lassen …
Jochen, wie alt sind die Bilder? Wurden sie nach dem Abbruch der Kirche gemacht oder sind es neuerliche, interessante Ausgrabungen? Entschuldige die Frage, aber ich war schon lange nicht mehr in Schleswig.
Gruß aus Köln
Bitte nicht ernstnehmen:
Torsten ist für seine sportliche Haltung zu loben und auch Lutz hat bei diesem Rätsel besondere Verdienste erworben.
Aber auch wenn Torsten sich jetzt gern zusammen mit Benny und Lutz gemeinsam auf das Siegerpodium stellen würde – muss der Admin eine Entscheidung treffen.
Da der Admin auf seinem System Alleinherrscher ist, bleibt er bei seiner Entscheidung, allein Torsten mit dem Lorbeerkranz zu schmücken.
In diesem Sinne, Euer Admin :p
Nein Rainer, die Fotos müssen aus ca. 1971 – 1973 sein . Das ganze Gelände ist im Stil der 70er Jahre betonmäßig mit einem Gemeindezentrum bebaut worden.
Gracias
Tja Gerd, dann will ich doch mal die Herausforderung (unter dem Ausgrabungsplan)annehmen.
Das fantastische an der Ausgrabung der Fundamente war nicht der so deutlich hervortretende Grundriss der Kirche, die da 1971 eingeebnet wurde. Nein, vielmehr kann man unter deren Mauerzügen ältere Fundmanente aus grossen Feldsteinen erkennen.Die gehören zu der dort 1870 ebenfalls abgebrochenen älteren St. Michaeliskirche. Von der gibts auch eine Reihe Abbildungen, die archäologischen Untersuchungen der Fundamente konnten aber zeigen, dass der Bau ursprünglich eine sehr formschöne kleine Rundkirche war, die man noch im Mittelalter eindrucksvoll erweitert hatte, und welche erst durch Umbauten der Neuzeit das Aussehen erlangte, das wir von alten Gemälden kennen. ) Hätten die Altvorderen der Michaelisgemeinde die Kirche 1870 erhalten, würde Schleswig heute über eine sensationelle Rundkirche verfügen, welche die bekannten Bornholmer Rundkirchen in den Schatten hätte stellen können. Gleiches gilt aber auch für das Hohe Tor oder den Glockenturm des Dom. Vom wilhelminisch-preussischen Potenzverstärker, den wir alle nicht mehr aus dem Stadtbild wegdenken könne, mal ganz zu schweigen.
Hier noch ein schickeres Bild der alten Michaeliskirche:
Und noch eins:
Hallo Lutz
Ich weiss leider nicht, wo in der Michaelisstrasse die Rede von Vertens sein kann. Vertens gehört für mich nach Winning. Da hat ein Vertens in einem Wagenschuppen des Gutes begonnen, Boote zu bauen, bevor er die Winninger Werft gebaut hat, von Klensby aus zu erreichen.
Und an Wegen zum Michaelisfriedhof von der Michaelisstrasse aus, kenne ich nur denjenigen, der von Norden auf den Friedhof führt, also schräg rechts gegenüber von KiekindeStadt.
Der Blick des Fotografen ist aber für mein Verständnis eher aus dem Südostviertel der Kirche nach Osten oder sogar nach OstSüdost, sozusagen fast über das Haushalts- und Eisenwarengeschäft von ? hinweg. Tja, wie hiess der Laden noch? Zum Schluss haben wir da Angelsachen kaufen können. Auch so’ne Preisfrage für’s Klassentreffen. Na, ich komme noch drauf. Der Angelgeräteverkäufer hiess auf jeden Fall Schwanen…. Na siehste: Ewoldsen hiess die Firma!
Also ich meine, dass das Geschäft von Ewoldsen vielleicht gegenüber dem Haus, dessen rückwärtigen Giebel man noch sieht, lag; oder sogar noch ein paar Meter weiter rechts.
Und wie war das jetzt mit Vertens? Ich glaube, der Bootsbauer hatte eine Tochter im wirklichen Alter des Klassentreffens oder so drumherum. Irre ich mich, oder war sie nicht mit meinem verstorbenen Kunstlehrer Pit Granderath verheiratet? Viel Stoff zum Nachdenken und Kommentieren für’s Klassentreffen….
Gruss
Jochen
Hallo Torsten,
vielen Dank für die Blumen,aber auf`s Treppchen gehöre ich nun wirklich nicht.
Dennoch würde es mich schon interessieren,ob ich mit meiner Deutung der Blickrichtung richtig liege.
Vielleicht äußert Jochen sich ja noch einmal.
Stimmt! Sie war mit Pit Granderath verheiratet und auch von ihm geschieden.
Vorname: Birte?
Kommentar von Lutz Clausen (war versehentlich woanders gelandet)
Hallo Jochen-
ich meine den Vertens,der im 19.Jahrhundert in der Michaelisstraße lebte-und zu „Deinem Vertens“ der Winningwerft (Vertenskreuzer) als Vorfahre gehörte.
Er wohnte in der Michaelisstraße 29 und hatte eine Installation für Pumpen-und Brunnenbau.
Und-eben dort ging der zweite Weg zum
Michaelisfriedhof „hoch“.
Ungefähr dort,wo diese total steile kurze Straße in die Michaelisstraße mündete.(Kaufmann Muus)
Dort durften viele Fahrschüler das Spiel mit Kupplung und Gas üben-ich bei Otto Oelerich 1968.
Gruß Lutz
Kommentar von Jochen (ist von anderer Stelle umgezogen):
Hallo Lutz!
Jetzt dämmerts! Den Weg gabs ja auch noch. Hatte sich schon völlig in den grauen Zellen vertont. Möchte mal wissen, ob man da heute noch hoch kommt. Für Stadtrundgänge und Besuche von alten Freunden oder Örtlichkeiten fehlt mir in den letzten vielen Jahren immer die Zeit, wenn ich mich in oder um Schleswig herum aufhalte. Nicht zuletzt deshalb ist das Klassentreffen hier ja so ein schöner Tummelplatz; zudem ich zeitweise furchtbar viele Stunden am Computer verbringen muss.
Ich quäle meine verbliebenen grauen Zellen und kann mich an diesen „Weg“ nicht mehr erinnern.
Hier habe ich ein Foto von Sönke. Demnach ist auf der rechten Seite ein steiler, mit Autos befahrbarer Weg zum Friedhof hochgegangen?
Könnt ihr mir sagen wo (bezogen auf das Foto)?
Den Weg gibt es noch: Er läuft ums Gemeindezentrum herum, parallel zur Michaelisstraße und mündet genau dort, wo auf der anderen Seite der Berg /die Verbindung zur Faulstraße ist (gab es einen Friseur Kersten), da mußte ich in der Fahrschule immer „Anfahren am Berg“ üben. Auf dem Foto oben ist es rechts noch ein paar Häuser höher.
Täuscht mich meine Erinnerung?
Bei einer Domführung meine ich erzählt bekommen zu haben, dass der eigentliche Dom – ohne den jungen AK-Turm – auch nur nachträglich mit Backsteinen verkleidet wurde und sich dahinter immer noch die eigentliche Feldsteinkirche versteckt?